Wurde aber auch Zeit: Der Festivalpodcast

Vom 1. bis zum 4. Mai 2014 fand in Weimar das 2. Kinder- und Jugendchorfestival der schola cantorum statt. Zu Gast waren diesmal:

  • der Clara-Schumann-Kinder- und Jugendchor aus Berlin
  • der Knaben- und Männerchor der Männercollege Swerdlowsk aus Jekaterinburg (Russland)
  • der Kinderchor „Sturche“ aus Berkovitsa (Bulgarien)
  • der Mädchenchor des Landesgymnasiums für Musik in Wernigerode

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Während unseres Festivals haben wir viel gemeinsam gesungen, gelacht und uns gegenseitig kennengelernt. Und es hat sich wieder einmal gezeigt, was für eine universelle Sprache die Musik ist; eine Chorprobe mit über 300 Sängern 3 verschiedener Muttersprachen ist dafür wohl Beweis genug.

So ein Erlebnis hinterlässt natürlich Spuren. Zu einer gehörigen Portion Erschöpfung, vor allem beim Organisations- und Helferteam, kommen da aber auch eine ganze Menge schöner Erinnerungen – und eine Menge Fotos und Videomaterial.
Denn wie es bei unseren Chören inzwischen zur Tradition geworden ist, war auch diesmal fast immer irgendwo eine Kamera zugegen, um Erinnerungen festzuhalten, die auch in einigen Jahren nicht verblassen – in Form unseres Festivalpodcasts.
Über 7 Stunden Videomaterial, 6 Tage Bearbeitungszeit, 5 Chöre, 4 Tage Festival, 3 Kameras und 2 verschiedene Schnitt-PCs waren nötig, um dieses eine Video fertigzustellen.

So sieht das dann übrigens aus, wenn man 7 Stunden Material auf 20 Minuten kürzt...
So sieht das dann übrigens aus, wenn man 7 Stunden Material auf 20 Minuten kürzt…

Die lange Zeit, die ich dafür gebraucht habe, soll nun aber nicht bedeuten, dass den Zuschauer ein Feuerwerk der cineastischen Extravaganz erwartet und ich demnächst mit irgendeiner Nominierung rechnen muss – es hat einfach nur eine ganze Weile gedauert, bis ich mein Schnittprogramm überhaupt dazu überredet hatte, sämtliches Material ohne größere Proteste zu verarbeiten (ein solches Durcheinander entsteht zwangsläufig, wenn man 3 verschiedene Kameras benutzt). Außerdem bin ich kein Profi, sondern nur ein Student, der sich in seiner Freizeit gern mal vor einen Computer setzt. Dieser Podcast ist also gar nicht unbedingt besonders gut, sondern einfach nur besonders spät… was nicht bedeuten soll, dass er nicht trotzdem sehenswert sei.

Es könnte nun – zu Recht – die eine oder andere Frage aufkommen, zum Beispiel:

Warum hören wir keine Konzertmitschnitte?
Das liegt ganz einfach daran, dass wir das gar nicht dürfen. Für eine Veröffentlichung im Internet haben wir bei den meisten Stücken nicht die erforderlichen Rechte, und ich wollte mir die Mühe eines solchen Podcasts nicht machen, nur damit er innerhalb kürzester Zeit wieder gesperrt wird. Außerdem hat man an solch halbprofessionellen Konzertaufnahmen nicht lang seine Freude – gut, dass unser großes Festivalkonzert von einem Profi mitgeschnitten wurde, mit bester Qualität in Bild und Ton! Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass das eine oder andere Stück früher oder später noch seinen Weg zu Ihnen findet – in einer angemesseneren Qualität.

Warum ist die Videoqualität an einigen Stellen so schlecht?
Leider waren wir gezwungen, uns relativ kurzfristig Kameras zu leihen, von denen nicht jede gleichermaßen gut war. Das habe ich unglücklicherweise erst beim Schneiden feststellen müssen. Ich hätte die betroffenen Stellen, ähnlich wie bei Obst, zwar weitläufig wegschneiden können, doch waren einige der Aufnahmen einfach zu schön, um sie nicht zu verwenden.

Wollen Sie dagegen etwas tun? Können Sie! Demnächst planen wir, online eine Spendenkampagne ins Leben zu rufen. Damit wollen wir genug Geld sammeln, um für unsere beiden Chöre, also die schola cantorum Weimar und den Philharmonischen Kinder- und Jugendchor Erfurt, eine eigene Kameraausrüstung zu finanzieren. Das würde dazu führen, dass bei zukünftigen Tourneen und Festivals unsere Podcasts besser, schneller und für uns deutlich einfacher sein werden.

Sie möchten uns dabei unterstützen? Dann behalten Sie die Blogs der beiden Chöre im Auge! Sobald die Kampagne startet, werden wir das dort verkünden.

Nun bleibt mir nur noch übrig, mich für all die Unterstützung beim Festival zu bedanken und Ihnen viel Spaß mit dem Podcast zu wünschen. Es war ein wunderschönes Wochenende – und hoffentlich nicht das letzte dieser Art.


Musik:

  1. Akashic Records – Cheerful Lighthearted Pop-Rock
  2. Akashic Records – Elegant Background Music
  3. Music For Your Media – Jazzy Journey
  4. Music For Your Media – Kids Playing
  5. ProleteR – Faidherbe Square
  6. Akashic Records – Key to Success – Discover the Possibility
  7. Music For Your Media – So Happy

Kamera: Maximilian Steinhöfel und Vincent Müller
Schnitt: Maximilian Steinhöfel

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