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Ulrichshalben: Klappe die Fünfte

Wieder einmal durften wir im gemütlichen Ulrichshalben zu Gast sein. Diesmal waren nicht nur die beiden Jugendchöre aus Erfurt und Weimar, sondern auch der Jugendkammerchor mit dabei. Schon  am Vormittag wurde noch fleißig im Kulturgut geprobt, denn es stand noch ein neues Stück auf dem Programm. Doch nachdem alle Unsicherheiten beseitigt waren, wir uns mit der Flötengeige  und dem Klavier eingestimmt hatten, eine stärkende und zur Völkerverständigung beitragende Mittagspause genießen durften und nach einer ausgedehnten Stell- und Ansingeprobe, schritten wir frohen Mutes zum Konzert. In kuscheliger Atmosphäre verging es wie im Flug und es hieß für viele schon wieder Abschied nehmen. Der eine Teil verweilte zum gemütlichen Beisammensein im Kulturgut, der andere kämpfte sich durch kurze und vor allem leichte Schauer zum Bahnhof um die Heimreise anzutreten. Hauptsache alle bleiben gesund, denn nächstes Wochenende geht es direkt weiter mit dem Sommerspaziergang in Erfurt (siehe Termine).

Wir marschieren Kopf nach oben!

Ein Klassiker der Oper steht mal wieder auf dem Spielplan: Carmen von George Bizet. Er liebt sie, sie ihn erst auch, dann aber nicht mehr. Er ist verzweifelt und wütend auf den neuen Verehrer. Große Gefühle, schön anzuschauende Kostüme, ein Bühnenbild wie es im Buche steht und tolle Darsteller. Mittendrin, ja wer wohl, der Kinder- und Frauenchor.
Wir sind Gassenjungen bzw. Gassenkinder, die frech, fröhlich und frisch Fangen spielen, wie ein Soldat marschieren üben und natürlich auch singen.  Es scheint unser größter Traum zu sein, später ein „echter“ Soldat zu sein. Damit das Ganze auch authentisch wirkt haben wir ganz viel braune Farbe, die aussieht wie Schuhcreme, im Gesicht und an den Händen. Wie gerne wir das Theater haben, sieht man an den Wänden durch die vielen Spuren. Auch haben wir Kinder auf der Bühne selbstgebaute Schwerter und Gewehre, um die sich heftig gestritten wird. Aber seht selbst:

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Es war einmal ein Chorsaal…

So viele Menschen hat der Chorsaal des Theaters wahrscheinlich noch nie unterbringen müssen. 140 Kinder und Frauenstimmen ölten ihre Stimmen und probten ein Stück in einer fremden Sprache,  so eine Oper kannte der Chorsaal nicht. Kann er auch nicht, denn der Chor probte für ein Konzertstück von Arvo Pärt im Rahmen des ersten Sinfoniekonzertes, dass gleich auf der großen Bühne des Theater Erfurt stattfinden sollte. Es war das erste Mal und damit etwas sehr Besonderes, dass die Kinder unter der Leitung der GMD Joana Mallwitz singen durften. Sie konnte die Sänger durch ihre Ausstrahlung und Freude an der Musik schnell begeistern und zog sie in den Bann. Auch etwas anderes war neu, denn die  Kinderchöre der schola cantorum und des PKJC sangen das erste Mal gemeinsam ein Konzert. Es lief auch sehr gut und beide Chefinnen waren sehr zufrieden, am Freitag musste es einfach nocheinmal so gut klappen. So kam die Kinderchor schwatzend und zufrieden wieder nach oben und der Chorsaal wurde nocheinmal in seiner Ruhe gestört, aber bald konnte auch er sich gemütlich zur Ruhe legen.

Bleibt dran!

Wieder einmal ist eine wunderschöne Tournee zu Ende gegangen. Wir haben viele Konzerte gesungen und viel erlebt, über die meisten Ereignisse haben wir hier auf dem Blog berichtet. Morgen geht für viele von uns die Schule wieder los. In den nächsten Wochen geht es natürlich gleich weiter mit den normalen Chorproben, Pariser Leben, in der Schola mit einem Konzert und am Samstag mit einem Arvo Pärt Probentag. Hier werden wir natürlich weiter fleißig berichten, also: Bleibt dran, denn wir sind für euch und für Sie immer live dabei…

Ein Beinhorn geht um…

Am gestrigen Nachmittag stürmten etwa 85 Jugendliche die Kleinstadt Kaufbeuren. Sie stellten sich mitten auf den Marktplatz und gaben noch nie gehörte, aber wohlklingende Töne von sich. Später versuchten sie die Bürger der Stadt in kleinen Gruppen zu unterwandern und den Ort zu erforschen.  Zwei der Jugendlichen kauften sich das Bein einer Schaufensterpuppe und vollführten einen Anbetungstanz des sogennanten Beinhornes durch. Andere verhielten sich gewöhnlicher und kauften nichts als Eis und Süßigkeiten. Am späten Nachmittag kehrten alle in der örtlichen Kirche ein.

Eine Zeitreise

Wir tauchen ein in die Zeit, bzw. in den Bodensee.

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Unser Besuch bei den Pfahlbauten in Unteruhldingen begann mit einer Multimediashow, die uns auf den Grund des Bodensees führte, wo die Reste der originalen Pfahlbauten liegen.

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Pfahlbauten sind Holzhäuser aus der Stein und Bronzezeit, die mit in den Boden gerammten Pfählen, auf dem Wasser schweben. In Unteruhldingen sind diese Häuser und das Leben der Menschen in dieser Zeit nachgestellt. Der PKJC durchwanderte das Museum in kleinen Gruppen, jedes einzelne Haus hatte unterschiedliche Themen: In einem konnten wir die Werkzeuge bestaunen und in einem anderen einen steinzeitlichen Brei aus Gerste und Erbsen kosten. Es gab sogar die Möglichkeit, sich selbst als Pfahlbauer auszuprobieren.

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Ergebnis: Das Leben war wohl etwas beschwerlicher als heute, aber mit Smartphone und dazu gehörigem Empfang sicher einigermaßen auszuhalten.

Was machen eigentlich unsere Moderatoren?

Die Spannung steigt, gleich beginnt das Konzert und schon wieder wurde das Programm umgestellt – dabei hatten wir doch gerade alles fertig. So oder so ähnlich könnte es einem unserer Moderatoren gestern vor dem Konzert in der Kurhalle Bad Wörishofen gegangen sein. Aber das ist unsere Aufgabe, relativ spontan, den Chor zu vertreten und dabei vielleicht sogar auch noch ein bisschen witzig sein. Vor den Konzerten heißt es, die Pausen für das Schreiben der Ansagen nutzen, während andere sich die Zeit bei einer Bibellesestunde vertreiben oder Hühnchen malen. Im Bus wird dann geübt, langsam und trotzdem mit Ausdruck zu sprechen und die Konsonanten knallen zu lassen.

Konzert in Oberstorf

Erhitzt vom Spaziergang durch die sonnigen Breitbachklamm erreichten wir Oberstorf im Laufe des Nachmittags. Es blieb Zeit die Umgebung zu Erkunden, ein Eis zu essen, Postkarten zu kaufen, oder einfach nur die Stadt zu entdecken. Wenn man auf blickte, konnte man die Aussicht auf hohe Berge genießen, vorrausgesetzt es waren keine Häuser im Weg. Im belebten Umfeld der Kirche verteilten sich die Sängerinnen und Sänger in Begleitung ihrer Chorpaten. Eine begeisterte Gruppe sang auch ein paar Lieder für die Passanten und warb für unsere Konzerte.

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Nach dem Besuch der Umgebung aßen wir am späten Nachmittag in Ruhe zu Abend.

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Das erste große Konzert ist immer eine Geduldsprobe, für alle Neulinge der Tourneefahrer eine Erfahrung die auf das Kommende gefasst macht. Die Miteinsteiger singen das erste Mal das zum Teil neue Programm und natürlich ist es immer eine Vorschau für die nächsten Konzerte. Dafür lief es sehr gut, die Ansingeprobe war nicht so lang und kräftezehrend wie erwartet und die Kirche St. Johannes Baptist im heimeligen Oberstorf war wunderschön. Nach dem trockenen Probenraum im Regina Pacis trug sie vor allem die Klangstücke weit. Während der Jugendchor eher tragende Kirchenmusik sang, erklangen vom Kinderchor auch ungewöhnliche Stücke wie „The Dragon“ an die Ohren der Zuhörer. Andere Lieder regten die Zuhörer zum Mitsummen an. Trotz anfänglicher Schüchternheit wurde die Musik belebter und begeisterte alle Beteiligten, sowohl Zuschauer als auch Sänger.

Jetzt geht’s los

Ich packe meinen Koffer und nehme mit…   Motivation, Gute Laune, geölte Stimmbänder, Spaß, meine sämtlichen Kartenspiele, Themen zum diskutieren, Schlaf im Voraus, Feriengefühle und irgendetwas war da doch noch?  … Ach stimmt, eine perfekt aufeinander abgestimmte Urlaubsgardarobe sollte mir als Sopran wohl auch nicht fehlen. Denn morgen werden sich wieder 80 Kinder und    Jugendliche, inklusive mir, ihre grünen Säcke und sonstigen Gepäckstücke schnappen und zum Domplatz pilgern. 2 Wochen mit viel Musik, Spaß und besonderen Erlebnissen erwarten uns. Wir berichten live für sie, vor Ort.

Grüße aus Kehrwiederland

Hans-Dieter Lubrich Bedankemich

Heute fand ein lieber Brief den Weg in unseren Briefkasten (leider ist er in der Kopie nicht so gut zu lesen).
Aber auf jeden Fall:
Viele liebe Grüße vom Kehrwiederkinderchor aus Söhlde.
Eine gute Woche ist unsere schöne Chorbegegnung beim Sommerspaziergang nun schon her.
Hoffentlich machen die Niedersachsen ihrem Namen alle Ehre und kehren bald wieder, oder fahren wir in den hohen Norden?
Mal sehen, wir würden uns auf jedenfall freuen…