Archiv der Kategorie: Konzerte

Der Tag der grünen Kleidersäcke

Was ist das wohl für ein Tag, an dem man in Erfurt an jeder Ecke auffallend grüne Kleidersäcke in Begleitung von Kindern sieht? Genau, es ist Zeit für den inzwischen alljährlichen Sommerspaziergang des PKJC. Dieser 28.Juni 2013 begann mit dem Treffen des Kinder- und Jugendchores am Mittag  in der Musikschule, wo das Durcheinander aus Chorkleidung, Kindern und vielversprechenden Buffetbeiträgen erst einmal entwirrt werden musste, um Platz zu schaffen für die Vorbereitung auf drei Konzerte und das anschließende Sommerfest. Fleißig wurden Tische und Stühle geschoben, lange Tafeln aufgebaut und Noten sortiert. Hatte man sich aus der Gefahrenzone entfernt, konnte sich umgezogen und später auf das gemeinsame Einsingen konzentriert werden, selbstverständlich gefolgt von der obligatorischen Motivationsrede unserer Chorleiterin. Kaum fertig, so musste man auch wieder gehen, zur ersten Station unseres Konzertspaziergangs, der Michaeliskirche, in welcher der Spatzen- und Nachwuchschor mit einem einstündigen Konzert unsere junge Tradition zum dritten Mal beginnen würde. Kinder- und Jugendchor, Eltern und andere Konzertbesucher lauschten gebannt den Klängen der Tiere in der „Zookantate“. Doch nicht nur den Ohren, sondern auch den Augen boten unsere jüngsten Sänger eine Menge! Gemeinsam wunderte man sich über die Haltung von Flamingos, fürchtete sich vor einem Löwen und fieberte bei der waghalsigen Rettung einer Giraffe mit.  Animiert durch die restlichen Sänger, zog das Publikum nun weiter in die Brunnenkirche, wo der Kinderchor konzertbereit auf seinen Auftritt wartete. Mit Musikstücken aus den USA, Japan und sogar Afrika luden sie die Gäste auf eine bunte Weltreise ein und bereiteten einem sogar Sehnsucht nach einer ausgelassenen Kutschfahrt unter der Sommersonne. Zu guter Letzt ging es nun weiter zum Jugendchorkonzert in die Severikirche, wo der Sommerspaziergang mit einer weiteren Stunde klangvoller Chorwerke abgerundet wurde. Der Chor sang von streitsüchtigen und wählerischen Frauen, die ihre Männer und Familien in den Wahnsinn treiben, füllte die Kirche mit russischer Chormusik und besang den Mond am Nachthimmel. Nicht bei Mondenschein, doch schon am frühen Abend, machten sich die drei Chöre auf in die Musikschule, um sich aus der Chorkleidung zu befreien und den Abend bei einem weiteren unserer schönen Sommerfeste ausklingenzulassen. Es wurde gegessen, geredet, getanzt und sich mit anderen Chorsängern ausgetauscht. Es war wieder eine schöne Gelegenheit zusammen in Erfurt zu singen und wir freuen uns auf den nächsten Sommerspaziergang, der 2014 hoffentlich zu einem genauso schönen Erlebnis wird!

Ein Artikel von Eva-Maria Spitzer

Es ist wieder soweit – Der SOMMERSPAZIERGANG ruft

Am 22.06. lädt der PKJC alle Verwandten, Ehemaligen und PKJC-Liebhaber ganz herzlich zum 3. Musikalischen Sommerspaziergang ein.

Seit Monaten proben alle Teilchöre fleißig am diesjährigen Sommerprogramm.
Von kranken Giraffen, zweisprachigen Windmühlen über orthodoxen Kirchengesang bis hin zur Wahl des Bräutigams ist alles dabei und es verspricht ein schöner Nachmittag mit dem PKJC und allen lieben Freunden zu werden.

15 Uhr singen Spatzen- und Nachwuchschor in der Michaeliskirche

16 Uhr singt der Kinderchor in der Brunnenkirche

17 Uhr singt der Jugendchor in der Severikirche

Leitung: immer und überall Cordula Fischer

Die zur Tradition gewordene Konzertidee geht in die dritte Runde – Chor und Publikum spazieren nach den einzelnen Konzerten gemeinsam zum nächsten Konzertort.
Einfach der roten Masse oder aber auch den extra gebastelten wegweisenden Schildern folgen.

Also: Kommet in Scharen und füllet die Kirchen. Wir freuen uns!

Der letzte Abend

Bald wird er schon wieder vorbei sein: der letzte Abend der Tournée. Wir sitzen – nein, erst müsst ihr raten bevor weitergelesen wird –

Ja, richtig, in der Berliner S-Bahn 🙂 eines der bezeichnendsten Vehikel unserer Tournée, sieht man von der allseitig gestärkten Laufmuskulatur einmal ab.

Das Konzert war leider nur recht spärlich besucht, trotz einiger kleiner Werbungsversuche. Viele der angesprochenen und interessierten Passanten verwiesen auf ihre abendliche Rückfahrt am letzten Tag ihres Pfingsturlaubes. Dafür hatte der Auftritt für uns noch so manch kleinere Überraschung in Petto, sei es ein sehr futuristisch klingender Schlussakkord vom Klavier, oder die Verwunderung unserer Chorleiterin, als der Chor nach einer spontan gesetzten Fermate (Lob an die sofortige Reaktionsbereitschaft!) noch nicht da war, wo sie hin wollte 🙂
Nein, es war auf jeden Fall ein gutes Konzert, dass sich vor seinen Konzertkollegen nicht verstecken braucht.

Kommen wir zum nächst wichtigsten Teil: das Essen! Dabei wurden wir nach persönlichem Wunsch mit verschiedenen Pizzen beliefert und saßen dabei an einem schönen, entspannenden Flussufer, das auf der gegenüberliegenden Seite einen größeren Spielplatz bieten konnte, letzteres durchaus nicht nur zum Vergnügen unserer kleineren Mitsänger 😉

Nebenbei wurde die Jugendchor-Seniorenschaft noch Teil einer Abschlussarbeit von Studenten der ansässigen Filmhochschule, in der wir nach bester Fußballmanier den Zieleinlauf des Protagonisten bejubeln durften. Na, wenn das nicht ein Abschluss ist!

Update:
Mittlerweile liegen alle Kinder schon längst schlafend in ihren Betten. Nach der Präsentation des Chortagebuch-Eintrages vom Samstag und irrtümlich zwei Einträgen des heutigen Tages hat sich noch eine Gruppe um Stefi (die kleine Stefi) gefunden, die den Sonntag nachreichen wird. Der Ausblick auf den morgigen Tag verspricht viel Lehrreiches und ein wenig Theatererfahrung im Bundesrat, denn Morgen heißt es: der PKJC spielt Politik!

Und noch einmal: Liveblog Konzert Potsdam

ein Zeichen?

17.39: die Ruhe vor dem Sturm. unser Türsteher Paul P. passt mit Adleraugen auf, dass niemand ohne Eintrittskarten herein geht

17.42: kurzzeitige übernimmt für ihn sein älterer Bruder Felix P.

17.43: Paul verlangt seinen Arbeitsplatz zurück

17.44: artiges Kassensystem mit kompetenten Hilfskräften

17.46: Paul übt sich in seinem Begrüßungsspruch für die Gäste Und noch einmal: Liveblog Konzert Potsdam weiterlesen

Aus der evangl. St. Nikolaikirche Potsdam

st. nikolaikirche potsdam

Es passiert nicht oft, dass eine Predigt gut genug ist, um einen Kinder- und Jugendchor
länger als 20 Sekunden zu fesseln. Heute war es definitiv der Fall, dank
einer sehr geist-reichen, geistes-gegenwärtigen, froh-geistigen Verkünderin der Worte des heiligen Geistes. Bemerkenswert waren dann jedoch wieder die eilenden Geister, die noch während des Nachspiels des OrganistenSängers bereits die Hostien aufklaubten.

Nach diesem gelungenen Gottesdienst ist es in diesem Moment möglich, über dem Antlitz von Potsdam unsere Chorsänger zu erleben. Ganz richtig, wir haben den Turm eingenommen! Furchtlos stellten wir uns den engsten Wendeltreppen, erst rechts herum, dann links herum, um die Höhenmeter zu erklimmen.

Emily erklärt die Welt (also Potsdam)

Tückische Wendeltreppe, die 2.

Chorkind in Freiheit

 

 

 

herkules

herkulesInnen

Fotos: PKJC/Clemens Weichhardt und Stephan Mahn

Liveblog Konzert Köpenick.

konzert in köpenick

16.57: Die Glocken laeuten und die Spannung steigt. Der Jugendchor ist bereits fuer das erste Lied auf der Empore positioniert, der Kinderchor wartet vor der Kirche. Ausser Familie Kurzbach, unseren stetigen Begleitern, ist ausserdem Familie Pellert da. Sie sind inzwischen ein fester Bestandteil der elterlichen Fangemeinde.

17.03: Der Kinderchor tritt auf und die Kantorin der Kirche bittet die Koerbe am Ende des Konzerts reichlich zu fuellen.

17.05: Das Konzert beginnt mit „Im kuelen Maien“, von Kinderchor (auf dem Podest) und Jugendchor (auf der Empore) gemeinsam gestaltet.

Liveblog Konzert Köpenick. weiterlesen

Das Konzert im Augustinum

Ein extrem trocken klingender Raum, der unsere Intonation in manchen Stücken etwas niederdrückte, hat uns nicht davon abgehalten, ein gutes, erstes Konzert als Tournée-einstieg zu singen. Lustige Publikumsreaktionen wie der obligatorische Lacher nach der Anmoderation von „Visür“ („Die Liebe! Immer wieder ein Thema auch für und in unserem Chor…“) oder der ostentative Einfall einer älteren Dame aus den ersten Reihen, die vehement darauf bestand, keinen Text zu verstehen, trugen uns recht fix durch das Programm, das wohlwollend empfangen wurde.

Und nach dem Konzert?

Tja, der Schreiber dieser Zeilen sieht mit weinendem Auge der sich stets verlängernden Schlange zu, die sich vor dem Buffet in der Kantine des Augustinums aufreiht. Aber was solls, früher oder später bekommt jedes Huhn sein Korn…auch wenn man ihm zumindest die Blindheit nicht vorwerfen kann. Außerdem ist dem Service, welchen wir in der Einrichtung begegneten, nichts entgegen zu setzten. Gar fürstlich wurden wir in einem großen Saal zum Essen untergebracht und die Gläser mussten nicht selbst wieder aufgefüllt werden.

Magisches Nashorn vor dem Augustinum
Magisches Nashorn vor dem Augustinum

 

Update: Leider wurde der ursprüngliche Einstieg nicht mit dem nötigen Scherz innerhalb des Chores bedacht, daher wurde er abgemildert 🙂

Es tönen die Lieder, es weihnachtet wieder.

Das Wochenende war gut gefüllt mit gut gefüllten Konzerten. Einmal das Konzert des Kinder- und Jugendchores in der Kaufmannskirche, zum anderen das Konzert der Nachwuchschöre und des Kinderchores im Coelicum (letzteres war sogar so voll, dass Stühle nachgestellt und der Kinderchor aus dem Raum getrieben werden musste). Danach gab es die traditionellen Weihnachtsfeiern, die des Kinderchores und der Nachwuchschöre und die des Jugendchores.

Die Gäste

Die Jugendchorweihnachtsfeier glänzte durch die Anwesenheit von Ehemaligen wie Lisa K., auch wenn es weniger waren als im letzten Jahr so war es doch schön alte Bekannte wieder zutreffen, aber auch neue Gesichter zu sehen.

Die Feier der Jüngeren überzeugte dafür durch pure Masse an Kindern, dass machte es zwar manchmal schwer zum Buffet durchzudringen, aber hier sah man viele neue Gesichter und – wenn man zu den älteren Sängern gehörte die dort waren – sein Chorpatenkind wieder.

Das Buffet

War – wie bei allen Chorbuffets – reichhaltig und lecker, Salate, Klopse, Pizza, Kuchen, Süßkram etc.. Als herausragend sei aber das Sushi auf dem Buffet der Jüngeren erwähnt.

Getränke

Kinderpunsch – bei den Älteren mit Schuß. Außerdem – sehr beliebt nach Konzerten – Wasser und Säfte.

Musikalische Untermalung

Als Höhepunkt der Jugendchorfeier kann man sicherlich das Zerplatzen der Luftballons zu „Aus der neuen Welt“ von Dvořák werten. Aber selbstverständlich wurde auch getanzt, aber nicht – wie bei der Feier der Jüngeren – gesungen. Dort nämlich schmetterte man zusammen mit den anwesenden Eltern unter der fachkundigen Anleitung von E. Fellner Weihnachtslieder.

Geschenke

Eines hatten beide Feiern gemeinsam, das Chorweihnachtsgeschenk (bei den Jüngeren überbracht durch den bekannten Chorweihnachtsmann), die Tournee-CD fachkundig aufgenommen von Anton Langer, mit Cover von Frauke Langer und von diesen und anderen Helfern zusammengesetzt. Danke für dieses schöne Geschenk.

Bei den Jugendlichen wurde außerdem noch gewichtelt. So erhielt Steffi S. ein wunderschönes Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Keiner hat mich lieb.“.

Abschliessend kann gesagt werden, die Anwesenheit auf beiden Feiern hat sich gelohnt und war schön, aber wäre es nicht noch schöner wenn alle Teilchöre zusammenfeiern? „Ja.“ (Vincent M., Ehemaliger & Autor dieses Artikels).

Frohe Weihnachten.

Wer noch Konzert- oder Feierbilder für den Blog hat, maile diese bitte an pkjc@vincentmueller.net.