Archiv der Kategorie: Tournee 2018

Abschied unter Tränen

Der heutige letzte Tag in Leutkirch war ein Tag des Abschieds. Eine Generation der Ältesten ist nun mit der Schule fertig und startet in einen neuen Lebensabschnitt. Bemerkenswert ist, dass heute eine Generation verabschiedet wurde, die den Chor seit der Kinderchorzeit gemeinsam gestaltet und geprägt hat. Eine Gruppe, welche, solange sich die meisten erinnern können, im Chor dabei war, Führungsstimmen stellte und viele Aufgaben im Choralltag übernahm. Frau Fischer fand für jeden liebe Worte und Wünsche für das Kommende. Klar, dass so ein Abschied nicht ohne Emotionen bleibt. Freundschaften sind geschlossen, einige gehen ins Ausland, die meisten in eine neue Stadt und die Entfernungen werden allgemein größer. So wundert es kaum, dass die eine oder andere Träne floss. Aber letztendlich konnten wir auch auf eine wunderschöne Zeit zurück blicken und danken Helena Langer, Emily Samaan, Jonathan Münzel, Richard Krause, Götz Böhm, Josefa Hauch, Max Hertel, Johanna Holzhauer, Hannah Kretschmar und Robert Vent für die schönen Momente und Erinnerungen.

 

Heimspiel Konzert in St. Martin

Das heutige Konzert war so zu sagen ein Heimspiel, denn wir sangen in der Leutkircher St. Martins Kirche. Aus dem Publikum lächelten uns bekannte Gesichter zu, ob Eltern, Daheimgebliebene, Mitarbeiter des Regina Pacis oder Große Vorsitzende, alle waren vertreten. So unterstützt war es kein Wunder, dass die höhen Töne da gleich viel leichter gingen. Außerdem war die Kirche weniger kraftraubend überakustisch, sondern trug uns stetig durch das Konzert. Egal ob gregorianische Gesänge, Madrigal, Jazzstandard oder ABBA, eben die Highlights aus der großen Vielfalt unseresTournee-Repertoires.

Begeistert haben wir mit unserer Musik den Mitarbeitern des Regina Pacis für das paradiesische Heim gedankt. Doch neben der Freude, die uns das Singen bereitete, schwang natürlich auch immer ein wenig Sentimentalität mit, denn ein letztes Konzert in der Ferne bedeutet ja nun mal Abschied von einer wunderbaren Tournee. Doch glücklicher Weise gibt es morgen ja auch nochmal ein Konzert für alle Daheimgeliebenen in Erfurt. Also kommet in Scharen!

Glocken zwischen Himmel und Erde Konzert in Kaufbeuren

In der uns teilweise bereits bekannten Kaufbeurener Kirche St. Martin konzertierten heute frische und unverbrauchte Stimmen der Chorakademie.

Wir begeisterten das Publikum mit Motetten aus Renaissance und Frühklassik, Spirituals, geistlicher Musik und Volksliedern – quer durch 500 Jahre Chormusik.

Heutiger Überraschungsgast: Das Glockengeläut der Stadt Leutkirch, das den Kinderchor zu „Hotaru koi“ improvisierend begleitete und die Stimmung des Werks für weitere sechs Minuten ausklingen ließ.

Rutter meets ABBA: Wie Genreverschmelzung durch gekonnt platzierte Introkunst gelingt zeigte unser Meister der Tasten Christopher Peyerl. Nanny Helene Wagner und Jonathan Münzel führten mit informativen und verschmitzten Ansagen durch das Programm.

In nochmals gereifter Version – er hat heute Geburtstag – intonierte Robert Vent das Solo zu „Baba Yetu“.

Ein Konzert, das nicht nur in der Kirche lange nachhallte, sondern auch im Publikum und unseren Herzen bleibt, womit wir nun in die letzten Konzerte gehen.

Mit dem C-Haken ganz nach oben Die Chorakademie klettert am Ette

Unser Chor erklimmt immer neue Höhen: Ob das gis2 des Soprans im „Fuchs und die Trauben“, den dritten Platz beim Deutschen Chorwettbewerb oder Klettersteig Nr. 8 heute im Kletterpark. Es wurde angegurtet und behelmt und so gesichert ging es in den Wald und nach einem ersten Probeparcours in Bodennähe ging es immer weiter in die Höhe. Egal ob über Leitern, Bierkästen, einen Traktor, Seile oder andere Hindernisse, wichtig war immer die Sicherung mit C-Haken und Karabiner. Und wenn alles Hindernisse bewältigt wurden, ging es mit der Seilbahn nach unten.

Ein entspannter Probenvormittag

Nach dem das Weckteam alle aus seinen Betten gesungen hatte und wir uns durch das Frühstück frisch gestärkt im Probenraum eingefanden, sollte der Vormittag vor Ort sinnvoll genutzt werden.  Wir begannen mit einem Einsingen und probten anschließend gemeinsam mit dem Kinderchor Baba Yetu, das Vaterunser vertont in Swahili, welches bereits seit Tourneebeginn zu unseren Lieblingstücken gehört und auch unser Publikum begeisterte. Unsere Stellprobe zogen wir vor, um später auf der Strandpromenade nicht zu viel Zeit in der heißen Sonne verbringen zu müssen. Jetzt genießen wir unsere Pause vor dem Mittagessen, um später Energie für einen spannenden Nachmittag und einen langen Abend zu haben. Es wird Werwolf, Tischtennis und Tischkicker gespielt, das gute Wetter genossen, entspannt und freudig das Mittagessen erwartet.

Eine Bootsfahrt die ist lustig

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, hieß es heute für den Chor. Und nach dem fünf Chorsänger 2015 einen Trend setzten, ging es dieses Jahr für einige mehr auf den See. Mit einigen Tretbooten und zwei E-Booten eroberte der Chor den Bodensee. Und auch die, welche sich für die anderen Freizeitvarianten entschieden (Strandbad oder Promenandenflanieren) schauten neidvoll auf diese Gefährte und schwammen ihnen sogar teilweise hinterher.

 

 

Besuch der Bregenzer Festspiele

Alles auf eine Karte gesetzt, dann die Karten neu gemischt und zum Schluss alles wie ein Kartenhaus zerfallen. Der Besuch der Carmen auf der Seebühne in Bregenz beeindruckte zu allererst durch das aufwendige Bühnenbild. Zwei riesige Unterarme ragten aus dem See, welche riesige Spielkarten in die Luft schleuderten. Im weiteren Handlungsverlauf wurden diese Karten, je nach Bedarf, verschieden illuminiert: mal mit herkömmlichen Symbolen und Zahlen, mal verlaufen, farbig, verschwommen oder mit Live-Aufnahmen der SolistInnen. Eine brilliante Carmen, tolle Wiener Philharmoniker und gute weitere SolistInnen sorgten dafür, dass die Aufführung musikalisch (trotz Stereo-Übertragung) zu einem sehr besonderen Erlebnis wurde. Außergewöhnliche Spektakel wie Tanzeinlagen, Regenfälle, Feuerwerk oder Stunts fehlten nicht, ein auf dem See stattfindender Polizeieinsatz sorgte für die passende Umrahmung:) Der Kinderchoreinsatz wurde erfolgreich von mehreren ChorakademistInnen mitintoniert und obwohl der ganz große Zwischenablaus ausblieb und auf der Bühne bisweilen nicht wahnsinnig viel passierte, war es doch eine sehr gute (ausverkaufte) Aufführung, die einen besonderen Höhepunkt unserer bisherigen Tournee darstellte.