Das Festkonzert ist über die Bühne und es war wunderbar!
Das Festkonzert ist über die Bühne und es war wunderbar!
Dieses Kunstwerk enstand bei Abbau der „Wassermann“-Bühnenausstattung. Um welche mysteriöse und neuartige Substanz es sich wohl handelt?
Menschen rennen aufgeregt zwischen dem monami und der Weimarhalle her. Kinder & Congas wechseln die Orte. Man isst Suppe & Kartoffelpuffer. Der Kaffee ist alle. Die Mikrofone werden aufgestellt und Lichtstimmungen programmiert. Man merkt: In einer Stunde ist das Festkonzert.
Die Nachwuchs- und Vorbereitungschöre haben es geschafft und ihre erste Aufführung der Wassermannkantate mit Bravour gemeistert. in einer gut gefüllten Weimarhalle sangen und bewegten sich die Kinder, unterstützt von einem Streichquartett, zusammengestellt aus engagierten Eltern. Angeleitet wurde das Spektakel natürlich an erster Stelle von Frau Fischer und zeitweise von Julius Mauersberger und Matthias Böcking.
9:30 Uhr sollte das große Ansingen eigenlich beginnen, doch einige Sänger, die vehement die Physik zu ignorieren esuchten und sich mit großem Elan gegen verschlossene Türen stemmten, verzögerten die Konzertvorbereitungen. Letztendlich haben es aber doch alle geschafft und das durch den Drang, als erster die Bühne zu betreten, ausgelöste Chaos begann. Zuerst probte der Chor der Ollerup Efterskole (Dänemark), dann der Stadtsingechor Halle. Geplant war danach eigentlich die Probe des Kehrwieder Kinderchors Söhlden doch der Kinder- und Jugendchor der Kantorei St. Veit Wunsiedel. Wie sich das für ordentliche Gastgeber gehört, warteten wir alle anderen ab (was nicht ganz unruhig verlief), bevor wir die Bühne betraten. Die Zeit verging wie immer viel zu schnell und so verließen wir die Bühne nach nur einem kurzen Ansingen aller Stücke wieder, um dem Wassermann Platz zu machen.
Während der Kinderchor sich auf den Weg nach Hause machte und dabei ganz nebenbei Teile des Jugendchors mitnahm, versammelte sich der Rest im Eingangsbereich der Weimarhalle zu einer letzten Probe mit Herr Göring. Trotz der fehlenden Sitzgelegenheiten reichte die Energie für eine spontan erdachte Choreographie zu „un pocito cantas“.
„Schei** auf den Text und darauf ob ihr in die gleiche Richting swingt. Hauptsache es klingt Spanisch und die Stimmung passt.“ (Herr Göring)
Wem es nicht reicht zu lesen, was gestern geschah, der kann es heute in bewegten Bildern sehen.
Wir stehen in der Zeitung (TLZ vom 14. 4.) drin!!
Schon ab 6 Uhr in der Früh sind die eifrigen Techniker (samt fachunkundiger Helfer) dabei, den großen Saal der Weimarhalle mit Licht- und Tontechnik zu versehen. Nach zwei Stunden war alles an Ort und Stelle und sogar die Schukostecker hatten sich eingefunden.
Das Schießhaus war voll, das Interesse des Weimarer Publikums an guter Chormusik ist also geweckt. Drei unserer Gastchöre sangen der Schola zum 10jährigen bestehen 18 Geburtstagsständchen. Es began mit dem Kehrwieder Kinderchor mit dem Animationsgenie Hans-Dieter Lubrich als Dirigenten, der das Publikum dazu brachte slowakische Tänze mitzusingen und zu klatschen.
Es folgte der Jugendchor der Evangelischen Kantorei St. Veit Wunsiedel unter der Leitung von Ulrike Schelter-Baudach die obwohl „nur“ mit 12 Sängern zugegen, es schaffte den ganzen Raum mit Klang und Glanz zu füllen. Eine besondere Freude war das gegenseitige unterstützen der Chöre, so lieh sich der Jugendchor aus Wunsiedel einen Cajon-Spieler aus dem Kehrwieder und beide Chöre sangen gemeinsam ein Stück.
Der Höhepunkt – aus Sicht der pubertierenden Sopranistinnen – war der Stadtsingechor Halle, ein Knaben- und Männerchor der Gospel, Kinderchorfestivalklassiker und zwei spannende und mitreißende Volksliedarrangements zu Gehör brachte.
Nach lang anhaltendem Applaus gaben die drei Chöre noch eine Zugabe, aber auch danach hatte das Publikum noch nicht genug, so dass die Chöre zum Abschluss gemeinsam mit dem Publikum „Dona nobis pacem“ anstimmten und so für einen gelungen und stimmungsvollen Abschluss des Konzerts sorgten.
Dank des heldenhaften Einsatzs von Sebastian „Super“ Göring sind die Festivalbroschüren nun im Festivalbüro und vor den Konzerten für 50 Cent zu erhalten.