Schlagwort-Archive: Tournee

Sommer, Sonne, See

Unser Ausflug ins Schwimmbad

An einem warmen Tag wie heute, dem wahrscheinlich heißesten Tag der Woche, gibt es nichts was erfrischender ist, als einen Sprung ins kühle Nass. Also machten wir uns mit unseren Schwimmsachen bewaffnet auf den Weg zum Badesee. Die Sonne knallte vom Himmel und das Wasser war traumhaft warm. Aber nach dem Umkleiden folgte zunächst das obligatorische Bahnen-Schwimmen, um zu sehen, wie sicher alle im Wasser sind. Danach gingen die Chorsänger verschiedenen Aktivitäten nach. Einige Wasserratten sprangen vom Sprungturm, schwammen raus zu den Bojen oder zur schwimmenden Plattform um sich von dort gegenseitig ins Wasser zu werfen. Wieder Andere fanden sich im Schatten der Bäume in Grüppchen zusammen, um verschiedene Kartenspiele wie Stimmbildungs-Uno oder Rommé zu spielen oder Eis zu essen. Eine dritte Gruppe zog los, um unseren Ausflug in Bildern, Filmen und Worten zu dokumentieren.

Erwähnenswert ist außerdem, dass eine Auseinandersetzung zwischen zwei Chorsängern in eine allgemeine Schlammschlacht ausartete. Selbst der Versuch des Bademeisters, das Ganze zu beenden, und die Beteiligten zum Aufräumen zu bewegen, war zunächst zwecklos. Der bereitgestellte Eimer wurde dazu missbraucht, einem der Initiatoren eine Schlammdusche zu verpassen.

Auf das Kommando „Folgt Herrn Phillippi!“ spazierte der Chor wieder zurück zum Tagungshaus, denn das Abendessen wartete bereits. Nach dem Essen trafen sich die müden Geister des Jugendchores zu einer letzten Probe, während der Kinderchor tanzte. Die Probe war erfolgreich, auch wenn auf Grund der Erschöpfung bei der „Vogelhochzeit“ keinem wirklich zum Feiern zu Mute war. Danach tanzten noch einmal alle gemeinsam, bevor wir uns zum Tagesabschluss trafen und der Tag sich dem Ende neigte.  

Der erste Streich

Unsere Konzertvorbereitung und Konzert in Memmingen

Der Chor wurde heute vom Weckteam mit der finnischen Volksweise „Vem kan segla förutan vind“ aus dem Schlaf gesungen. Nach dem Frühstück war der erste Streich das Einsingen und der zweite folgte sogleich in Form einer Probe. Nun kam endlich das ersehnte Mittagessen und im Anschluss hieß es: „Lunchpakete schmieren!“

Der Auftritt in Memmingen

Um 15 Uhr fuhren wir mit dem Bus von unserem Quartier im Tagungshaus „Regina Pacis“ in Leutkirch nach Memmingen zur Kirche St Josef. Die Zeit, die wir im Bus verbrachten, verging wie im Flug, ganz im Gegensatz zu unserer Fahrt von Weimar/Erfurt nach Leutkirch. Nachdem wir ausgestiegen waren, durften wir uns in Gruppen eine Stunde lang Memmingen ansehen. Um 16:30h trafen wir uns wieder an der Kirche zur Stellprobe. Nach der Stellproben haben wir unser Lunchpaket gegessen und im Anschluss haben wir uns umgezogen. Gesättigt und in Chorkleidung versammelten wir uns vor der Kirche um unser Konzert mit dem Lied „Limu limu leimen“ zu beginnen. Nach dem Konzert zogen wir uns um und stiegen in den Bus, der uns wieder nach Leutkirch brachte.

Von Katja und Anneliese

Ein erster Probenvormittag

Nach einer mehr oder weniger langen und erholsamen ersten Nacht in Leutkirch, wurden die Sänger und Sägerinnen durch das Weck-Team geweckt. Dabei gab es einige Verwirrungen vor welchen Türen ein Ständchen gesungen werden sollte, denn heute hatten Delu, Magdalena und Margaretha Geburtstag! Im Speisesaal gratulierte ihnen der ganze Chor mit lautem Gesang und dann gab es Frühstück.

Viele Sänger freuten sich schon sehr endlich wieder gemeinsam mit unserem Partnerchor, der Schola Cantorum Weimar proben zu dürfen. Speziell die Bässe genossen es sehr, wieder in einer größeren Fraktion vertreten zu sein.

Nach dem Einsingen wiederholten wir unsere Stücke und feilten an den Feinheiten. Wir probten zunächst geteilt in Kinderchor und Männer- und Frauenchor des Jugendchores. In einer zweiten Probe bis zum Mittagessen probte der Jugendchor dann gemeinsam. Auch wenn es relativ heiß im Raum war, machte das Singen noch Spaß, da wir (zumindest gefühlt) gute Fortschritte machten. Ein anderer wirklich schöner Moment war, als das jüngste Mitglied (3 Jahre) unserer Tourneebesetzung zum Pult der Chefin tapste. Sie hatte augenscheinlich sehr große Freude daran, Frau Fischer zu unterstützen.

Die Suche nach den Störchen und das Geburtstagseis

Ein Spaziergang durch Leutkirch

Trotz wichtiger Konzertvorbereitungen fanden wir die Zeit, unseren Heimatort für die nächsten zwei Wochen zu erkunden. Mit unserem erfahrenden Stadtführer „Folgt“-Stefan Philippi spazierten wir für zwei Stunden durch die Altstadt von Leutkirch. Dabei erfuhren wir viel Neues – beispielsweise, dass wir viele Stadtfeste wie den Rummel dem Schulsystem des 19.Jahrhunderts zu verdanken haben, dass Störche konfessionsunabhängig ihre Nester bauen, jedoch nicht, wo die Stadtmauer um Leutkirch geblieben ist.

Wir sangen zwei Lieder aus unserem Programm in der Kirche und genossen den wunderbaren Klang. In diesem Jahr werden wir dort ausnahmsweise nicht singen, jedoch haben wir die Neugier des Küsters geweckt – Updates folgen!

Nach dem Hinweis, dass derzeit sowohl auf der katholischen, wie auf der evangelischen Kirche Storchen nisten, suchten viele nach den Bewohnern der Nester – nur manche fanden.

Nach einer zielgerichteten, mit forschem Schritttempo geführten Überquerung des Rummels mit seinen Fahrgeschäften, bunten Buden und vollen Plätzen traten wir den Rückweg über den Marktplatz mit seiner Eisdiele an, wo wir ein Geburtstagseis aßen. Da wir drei Geburtstagende zu feiern haben, bekam jedes Chormitglied zwei Kugeln Eis spendiert. Eine dritte Portion Eis gab es bereits als Nachspeise zum heutigen Mittagessen.

Wir sind wieder auf Tour

Liebe Chorfreunde, -familien, -begleiter und Singende,

endlich ist es wieder so weit: Allgäu-Tournee in Leutkirch!!! Als wir ankamen, fühlte es sich schon wieder ganz wie zu Hause an, dabei sind bereits schon vier Jahre vergangen, seitdem wir das letzte Mal hier waren.

Aber nun beginnen wir einmal von Anfang an:
 Heute (am 16. Juli 2022) in Weimar gestartet, fuhren wir weiter nach Erfurt auf kleinem Umweg – der Busfahrer vollführte eine perfekte Wendung – und beluden hier den Bus nun bis unter die Decke. Ein fröhliches Wiedersehen mit ehemaligen Chorsingenden kam dabei natürlich nicht zu kurz! Wir sind eben eine riesengroße Familie; immer wieder wunderbar, sich ab und zu mal zu sehen.
 Von Erfurt ging es nun unter anderem Klang-UNO spielend auf einem improvisierten Tisch ab ins Allgäu. Gut angekommen, großes Ausladen und gehaltvolles Abendbrot; Beziehen der Zimmer, Begrüßungsspiel und Besprechung folgten sogleich.

 Das Begrüßungsspiel bestand aus drei großen Kreidekreisen mit jeweils 50 Papptellern, welche einzeln mit einer Zahl von 1 bis 50 versehen worden waren und verdeckt auf dem Boden mit einem mittelgroßen Kieselstein beschwert vor uns lagen. Ziel war: die benannten Zahlen in der richtigen Reihenfolge einmal kurz aufgedeckt zu haben und das unter einem Zeitlimit von zwei Minuten. Team 1 gewann, bei Team 2 pappte die vermisste 21 auf der 22 und Team 3 hatte das gleiche Problem mit der 48, wie ich hörte. Nicht jeder spielte es zum ersten Mal, doch an eine alte Taktik konnten wir uns nicht mehr erinnern. So was aber auch!
 Im abendlichen Anschluss sangen wir ein Volkslied, besprachen ein paar Angelegenheiten und sangen zum Schluss in alter Chortradition einen abendlichen Kanon. Danach wurde noch vorgelesen und gute Nacht!

Die Mona Lisa unter den Schlössern

Graurosaleuchtender Nebel hing am Morgen über Stadt, von den 3 Brücken über die Loire sah man nur eine, aber die Altstadt erstrahlte in glänzendem Sonnenlicht. Doch je näher wir dem Schloss Chambord kamen, der Mona Lisa unter den Loire Schlössern, verzog sich der Nebel und die Sonne scheinte direkt auf das Schloss. Und das mit der Mona Lisa ist vielleicht gar nicht so weit hergeholt, denn Leonardo da Vinci soll ja wohl persönlich bei den Entwürfen Hand angelegt haben, vor allem bei den  zwei in einander verschlungenen Treppen, bei denen man sich nie trifft, aber immer wieder sieht.

Die Mona Lisa unter den Schlössern weiterlesen

Schlaftrunkend Eine etwas längere Busfahrt nach Frankreich

4:45 Uhr  schafften es einige mutige, hyperaktive Chorsänger ihre Stimmen erschallen zu lassen um uns Armen möglichst angenehm aus den Betten zu scheuchen. Auf dem Weg ins Bad begegneten einem noch müdere Gesichter als sonst. Schlaftrunkend wechselte man leidvolle Blicke und schleppte sich, nachdem man seine Sachen irgendwie in den Koffer transportiert hatte, zum Frühstück. Kaum hatten alle ihren ersten Bissen hinuntergekriegt kam das Geburtstagskind Paula herein und sie wurde mit Hilfe von Wunderkerzen und  wegen der ungewöhnlichen Uhrzeit, nur halbwegs fröhlichem Gesang gratuliert. Doch die Ruhe währte nicht lange, denn um sechs Uhr sollte der Bus rollen und bis dahin musste er ja auch noch beladen werden…

Schlaftrunkend Eine etwas längere Busfahrt nach Frankreich weiterlesen