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Singen in Sonne Once upon a time in Bad Kötzing

Die Kurgäste Bad Kötztingens staunten nicht schlecht, als eine Stunde später M. Hafner, gefolgt von 81 Choristen aus dem Bus entladen wurden und sich über den Kurpark, sowie den naheliegendem „Edeka Aschenbrenner“ ergossen. Die Restflussnässe wurde nach wenigen Minuten schlagartig von einer „dezenten“ und omnipräsenten Schweißnässe abgelöst, was Ansingen und Stellprobe zu einem saunaähnlichen Erlebnis werden ließen. Mit besonderer Vofreude auf die bevorstehende Konzertatmosphäre, glitten alle in ihre Chorkleider*innen.

Während des Konzerts kühlte es sich zum Glück wieder soweit ab, dass die Noten nicht mehr in Gefahr waren, plötzlich in Flammen aufzugehen und die Notenpulte, sowie der Schmuck der Choristen wieder in ihren festen Aggregatzustand übergingen. Experten vermuten, dass die herausragende Coolne$$ der Bässe*innen und Altisten*innen der Grund für dieses Phänomen war.

Vom „Regen“ durchnässt

Mit einem sonnigen Frühstück unter blauem Himmel und viel Vorfreude auf die anstehende Kanutour, startete der heutige Tag. Nach der einstündigen Fahrt mit unserem 600.000 Euro Mercedes, sortierten sich nach und nach alle Chorsänger und deren Betreuer, mit Kopfbedeckung, Sonnencreme, Badesachen, Handtuch, Wechselsachen und viel Trinken ausgestattet, in die Kanus und ließen sich (mehr oder) weniger elegant ins Wasser gleiten.

Eine Flotte von 22 vollbesetzen Booten bahnte sich unter der Flagge der Admirals Philippi ihren Weg durch Stromschnellen, Felsenriffe und Untiefen des Regens (Der Fluss, nicht der Niederschlag, denn es war niemand niedergeschlagen). Erschwert wurde das Unterfangen von einzelnen meuternden Kinderchorgruppen, die nach kurzer Zeit das Paddeln aufgaben, sich gegen ihren Admiral auflehnten, jedoch zerstritten und gegenseitig bekriegten.

Dem Wunsch entgegen, stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel zu haben, liefen einige (alle) Boote hin und wieder (ständig) auf Felsen und Untiefen auf. Dabei kam es bei unserem Technikboot unter Kapitän Steinhöfel zu einem titanikähnlichen Wassereinbruch während des Kenterns an einem dreist, plötzlich aus dem Wasser auftauchendem Felsen. Dabei stellte die Besatzung (Max S. und Kinderchor) fest, dass es möglich ist, auch in tiefem Wasser zu stehen (1,35m), wenn man die Schwimmweste zweckentfremdend als Windel nutzt.

Während eines halbstündigen Experiments, indem diese Phänomen ausgiebig getestet wurde, gab es neben der Hauptthematik noch viele weitere bahnbrechende Entdeckungen:

1. Boote flüchten, wenn sie sich unbeobachtet fühlen!

2. Man kann (und wird!) auch dann nass werden, wenn man sich fest vorgenommen hat, es nicht zu werden!

3. Es ist für die drei vorne im Boot Sitzenden möglich, unentdeckte (ausgiebige) (gleichzeitig stattfindende) „Päuschen“ einzulegen, ohne dass der Steuermann dies merkt („was ich nicht sehe, sieht mich auch nicht“)!

4. Paddeln ohne Paddel ist (1.) uneffizient, (2.) nicht „paddeln“ und sieht (3.) dämlich aus!

5.  Brötchen sind nicht wasserfest!

Die Chefin höchstpersönlich stellte, auf dem Boden der Tatsachen stehend, fest, dass ihr das (Fluss-)Wasser bis zum Hals stehe und kommentierte dies folgerichtig mit den Worten: „So kenne ich mich gar nicht!“.

Am Ende dieser musikalischen, geographischen und psychischen Odysse, wurde alles dafür getan, 81 nasse Kinder und (vor allem) M. Hafner, in unseren 600.000 Euro Mercedes zu verladen, ohne dass der Innenraum desselbigen einen oder gar mehrer Wasserschäden erhält.

schola völlig gaga auf der LaGa

Voller Begeisterung sprang unser Weckteam heute Morgen 04:50 Uhr aus den Federn um sofort die restlichen Sänger aus dem Bett zu singen und mit ihrer Motivation anzustecken.
Nach einem recht verschlafenem Frühstück stiegen wir in den Bus und machten uns um 07:00 Uhr auf den Weg zur Landesgartenschau nach Pfaffenhofen-an-der-Ilm-ist-aber-nicht-dieselbe-wie-in-Weimar. Dort erwarteten uns zuerst coole Backstagestempel, Umziehen im Freien und freihängende Schmetterlingsbilder auf der Openair-Bühne. Dank Alexanders Ansagen wurden wir souverän durch das erste von insgesamt drei kleinen Konzerten geleitet, die aus Auszügen unseres Programms bestanden.

 

Zur Stärkung nach dem ersten Auftritt gab es Schnitzel- und Käsebrötchen, von Frau Fischer persönlich geschnittene Gurken, Trinkpäckchen und Geburtstagssüßigkeiten von Leonie (von gestern, heute haben Jule und Sophie Geburtstag).
Mit deutlich volleren Mägen sangen wir also das zweite Konzert und freuten uns über ein begeisterungsfähiges Publikum.

Danach hatten wir die Gelegenheit, uns auf der Messe umzuschauen und entdeckten einen Summbaum, Hängematten, Luxusstrandkörbe und Whirlpools, wobei wir allerdings enttäuscht feststellen mussten, dass es nicht erlaubt, ist seine Hände hineinzutauchen…

Auch das dritte Konzert wurde betont fröhlich mit viel Schwung über die Bühne gebracht, wobei wir auch eifrige Mitsänger des ABBA-Medleys im Publikum beobachten konnten.

Nach den Auftritten hatten wir genug Zeit, auch die anderen Areale auf dem Gelände zu suchen. Besonders beliebt war der Sport- und Freizeitpark mitsamt Schaukeln, Kletterparkour und Liegestühlen. Dort konnte man sich nämlich wahlweise körperlich betätigen oder der Entspannung und Erholung vom anstrengenden Chorsängeralltag frönen.
17:00 Uhr fuhr uns unser Bus zurück und wir konnten einen tourneetypischen Abend im Evangelisationszentrum Otzing genießen.