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Jugendchor, komm tanz mit mir!

Der Jugendchor ist ja meistens recht froh, andere, ‚reifere‘ Literatur als der Kinderchor im Programm zu haben, doch während des Konzerts heute kam beim Anblick der schnalzenden, jubelnden und tanzende Kindern auf der Bühne in dem ein oder anderen Jugendchorsänger doch ein klein wenig Neid auf. Somit konnten wir uns es wirklich nicht nehmen lassen, den Kinderchor hinter der Bühne bei ihrer „Dubula“-Choreographie zu begleiten.

Dubula

Das trägt, wie wir feststellen konnten, sogar nicht nur zur Erheiterung der herumstehenden Zuschauer bei, sondern motiviert auch unglaublich für den anstehenden Auftritt!

(Stell)Probe geglückt!

Der Morgen begann, wie immer, für die meisten Sängerinnen und Sänger mit den zarten Gesängen des Weckteams und einem darauf folgenden, motivierenden „Guten Morgen, seid ihr wach? In einer halben Stunde gibt es Frühstück“. Nachdem alle für den Tag bereit und gestärkt waren, begann die Probe, aufgeteilt in Kinder- und Jugendchor.

Unser gestrigen Klagen muss erhört worden sein, denn darauf hin ging es bei wesentlich angenehmeren Temperaturen in die Kirche St. Martin in Leutkirch zur ersten Stellprobe der Tournee. Sänger wurden umsortiert, Lieder angesungen und alles auf einen bestmöglichen Klang ausgerichtet. Als alles geschafft war wurden wir, zurück im Tagungshaus, mit einem Mittagessen belohnt.

Der erste Tag: Erst jetzt geht’s richtig los!

Kurz vor halb Sieben von mehreren geradezu absurd motiviert wirkenden Betreuern aus dem Bett geschallt zu werden, ist für unsere Chorreisen ja ganz normal. Dies allerdings in so schönen Zimmern einer so schönen Herberge zu erleben, ist selbst für unsere Verhältnisse ungewöhnlich. Und da das Bedürfnis nach Schlaf nur noch von dem nach einem guten Frühstück übertroffen wird, torkelten heute morgen zirka 70 schlaftrunkene Sängerinnen und Sänger unter die Duschen und in Richtung Speisesaal, um sich am ausgezeichneten Frühstücksbuffet zu erfreuen.

Dann: Die erste Probe. Aufstellung sortieren, Stücke ansingen, Noten suchen, ausleihen, verteilen und noch mehr suchen, Einzelübungs-Sitzungen vereinbaren und in freudiger Erwartung der nächsten Pause gespannt auf die Uhr linsen. Trotzdem waren unsere beiden Vormittagsproben alles in allem sehr effektiv, und wir belohnten und mit einem Mittagessen aus Cordon Bleu, Kartoffelgratin und Eierkuchen.

Am Nachmicttag wurde uns die Hitze zum Feind, sodass wir unsere dritte Probe frühzeitig abbrechen mussten. Stattdessen hieß es nun: Hüte schnappen, einkremen, Sonnenbrille auf und ab nach draußen zum Stadtrundgang. Der begann – wer hätte das gedacht – nicht in der Stadt, sondern auf einem Hügel, den schon die alten Germanen als Gerichtsplatz benutzten. Heute findet man hier vor allem ab und zu die Kirmes… so spielt das Leben.
In der Stadt selbst durften wir uns dann in Gruppen die Beine vertreten, als Test für die Freizeitphasen in den größeren Städten.
Die letzte Probe fand „open air“ auf dem Parkplatz statt, Gott sei Dank im Schatten des Hauses, gefolgt von einer weiteren Runde des „Fahnenspiels“, das wir als unser Tournee-Eröffnungsspiel veranstaltet hatten.

Nach dem Tagesabschluss, bei dem uns Jakob und Jonathan ihr Chortagebuch-Kreuzworträtsel vorstellten, dürfen die meisten von uns nun endlich ins Bett fallen. Nur einige tapfere Recken bleiben wach, organisieren, bloggen, schneiden oder kochen Tee, in der Hoffnung, dass der morgige Tag genauso schön wird wie heute.

Nur bitte nicht so heiß.

BITTE NICHT.