Steht die Erde still? Oder die Sonne? Und wenn es tatsächlich die Erde ist, die sich bewegt, warum fallen die Menschen dann nicht runter? Was sagt die Kirche dazu? Und wer ist es eigentlich, der sich anmaßt zu behaupten, der Mensch sei nicht Zentrum des Universums?
Die Antwort auf die letzte Frage ist einfach: der Herr heißt Galileo Galilei und es ist sein Leben, das erzählt werden soll. Der Schauspieler Thomas Thieme liest dazu das Theaterstück von Berthold Brecht, begleitet von Kontrabass, Mundharmonika, Flöte, Klarinette, Klavier und natürlich knapp 60 Sängerinnen und Sängern der schola cantorum. Wir stampfen, pfeifen, tuscheln, rufen und singen und sind dabei mal für und mal gegen Galilei und seine Entdeckungen, mal ausgelassen und fröhlich, und mal überrascht oder verurteilend und vorwurfsvoll. Damit das alles so klappt haben wir schon zwei szenische Proben hinter uns und schon morgen ist die Generalprobe. Danach sind am Donnterstag dem 9. und am Sonntag dem 12. Juni jeweils eine Vorstellung in der Redoute, bei denen das Ergebnis unserer Vorbereitungen bewundert werden kann.