Blois 2013: Le résumé

Eigentlich hatte ich diesen Rückblick ja schon gestern schreiben wollen, aber nach der ca. 14 bis 15 Stunden langen Busfahrt habe ich den Tag dann doch lieber genutzt, um ein bisschen Schlaf nachzuholen. Und da es jetzt schon fast wieder Mittwoch ist, möchte ich wenigstens noch kurz ein paar abschließende Worte über diese schöne Reise verlieren.

Zunächst einmal nachträglich noch der Bericht zum Sonntag. Nachdem wir nämlich unsere zweite Nacht bei unseren französischen Gastgebern verbracht hatten, wurde es auch schon wieder Zeit für den Abschied. Wir ließen uns gegen 10:00 Uhr vor der Kathedrale absetzen und verabschiedeten und (oftmals nicht ohne Bedauern) von unseren Gastfamilien. Nach der obligatorischen Stell- und Ansingeprobe begann dann auch schon halb 11 die Messe, die wir mit „Wenn ich ein Glöcklein wär“, „Gloria Alleluia“, „Über’s Gebirg Maria ging“, „Sanctus“ und „Verleih uns Frieden“ musikalisch begleiteten und so als Ersatz für den in seinem Haus festgeschneiten Organisten fungierten.
Anschließend wärmten wir uns auf (siehe Bild) und setzten uns, nicht ohne uns Wegzehrung mitgeben zu lassen, wieder in den Bus Richtung Heimat. Die Fahrt dauerte aufgrund der für Frankreich unüblichen Wetterverhältnisse länger als erwartet, und wir trafen gegen 2:30 Uhr in Weimar ein.

Einige Choristen wärmen sich nach der Messe auf den Heizungsgittern auf.

Was bleibt hängen von Blois, abgesehen von dem gefühlten Kilo, dass mir das hervorragende Essen unserer Gasteltern eingebracht haben dürfte? Zunächst mal eine Menge schöner Erinnerungen. Ich persönlich liebe lange Busfahrten, und wir waren von ca 68 Stunden Abwesenheit immerhin so um die 28 unterwegs. Und die Zeit in Blois war ja ohnehin ein auf äußerst angenehme Weise einschneidendes Erlebnis. Ich kann zwar nur von Josef und mir detaillierte Berichte abgeben, doch ich habe mit vielen anderen Chorsängern gesprochen, und ich habe von keinem gehört, dem nicht ein ebenso herzlicher Empfang geboten wurde wie uns. Die vorbehaltlose Gastfreundschaft, die Aufopferung und Mühen, die uns unsere Gastgeber entgegengebracht haben, werde ich in sehr positiver Erinnerung behalten.
Der eigentliche Zweck der Reise, unser Konzert am Samstag Abend vor circa 150 Zuhörern, war, um an dieser Stelle Frau Fischer zu zitieren, „sehr gelungen“. Natürlich leulft kein Konzert je fehlerfrei, und dieses bildete da keine Ausnahme, aber unsere französischen Gastgeber waren vollauf begeistert. Das ging sogar so weit, dass sie, als Herr Heim in die Hände klatschte, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, kurzum in das Klatschen einstimmten und uns für eine weitere Zugabe auf die Bühne zurückbeorderten.
Diese Begeisterung schlug sich später nicht nur in dem extra für uns und unsere Gastfamilien vorbereiteten Abendessen wieder, sondern auch in der Einladung, Blois auch in Zukunft Konzertbesuche abzustatten. Ich persönlich hoffe sehr darauf, dass es dazu kommt.

Somit bleibt mir nichts weiter übrig, als all denen, die diese Reise möglich gemacht haben, meinen Dank auszusprechen: Frau Fischer, Christopher Peyerl, meiner Tante Monika, Herrn Heim und allen anderen Organisatorischen Kräften im Hintergrund.
Vielen Dank auch an alle anderen schola-Sänger, die auf dieser Reise dabei waren. Schließlich ist es nicht so wichtig, wohin die Reise geht, sondern viel wichtiger, mit wem man reist.

Ich werde diese hier lange in glücklicher Erinnerung behalten.

 

Max

 

 

PS: Da inzwischen schon Mittwoch ist und ich auch allmählich schlafen gehen sollte, nur noch 2 kurze Dinge: Erstens, für die, die keine Mail bekommen haben, die heutigen Chorproben fallen wegen Krankheit Frau Fischers aus (gute Besserung!)
Zweitens bin ich noch nicht ganz sicher, wie es auf diesem Blog in nächster Zeit weitergehen wird. Es gibt in naher Zukunft nunmal kaum Ereignisse, die einen Anlass zum bloggen geben könnten. Allerdings fordere ich den geneigten Leser dennoch dazu auf, ab und an einen Blick hinein zu werfen und auch mal einen Kommentar zu hinterlassen (sobald ich die wegen zu viel Spam abgeschaltete Kommentarfunktion wieder habe aktivieren können). Vieleicht ergibt sich ja doch die ein oder andere erwähnenswerte Sache.

 

3 Gedanken zu „Blois 2013: Le résumé“

  1. Bravo Max : sehr interesanter Bericht
    Schoenes Konzert und wir hoffen, euch bald in Blois wiederzusehen und diesemal vielleicht fuer mehr als einen Tag !!!

  2. danke MAx, für diese berührte Kommentare von der Blois Reise. meine ANtwort nun : “gern geschehen‘ sagt man öfters, wir sind ja da um diese Trefen zu ermöglichen,
    ich war sehr beeindruckt durch das professionalisme von Cordula Fischer Ihre Chorleiterin, ihre Motivierung, ihre Discipline in der Gruppe. Wir haben es gescafft Sie nach Blois zu bringen für eine zu kurze Zeit. Merci liebr Heiner D für den damaligen Vorschlag Ende April in Weimar.

    ¨beim lesen Ihresblog muss ich noch ein Lärmchen drücken, (écraser une larme)

    a bientôt eugène

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