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Ein Nachmittag im Freibad

Da das Wetter so wunderbar hohe Temperaturen hervorbrachte, passte es super, dass ein Besuch im Freibad auf dem Plan stand.

Nach einem Vormittag voller „Ave Maria“ und „Das große Abendmahl“ gab es noch Mittagessen und dann machte sich der Chor auch schon auf den Weg ins Freibad nach Plattling. Zu Fuß.

Die knapp 6 Kilometer gingen trotz Hitze aber recht schnell vorbei. Nach einer guten Stunde im Freibad angekommen, suchten wir uns erst einmal eine Wiese, die ausreichend Platz für alle 82 Personen  bot. Glücklicherweise war das Gelände recht weitläufig und wir mussten gar nicht lange suchen.

Da für morgen eine Kanufahrt geplant ist, musste jedes Chormitglied zeigen, dass es über Wasser bleiben kann, auch wenn  es morgen aus dem Boot fallen sollte oder wollte. Das hieß, jeder hatte eine Bahn zu schwimmen.

Der nächste Stopp war die Rutsche. Das Freibad hat eine großartige, lange, orange Rutsche, die eine Kette aus Scholasängern nach der anderen hinunterrutschte. Nicht-Schola-Sänger wurden vorgelassen, um die Schola-Ketten zu verlängern.  Dann rutschten alle nacheinander die Rutsche hinunter. Jeder hatte ein anderes Tempo, weshalb es sogar manchen Chormitgliedern gelang, gewisse Betreuer zu überholen.

Vom Rutschturm aus konnte man im Nichtschwimmerbecken ein großes Gummikrokodil bewundern. Natürlich wurde sofort versucht, das Krokodil zu entern, was nach einer großen Wasserschlacht auch bald gelang.

Nach mehreren vergnügten Stunden im Wasser machten wir uns auf den Weg zum Bus, der uns nach Hause fuhr. Dort wartete schon ein leckeres Abendessen auf uns.

Ein Münchner Konzert

Am Nachmittag kamen wir, bei immer noch beachtlichen Temperaturen, in St. Johannes an, um in der idyllisch gelegenen Kirche mit der Konzertvorbereitung zu beginnen.
Die Stellprobe, die erstmals Kniebeuge für den Jugendchor beinhaltete, ging schnell und effektiv vorbei. Wir waren so gut in der Zeit, dass wir sogar noch eine längere Pause nach dem Einsingen hatten, bevor das Konzert begann.

Es war das zweite große Konzert auf dieser Tournee und die Lieder waren ein voller Erfolg beim Publikum. Es hat gelacht, geweint und natürlich geklatscht. Der Nachhall in dieser Kirche war lang, so dass das Konzert recht gemächlich von statten ging, damit die Melodien nicht verschwammen.  Weil wir weiterhin so gut in der Zeit lagen, hatten wir genügend Zeit ein Gruppenfoto zu machen und im Bus zu sitzen, pünktlich nach Zeitplan, noch bevor es anfing zu tröpfeln.
Als wir München verließen präsentierte sich uns ein leuchtender Regenbogen vor regengrauem Himmel. Wenn das kein gutes Zeichen für die folgenden Konzerttage ist…

Ein Sonntag im Botanischen Garten

Obwohl heute Sonntag war durften wir 7:00 Uhr aufstehen. Belohnt wurden wir mit einem strahlend blauen Morgenhimmel und einer warmen Morgensonne, die auf ein warmen, sonnigen Tag hoffen ließ. Um 8:00 Uhr gab es dann Frühstück. Um den Tag bezüglich des Essens gut zu überstehen, packte man Lunchpakete, die möglichst den ganzen Tag beziehungsweise bis zu Abendbrot reichen sollten. 9:00 Uhr fuhr der Bus. Die Morgensonne hatte die Landschaft schon beträchtlich aufgewärmt, es war ziemlich heiß. Was für ein Glück, dass der Bus eine Klimaanlage hatte. So hielten es alle Chorsänger die zwei Stunden bis nach München aus, wo wir 17:00 Uhr ein Konzert in der St. Johanneskirche singen wollten.

In München angekommen verteilten wir uns erst einmal in mehrere Gruppen, um die  Stadt teilweise zu besichtigen. Es gab zum Beispiel das Angebot die Kunstausstellung im Lenbachhaus zu besuchen oder den Zoo.
Ich meinerseits war in der Gruppe, die dem Botanischen Garten einen Besuch abstattete. Dort gab es ein wahres Blumenmeer, jedoch angelegt und strukturiert. Es wimmelte dort geradezu vor Bienen und Schmetterlingen, nicht zuletzt wegen der Schmetterlingsbüsche, die an jeder Ecke der Beete standen. Um zum Gewächshaus zu gelangen, lief man einen Weg zwischen einer Menge verschiedener Dahliensorten lang. Es waren sehr, sehr viele verschiedene Sorten. So liefen wir nicht nur an Dahlien mit den Namen „Jessica“ und „Jennie“ vorbei, sondern auch an einer Dahlie mit Namen „Casanova“, „by George“ und „Potsdamer Postkutscher“. Im Gewächshaus war es dann noch wärmer als die 26 °C Außentemperatur um die Mittagszeit.
Als wir jedoch das Gewächshaus wieder verließen hatten die 26 °C etwas recht angenehmes. Leider konnten wir nicht länger bei den Orchideen, Schildkröten, Seerosen, wunderschönen Kaktusblüten und amüsant schreckhaften Mimosen bleiben. Erstens wegen der Hitze im Gewächshaus, zweitens da bereits 15:00 Uhr die Stellprobe in der St. Johanneskirche stattfand.