Alle Beiträge von Vincent
Blaue Plastikschuhe und Schnee
Die letzten Proben von la Bohème fanden erstmalig im Bühnenbild statt. Und so begrüßten uns an den Eingängen zur Bühne große Schilder, die darauf hinwiesen, dass man die Bühne keinesfalls mit Straßenschuhen betreten solle (weißer Teppichboden) und das es Fieüßlinge gebe, die man über die Schuhe ziehen könne.
Auf der Bühne fand sich dann eine weitere Ablenkung für den Kinderchor: SCHNEE! Also kein echter, sondern weiße Folienstücke. Aber die reichten aus um die Großen und die Kleinen – zumindest kurzzeitig – aus der Fassung zu bringen.
Heute wird dann erstmalig mit Orchester geprobt.
„Nicht wie Sonntag Nachmittag!“
Es geht weiter mit la Bohème, zärtlich auch einfach La Böhm genannt. Nach einer musikalischen Probe mit Johannes Pell (Dirigent von la Böhm), der uns noch letzte Hinweise auf den Weg gab (siehe Überschrift) und einer letzten Probe in der bei Massenszenen überfüllten Probebühne, ging es endlich auf die große Bühne (Fassungsvermögen mindestens ∞ Rebekkas). Eingesungen von Kathi und nach Größe ins Kostüm sortiert, tanzte man nun um einen echten Weihnachtsbaum.
Photos: PKJC/Vincent Müller & masterofphotography Stephan Mahn
Unterm drehenden Weihnachtsbaum…
Am Dienstag – nachdem sich der Chor am Montag von der letzten (verregneten) Vorstellung MESSIAS erholt hatte – ging es wieder ins Theater. ‚La Bohème‘ ist in der szenischen Probenphase angekommen. Das heißt der Kinderchor darf auf eine Weihnachtsfeier. Natürlich nicht ohne die Eltern, deshalb wurden alle Kinder von Klein (Rebekka) bis Groß (Steffi) von Opernchordamen und -herren adoptiert. Mit ihnen gehts in die wunderschöne Bar ‚Zum Tannenbaum‘ um Kokosmilch zu trinken, sich Geschenke zu wünschen oder (selbstverständlich im Rahmen der Kompostion) Liebesduette zu stören.
Man darf gespannt sein.
Die besorgte Frage einer Solistin, ob denn die folgende Szene jugendfrei wäre, wurde übrigens mit einem klaren „JA!“ beantwortet.
Photos: PKJC/Vincent
Singen im Sonnenschein, weil im Weinberg
Der PKJC sang schon in Gewächshäusern, auf der Zugspitze, barfuß in einer sandgefüllten Kirche und an vielen anderen besonderen Orten. Heute kam ein weiterer dazu, in Bad Sulza konnte man Zeuge werden des ersten Weinbergkonzerts des Philharmonischen Kinder- & Jugendchores der Musikschule Erfurt. Auf Einladung des Weinguts Bock & Töchter war man mit einem Ommnibus (nostalgische Assoziationen sind in Anbetracht des Busses angebracht) über verschlungene Dorfstraßen bis ins kleine, aber weinreiche Bad Sulza gefahren.
Auch wenn die Hitze einigen zu schaffen machte, wurde man dafür durch ein gespanntes Publikum, einen herzlichen Konzertgastgeber, Kuchen, Apfelsaft und orientalische Linsensuppe mehr als nur entschädigt.
Nach dem Weinbergkonzert und dem Mittagsmahl ging es weiter auf die Festbühne des Bad Sulzaer Weinfestes, dort traten wir kurz nach einem Popmusiktrio in Lederhosen, die ein Lied über die Feuerwehr sangen auf und brachten dem Publikum Ludovico Grossi da Viadana näher. Wie es unsere Chorleiterin zusammenfasste: „Auch eine Erfahrung.“
Photos: PKJC/Stephan Mahn
Odysee in einen neuen Lebensabschnitt
Es ist mittlerweile eine Tradition, dass der Chor zu Konfirmationen und ähnlichem singt, zumindest wenn es Chorsänger betrifft. Letzten Samstag trat Camilla, unsere Nachtigallensolistin, mit ihrer Lebenswende ihre Existenz als Jugendliche an. Teile des PKJC wollten sich das nicht entgehen lassen und machten sich gegen 9 Uhr auf nach Etischleben nähe Arnstadt. Dort gestalteten wir den Beginn der Feier sowie die Eröffnung des Buffets musikalisch. Danach genossen wir bei einer kleinen Brotzeit die Sonne und machten uns frohen Mutes auf zurück nach Erfurt wo schon die nächste Mission auf uns wartete – das basteln der „Messias“ Premierengeschenke, Vorbereitung der PKJC Premierenfeier in der Musikschule und am späten Abend die Premiere selbst!
Photos: PKJC/Stephan Mahn
Messias – Das Ensemble
Domstufen-Bühne-Orchester-Proben-Liveblog
10.19 Herr Bächli informiert den Opernchor darüber, dass man alle Privatgespräche dank Mikroport überall versteht.
10.23 Kinderchor steht zum Auftritt bereit, Requisten werden auf dem Boden verteilt.
10.28 Wartet die Statisterie oder ist sie schon aufgetreten?
10.31 Totengräber oder Erdwurfstatist??
10.33 Kinderchor hat sich aufgestellt. Gleich treten sie auf…
10.34 Aluballspiele. in zig Varianten.
10.35 WIR BRAUCHEN MEHR! Bewegung und Bälle!
10.36 Auf zu den Tischen!
10.39 Was machen eigtl. unsere Bässe? Mikro richten.
10.40 Man hört es Pfeifen…
10.41 Chor leistet Schwerstarbeit…
10.41 Es könnten ruhig mehr Bässe auf der Bühne sein…
10.45 Denken oder bewegen? Warum denkt der Tenor nach?
10.46 1.2.3.4.5.6.7.8 Auch für Vincenz…
10.49 Sonnengruß
10.50 Schwere Stelle = Kinder auf 3. Plateu
10.51 Circa 25 Touristen beobachten von oben.
10.52 Marschieren.
10.54 zu laut – zu leise – zu laut – zu leise
10.56 Freeze!!!!!! Das heißt soviel wie nicht bewegen! Okay, Atmen dürft ihr….
10.59 Vielleicht sollten wir das Feuer-Wasser-Sand-Prinzip einführen, wer sich als letztes in Position befindet, fliegt raus.
11.02 Es sind circa 40 Touristen am oberen Ende der Treppen und es werden mehr.
11.04 Tänzer setzt sich in Feuerschale. TECHNIK! EINSATZ!
11.05 Anton fliegt seinem Vater in die Arme. Clemens hat Spaß bei SlowMo-Befreiungsverssuchen.
11.08 Tische auf Position „P“.
11.10 Hebt die Kelche! ‚For the Children!!
11.14 Becher runter… Aber das wird ein schönes Bild.
11.15 Opernchor spielt Fußball.
11.17 John S.: „Das ist gut gemacht mit den Tischen“
11.18 Würzig/Würdig
11.18 Nur 3 Touristen am oberen Ende der Treppe, und das kurz vorm „Halleluja“
11.20 HALLELUJA!
11.21 Es werden mehr Touristen, aber nun schafft der Security Platz für den Abgang.
11.23 Abgang.
11.24 Domstufen leer. Bächli: PAUSE!
11.27 Vincent hat jeztz von Max ein Mikroport aufgedrängt bekommen und wird nach der Pause für Max auf der Bühne stehen.
11.29 Extraprobe für Emy und Josepha: HALLELUJA!
11.31 Frau Gilmore führt das Halleluja vor: HALLELUJA!!!
11.45 Langsam finden sich wieder alle ein
11.47 Tische auf Anfangsposition
11.49 Pause vorbei! Weiter geht´s! „Macht das Tor…“
11.52 Mittagessen! Danke Max!
11.55 ca. 25 Touristen am oberen Ende der Treppe
11.57 DieGlocken läuten und wollen nicht aufhören. bam, bam, bam, bam, bam…
11.59 Donnergrollen aus den Lautsprechern. Bächli: Können wir sen Donner noch lauter machen…
12.03 Endlich: Bääm. Lauter Donner
12.05 Stephan sieht sehr lebendig aus, vor allem mit seiner Brille
12.09 Immer noch die Zuschauer am oberen Ende der Treppe
12.12 Max bedroht mich mit seiner Gabel, Herr Bächli ist wunschlos glücklich, nicht über Max…
12.15 Herr Bächli hört den Chor nicht
12.21 Stephan und Vincent sehen aus , als wären sie gerade erst aus dem Bett aufgestanden
12.34 Nur noch 5 Touristen am oberen Ende der Treppe
12.42 wieder wurig/wurzig
12.43 Geschätzte 40 Grad, die Sonne brennt
12.44 würdig/würzig
12.47 wie oft läuten denn hier die Glocken??? bam,bam…
12.49 Die Glocken läuten zu laut, das Orchester ist zu leise
12.53 Abgang…
12.55 Ablaus vom Publikum am oberen Ende der Treppen
12.56 Niklas: „Jetzt ist die Probe auch leider schon wieder vorbei!“
12.57 Schluss!!!
12.59 Stephan sieht sehr gestresst aus
13.00 Stephan trifft Billie und lacht
13:01 John und Ersatzkommentator Vincent, verabschieden sich ins restliche Wochenende
Photos: PKJC/Stephan Mahn
Heldentenor!
„Also zum Helden reichts, aber zum Tenor dann doch nicht.“ Sebastian Göring
CD-Aufnahme-Liveblog
10.30 Einsingen fertig. Probe für die Aufnahme. „Benedictus und Hosanna“ von Emily Crocker.
10.32 Der Akku hält nur noch 6 Stunden, ob das für die Aufnahme reicht.
10:34 Strenght nicht Strange.
10.35 Justus Bunge ist als Notenumblätterer mittlerweile integraler Bestandteil des Pianoteams,
10.41 Ohne Pause hätten wir Zeit für 60 Durchläufe…
10.42 Was wäre dieser Chor ohne zeitraubende Befindlichkeitsdiskussionen.
10.45 Was ist das für ein Geräusch?
10.50 Erste Aufnahme durch und wird angehört.
10.59 Viele Bücher. Ein Kartenspiel. Maria bietet Kitschromane an. Rea gewinnt dreimal Daumencatchen.
11.02 Chorleiterin kehrt zurück. Aufnahme ganz gut. 2-3 Dinge „die euch helfen beim singen.“
11.05 „Alle sitzen aktiv.“ Wir proben das Ende
11.10 Verwirrte Blicke im Sopran.
11.12 Los gehts!
11.21 Nach Aufnahme 2-4 Fenster auf, Lüftung an. Die Hälfte des Chores rennt auf Toilette.
11.28 verbleibende Aufnahmenanzahl schätzen: Xenia: 8. Friedrich: 6. Wiebke: 7. Markus: 7-8. Rea: 6-8. Kathi: 13. Paula: 6. Paul: 9. Antonia und Emily (Samaan nicht Crocker): 4. Justus M.: 4 Charlotte: 10. Casim: 8. Paula H.: mindestens 4.
11.34 Chorleiterin kehrt hochmotiviert zurück.
11.35 Wir haben eine Notfallvariante. Immerhin.
11.36 Gott soll uns Frieden geben und keine Bienen!
11.38 Zeit für den Schweigefuchs.
11.39 Oktavieren verboten!
11.51 Chorleiterin verlässt den Raum. Sie hört die Aufnahmen 5-7.
12.22 Aufnahme 8-12 absolviert. 5 abgebrochene. Auf zum Essen.
11.58 Die Chorleiterin ist zurück. Ist das Klavier schuld?!
12.00 Chorleiterin stellt rhetorische Fragen. „Auf gehts!“