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Hänsel & Gretel – Die Vierte

Wie jedes Jahr scheint Weihnachten, zumindest laut dem derzeitigen Gebäck- und Süßwarenangebot in den hiesigen Supermarktketten, unmittelbar vor der Tür zu stehen. Begleitet wird diese Erscheinung auch von natürlichen Begebenheiten wie den ersten frostigen Temperaturen, der verfrüht einsetzenden Dunkelheit und dem unnatürlich großen Lebkucheneinkauf des Theaters.

Das kann nur eines bedeuten: Nach der erstmalig aufgeführten „La Böhm“ zur letztjährigen Weihnachtszeit erfolgt nun die Rückbesinnung zur einzig wahren Kinderweihnachtsoper – Hänsel und Gretel.

Mit insgesamt 55 Sängern als Bühnen- und Ersatzbesetzung, begannen Ende September, in altbewährter Art und Weise, die Proben mit den musikalischen Arbeiten in der Musikschule. Fast fünf Wochen später beginnt mit kommendem Dienstag die darstellende, künstlerische Gestaltung im Theater. Alles mit Gesang, Kostüm und Choreografie – wie es sich für eine Endprobenwoche mit Premiere am 06. November gehört!

Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Verträge müssen unterzeichnet, Kostüme in der Theaterschneiderei anprobiert und die allseits geschätzten Premierenkarten gebastelt werden. Schließlich sind Generationen von Chorkindern durch die Kostüme hindurch gewachsen, und die jungen Sänger müssen für die dritte Wiederaufnahme (!) neu eingekleidet werden.

Wenn man nun also wieder durch die Erfurter Innenstadt läuft, sind es nicht nur die „Mutti, Mutti! Das will ich haben!“ – Rufe von Kindern, die nach dem Erblicken eines Spielzeuges eben dieses als ihren Weihnachtswunsch auserkoren haben, welche uns schmunzeln lassen. Es sind die vereinzelten Mütze-, Schal-und Handschuhträger (Chormanier, damit möglichst wenig Körperwärme verloren geht), von welchen eingängige Ohrwurmmelodien gesummt und Worte wie „erlöst“, „befreit“ und „Knusperhexe“ vernommen werden können. Weihnachten kann kommen!

Generalprobenimpressionen

Erste szenische Mephiprobe

Und mal wieder ging es ins Theater. Es wurden Kutten anprobiert und angepasst. Man sang sich ein. Probte noch einmal. Bevor man den Kinderchor in den Käfig sperrte. Von dort aus wurde gesungen (Gugerbauer-Prädikat „sehr gut*“). Morgen gehts weiter.

Letzte Proben unter der Leitung von Marie W.
Spielkind Georg E.

Photos: PKJC/Vincent Müller mit dem Bonzofon

Parpignol, Parpignol, Parpi… Vorbei.

Es endete mit einem Klatschen von Herrn Ketelhut, und einem Lob von Ariane für den Kinderchor. Dann war es vorbei mit la Bohème, Weihnachten, Kunstschnee und Spiel und Spaß mit dem Opernchor. 15 Vorstellungen wurden von 39 Sängern in zwei Besetzungen bewältigt. Es musste gesungen, fröhlich geschaut und auf Schlag gezeigt werden, man durfte nicht mit Bühnengeld und Kunstschnee spielen und ab und zu kam ein lautes „Psssssssssssst“ über die Bühne.

Trotzdem hats Spaß gemacht. Wir kommen wieder, Theater Erfurt.

Zauberrei vorbei!

Eichhörnchen winken zum Abschied. Zahlen zählen langsam runter. Pilze schwanken im Wind. Und es ist vorbei. Diesen Montag fiel der Vorhang zur letzten Vorstellung vom „Kind und die Zauberdinge“ (liebevoll KiuZau/Kuzau*). Danke an alle Kinder, Solisten, Masken, Garderobieren, Regisseurinnen, Regieassistentinnen, Abend-/Mittag-/Morgenspieleitungen, den Technikern von Licht, Ton und Bühne, dem Korepititor, den Damen und Herren der Statisterie, der Inspizientin, den Pförtnern, dem Foyerdienst, der Austattung und natürlich unserer Chorleiterin. Danke!

*Abkürzungen bei denen man Lust auf Sushi bekommt. Wer sponsert dem Dokuteam einen Restaurantbesuch ? Bitte melden!

Zauberhafte Kinder

Am Samstag war es so weit. Premiere (Wiederaufnahme) vom Kind und den Zauberdingen. Für viele Chorkinder das erste mal auf den Brettern, welche die Welt bedeuten. Zwar musste einigen noch beigebracht werden das Pfeifen absolut tabu ist, das man auf Toi!Toi!Toi! niemals „Danke“ sagt (bringt nämlich beides Unglück) und das es ganz normal ist, wenn man sich vor der Premiere dreimal über die Schulter spuckt(bringt Glück).

Trotz einige verlorener Froschschuhe eine gelungene Premiere.

Unsere Flammen 😉
3*3=112 oder so ähnlich
Die bekannten lustigen Libellen
Pilze und Frösche - eine Waldszenerie aus Kindern
neugierige Kinder
QUAK! aber was mach ein Pilz für ein Geräusch?
Unsere Albtraummännchen
Singebesetzung

Photos: PKJC/Cordula Fischer & Vincent Müller

Der PKJC ist Feuer und Flamme…

… einige sogar im wahrsten Sinne des Wortes. Die Wiederaufnahmen für das Kind & die Zauberdinge (Ravel) haben begonnen. Das tanzen Chordamen grazil als Flammen durch die Gegend, verwandeln sich in Rechenaufgaben oder springen als Frösche durch den Raum (ein virtuelles Bravo geht an dieser Stelle an Kasim für sportliche Höchstleistungen).

Und das alles ist auch noch durchchoreografiert. Also heißt es proben, proben, proben bis zur Wiederaufnahme am Samstag.

Wohl dem der Geburtstag hat

Das strahlende Geburtstagskind

Es ist der Wahnsinn, was einige Chorsänger so schaffen. Zwischen la Böhm, Herrenhuth, normalen proben, Theaterpraktikum etc. hat es Steffi auch noch geschafft ein jahr älter zu werden.

Dazu vom Chor und dem Dokuteam alles Gute, Gesundheit, Freude und bald einen Platz bei uns im Dokuteam. 😉

Die Nussecken waren übrigens großartig.

Mhm - Nussecken - lecker

Photos: PKJC/Stephan Mahn

I´ll be home for christmas…

So liebe Kinder, was haben wir heute gelernt? Es folgt ein wildes Geschrei des Kinder- und Jugendchores. Hier die Wiedergabe der akustisch verständlichen Teile:

Kerzen anzünden geht besser zu dritt als allein. Ballons quietschen. Tanzen macht Spaß. Auch den Eltern. Luftschlagen eignen sich zum durch die Luft werfen. Luftballons funktionieren auch als Fußball. Helium Pferde können wandern. Lutscher und Kartenspielen steht bei Jungs hoch im Kurs. Luftballons zu platzen bringen noch mehr. Familie Müller besitzt amüsante Jazz CDs. Stephan macht viele Fotos. Ananaslollis werden vom Chor verschmäht. Kunstschnee setzt sich in Haaren fest. Vincent arbeitet zu viel. Premierenfeiern am Sonntagabend enden früher als die am Samstag. Der PKJC könnte auch eine Putzteam aufstellen. Nicht nur das singen auch das gemeinsame saubermachen hat in diesem Chor in hohes ästhetische Niveau. Das Buffet ist immer zu schnell leer. Irgendjemand hat eine große Blätterteigaffinität.