Archiv der Kategorie: Tournee 2018

Alpenwandertag

Am heutigen Tag wanderten wir von Immenstadt aus durch die Alpen. Nachdem wir uns alle nochmals tüchtig mit Sonnencreme versorgt hatten, konnte die Reise beginnen.

Den ersten Teil liefen wir vor allem kleinere Wanderwege bis zu einer alten Kapelle, an der wir Rast machten. Danach setzten wir unsere Reise durch die idyllische Landschaft fort.

Bis zur Gundalm ging es dann vor allem bergauf, sodass die ersten erschöpften SängerInnen schon früher Pause machten als geplant. Den anschließenden Blick von der Alm ins Tal haben sich aber alle redlich verdient. Außerdem gab es Erfrischung in Form von Hollundersirup und Streuselkuchen.

Kurze Zeit später setzten wir unsere Reise in Richtung der längsten Sommerrodelbahn Deutschlands fort. Nun mussten wir vermehrt die unseren Weg kreuzenden Kuhweiden überqueren. Am Ende dieser Etappe befand sich ein Gipfelkreuz und wir genossen alle den Ausblick ins Tal.

Schließlich liefen wir bis zum „Alpsee Coaster“ – vorrangig bergab. Hier erlebten wir nach über einstündiger Wartezeit ein atemberaubendes Finale voller Adrenalin.

Fussballfieber

Der Chor sitzt im Probenraum und blickt wie so oft nicht auf Frau Fischer. Diesmal fixieren sie jedoch einen einheitlichen Punkt. Eine Leinwand an einer Seite der Wand. Kein Singen, sondern Fußball gucken ist an der Tagesordnung. Der Anstoß wurde verpasst, da Führungspersönlichkeiten unverständlicher Weise ein Konzert als wichtiger erachteten und auch nicht alle Chormitglieder wollten diesem Großereignis beiwohnen, doch eine kleine begeisterte Gruppe hat zusammengefunden. Der kroatische Fanblock mit zwei Dritteln der Zuschauer auf einer Seite, der zahlenmäßig unterlegene französische Fanblock auf der anderen. Diese hatten sich nach kurzen Irritationen gebildet, da eigentlich ein Spiel mit Italien gegen Deutschland erwartet worden war.

Es beginnt ein spannendes hin und her, abwechselnder Jubel aus den Fanreihen. 18. Minute ein Tor für Frankreich, 28. Minute eines für Kroatien, 38. Minute wieder Frankreich. Es folgt die Halbzeitpause, in der alle Fußballbegeisterten ihr Abendbrot hinunter schlingen und ernten dafür von allen außenstehenden irritierte Blicke. Der Ausnahmezustand wurde ausgerufen und die Tischordnungen aufgehoben um ein pünktliches weiter schauen zu ermöglichen. Die zweite Halbzeit beginnt mit einer herben Enttäuschung für die kroatischen Fans. Kein Tor in der 48. Minute. Die Franzosen hingegen lassen ihre Chance nicht ungenutzt. 58 Minuten und ein paar Sekunden: das nächste Tor, kurz gefolgt von einem weiteren. 4:1 für Frankreich und ihre Fans im Chor sind hellauf begeistert. Auf der anderen Seite des Probenraumes hingegen ist es etwas ruhiger geworden. Mit dem Tor nach 68 Minuten und ein paar weiteren Sekunden wallt im kroatischen Fanblock erneut Hoffnung auf, doch mit zwei Toren im Rückstand verlieren sie schließlich doch und das obwohl sich Frau Fischer zu ihnen bekannte. Alles endet mit dem Abpfiff und einem anerkennenden Applaus, schließlich hat uns Frankreich in noch keinem Wettbewerb besiegt.

Nach Wangen gegangen… Das heutige Konzert

Heute war die Fahrt ein wenig kürzer als sonst, denn wir fuhren ins nahe Wangen. Das beschauliche Städtchen wartete mit einer etwas überakustischen, dafür aber gut tragenden Kirche auf. Perfekt für die vielen Klangstücke, dafür ein wenig schwieriger bei den Schoweinlagen. Doch da wir eine ganze Bandbreite von Werken beherrschen, konnten wir gut passende auswählen und der Raum stellte keine Herausforderung mehr dar. Ungewöhnlich war aber vor allem die Uhrzeit, denn wir sangen schon am frühen Nachmittag um dem WM-Finale nicht in die Quere zu kommen. Leider ging das Konzept nur bedingt auf und wir überstimmten die Zuschauerzahl mit unserer Menge. Doch das freundliche Publikum war gut gelaunt und es machte Spaß für sie zu musizieren.

Ein Konzert zwischen Himmel und Erde

Nachdem wir beim Skywalk schon zwischen den Wolken umhergelaufen waren, begannen wir anmutig den Abstieg vom Scheidegger-Olymp hinunter zur Auferstehungskirche. Diese für uns nicht nennenswerte Strecke bewältigten wir in 45 min und hatten danach sogar noch Zeit Kathis Geburtstag mit Eis zu feiern. Da die sehr schöne Kirche sehr klein war, verbrachten wir viel Zeit auf dem Kirchenvorplatz auf dem die verschiedensten Sänger verschieden nass wurden. Danach sangen wir ein phantastisches Konzert für die begeisterten, mit positiver Energie durchtränkten Zuschauer. Der Tagesabschluss wurden von der jüngsten Chorsängerin Mathilda unterstützt, sodass wir die perfekte Kopfstimme eines Kindes demonstriert bekahmen.

 

Der Tag in Kürze

Der heutige Tag begann zur Freude aller wieder um 8:30. Es folgte ein verschlafenes Frühstück und knackige Proben, sowohl Frauen- als auch der Kinderchor konnten ihre swahilischen Sprachkenntnisse mit Baba Yetu erweitern. Ein kurzes Mittagessen und schon ging es los. Der heutige Konzertort Wangen, wurde schon nach kurzer Fahrt erreicht. Sehr beeindruckt von der wunderschönen Kirche, welche mit ihrem Klang überzeugte, sangen wir ein abwechslungsreiches Konzert. Diesmal mussten sich alle mit dem Zusammenräumen besonders beeilen, um das anstehende Weltmeisterschaftsfinale nicht zu verpassen. Zwischen spannenden Public Viewing, ausdrucksstarkem Tanzen und actionreichen Fahnenspielen, ließen wir uns das stärkende Abendmahl schmecken. Um uns für die anstehende Alpenwanderung vorzubereiten, erklang das Abendlied heute besonders zeitig.

Zwei Bootsfahrten, keine Titanic

Von Friedrichshafen fuhren wir in zwei Gruppen mit Katamaranen eine halbe Stunde nach Konstanz. Die erste Gruppe erreichte das Boot nur knapp, konnte dafür jedoch eine sehr ausgiebige Pause in der Zielstadt genießen. Die zweite Gruppe ging die Überfahrt etwas entspannter an und startete eine Stunde später. Während der kurzen Reise wurde entspannt, gelesen, der Bodensee vom Bug aus bewundert und Titanic nachgestellt. Auch auf der diesmal gemeinsamen Rückfahrt mit einem kleinen Schiff wurde das Schiffsdrama schauspielerisch festgehalten, allerdings nur die Szene an Deck, mit Kate Winslet (umbesetzt mit Paula B.) und Leonardo DiCaprio (umbesetzt mit einem Bass). Der Rest des Chores  gab ein kleines Konzert für die anderen Schiffsgäste. Nach einer Stunde mit verschiedenen Zwischenhalten, bei denen dafür gesorgt werden musste, dass alle Sänger und Sängerinnen auf dem Schiff bleiben, erreichten wir Friedrichshafen wo wir erneut in den Bus stiegen.

Ganz viele Bilder!

Fernsicht Die Chorakademie berührt den Himmel

Nach dem ruhigen Vormittag mit Chorrekturen und einem ausschweifendem Mittagessen fuhren wir vorschriftsmäßig angegurtet mit dem Ersatzzeppelin zum Skywalk Allgäu. Diesen mussten wir leider auf dem Parkplatz verlassen und den Rest der Wegs per pedes  zurücklegen. Schon nach 10 Metern erlagen die Ersten der Hitze und griffen, verbunden mit einer kleinen Pause, zur Wasserflasche. Doch der Eingang war schnell erreicht und vor uns erhob sich das imposante Stahlgewirr des Baumkronenpfades. Nun hieß es sich zu entscheiden, welchen Weg es sich einzuschlagen lohnte. Einige erklommen gleich den Turm oder nutzten den nebenstehenden Fahrstuhl um an die Spitze zu gelangen. Dort erhob sich ein weitschweifiger Blick über die umliegenden Baumwipfel und den nahen Bodensee. Von da an ging es nur noch abwärts, auf Infotafeln konnte man einiges über die nebenstehenden Bäume erfahren, doch das Highlight war definitiv die kurze Kletterstrecke. Kein_e Chorsingende_r konnte sich das entgehen lassen. Als Krönung gab es sogar eine Rutsche, die natürlich fleißig ausprobiert wurde, ob nun auf dem Rücken oder unverhofft auf dem Bauch. Wer genügend Höhe genossen hatte, konnte sich auf dem Wasserspielplatz vergnügen, ausgiebig Schaukeln oder aber seine zwischenmenschliche Beziehungen pflegen. Doch irgendwann wurde es Zeit zum Aufbruch und wir wanderten gut eingecremt und nicht ohne Kopfbedeckung durch das schöne Allgäu nach Scheidegg um uns auf das Konzert vorzubereiten.