Ein Klischee… und es lebt!

Nach rund 13 Stunden Fahrt kamen wir endlich in Blois an – fast 2 Stunden eher als geplant. Herr Heim war unterdessen geistesgegenwärtig genug gewesen, die Gasteltern zu alarmieren, und so mussten nur einige von uns geringfügige Verzögerungen in Kauf nehmen.

Josef und ich landeten in der fürsorglichen Obhut einer sehr netten Familie (deren Namen ich mir sehr zu meiner Schande einfach nicht merken kann) und wurden sofort herzlich empfangen. Mein Französisch ist zwar etwas eingerostet, doch ich habe zumindest verstanden, dass unser Gastvater anscheinen eine Polstermanufaktur besitzt und auch selbst Bezüge stickt. Das Haus ist voll mit selbst bezogenen Möbeln und im Esszimer hängt sogar ein Wandteppich.

Nach einer gemütlichen Runde bei Wein, Käse und Crackern und dem Überreichen unserer Gastgeschenke rief die Dame des Hauses zum Abendessen. Das ist für die Franzosen, was für uns das Mittagessen darstellt, und das war auch zu spüren: Es gab eine Vorsuppe aus Fisch und Hummer, geräuchertes Lachsfilet, Salat, den in Frankreich obligatorischen Käse und anschließend Makronen, eine typische französische Süßspeise, die allein vermutlich als Mahlzeit ausgereicht hätten. Wer sich mit gewissen Vorturteilen bezüglich französischen Essens an diesen Tisch gesetzt hätte, der hätte festgestellt: sie sind alle wahr. Und das Essen war überaus gut.
Währenddessen sprachen wir mit den Gasteltern über uns und unsere Eltern (ich habe gemerkt, dass doch noch das ein oder andere Wort in meinem Schädel kursiert) und die Unterschiede zwischen deutschem Bier und französischem Wein.

Bevor ich mich jetzt schlafen lege, hänge ich noch ein paar Bilder an. Ich hoffe, der restliche Chor hatte auch so einen angenehmen Abend wie wir und wünsche allen eine gute Nacht.

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