Beitrag: Jonathan
Die Stimmung ist gut, das Wetter mäßig. Na ja, besser als umgekehrt.
So tritt ein zahlenmäßig starker Trupp des PKJC die Zugfahrt nach Oßmannstedt an. Der Grund der Reise? Das schon zum vierten Mal stattfindende Sommerkonzert in der Dorfkirche zu Ulrichshalben.
In Vieselbach und Weimar wird unsere Gruppe durch weitere Sänger verstärkt. Nach Ankunft in Oßmannstedt müssen noch einige Meter bis zum Ziel zurückgelegt werden. Doch endlich ist es geschafft!
Im „Kulturgut Ulrichshalben“, einem stilvoll renovierten ehemaligen Pferdestall inmitten eines wunderschönen Außengeländes, stoßen die letzten Mitwirkenden hinzu. Natürlich ist auch die Schola cantorum aus Weimar am Konzert beteiligt und so erfolgt schon kurz nach dem Ankommen, für uns in der Scheune stattfindende Probe, in der dem Programm der letzte Schliff gegeben wird.
Um 13.00 Uhr ist Mittagszeit. Wie üblich hat jeder Chorsänger entweder für das Mittags- oder Kaffeebuffet Köstlichkeiten zubereitet. Das Resultat lässt sich sehen und schmecken. Jedoch ist die Mittagspause von der hohen Luftfeuchtigkeit und die kräftig brezelnden Sonne „überschattet“.
Anschließend erfolgt eine ausgiebige Probe am Ort des Konzertes. Kurzfristige Änderungen werden vorgenommen: Bei „Sing, sing, sing“ entfällt die Choreografie, „Nothern Lights“ wird von der Orgel begleitet. Das größte Problem scheint jedoch der Platz. Wie zwei Chöre, rund 60 Sänger in einer durchschnittliche Dorfkirche platzieren, sodass noch Platz für Zuhörer bleibt? Letztendlich wird eine Lösung gefunden. Plötzlich einsetzender Regen, gepaart mit Donner und Blitzen, begleitet nun unsere Stimmen. Nach Ende der Probe ist der Regen weniger stark. Trotzdem bilden sich Pfützen, groß wie Traktorenräder. Doch zum Glück gibt es jetzt Kuchen.
Nach dem Umziehen werden die Gruppenbilder beider Chöre aktualisiert – im Regen natürlich. Und dann beginnt auch schon das Konzert. Die Kirche ist fast komplett ausgefüllt. Die Zuschauer wirken angesprochen von dem, was wir ihnen bieten, trauen sich jedoch zunächst nicht, zu applaudieren. Doch von Stück zu Stück reagieren die Gäste stärker. Die Ansagen sind gut, unser Gesang recht schwungvoll, das Konzert gelungen. Doch das Problem bei vielen: die Hitze. Die Erlösung erfolgt erst mit Verlassen der Kirche, denn es ist unerwartet kühler geworden, der Regen hat aufgehört und die Sonne zeigt sich wieder.
Nun wird bei Bratwurst das Konzert gefeiert, viele der Zuhörer sind ebenfalls dabei. Ein Lagerfeuer wird entfacht und man unterhält sich. Das einzige Problem die Frage, welcher Zug zu nehmen sei. Es war wieder einmal ein wunderschöner Tag. Bleibt zu hoffen, dass wir nächstes Jahr wieder hier singen dürfen!