Archiv der Kategorie: Chorleben

Bettwäsche existiert!

Es ist das Highlight der kommenden Tournee, eine unglaubliche Neuerung, ein Service, ein Event, eine Erleichterung und ein weiterer Grund auf Tournee mitzufahren.

BETTWÄSCHE EXISTIERT! und muss nicht mitgebracht werden.

Um so etwas zu erreichen arbeitet seit gefühlt zwei Uhr heute morgen das Tourneevorbereitungsteam (Kathi, Marie, Steffi, Georg B., Vincent, Paul & Felix P.) unter der Leitung von Stefan Philippi, Cordula Fischer und dem Rettungsschwimmer Ekkehart Fellner.

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Sie schneiden, telefonieren (mit Warteschleifen), googeln, schreiben, bearbeiten große und bunte Exel-Tabellen (=JAHRE(M62;DATE(2012;5;25);0)), essen gemeinsam, lachen und tauschen die neuesten Chorgerüchte aus. Kurz, sie sorgen dafür, dass eine großartige Tournee möglich wird.

Der Elternbrief zur Tournee ist übrigens im Internbereich der Chorwebsite herunterladbar.

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Singen, singen, singen – Der Kinderchor in Dörnfeld

3. März und endlich ging es wieder nach Dörnfeld zum Chorwochenende zum singen, singen und noch mal singen. Gleich nach der Ankunft fingen wir an zu proben. Keine normalen Proben wie üblich, sondern die Vorbereitung für die Aufnahmen zur Ostersonntags Sendung des MDRs und die Konzertreise.In den Pausen testeten wir den Spielplatz ausgiebig, dabei stellten wir fest, dass auf der Seilbahn 8 Leute gleichzeitig fahren konnten. Da singen, spielen, und tanzen noch nicht ausreichen um junge Chorsänger zu ermüden, gab es diesmal eine besondere Aufgabe. Nachdem jeder sein Sternzeichen bekannt gegeben hatte, bekam jedes Sternzeichen seine eigene Gutenachtgeschichte. Am Morgen wurden wir der Tradition folgend von den Betreuern mit Gesang geweckt. Während des Frühstücks wurde jeder von einem Schaum Glubschauge beobachtet. Am Vormittag schafften wir es innerhalb von 1 ½ Stunden die Frühlingslieder für den MDR aufzunehmen. Viel zu schnell ging das Wochenende vorbei! Nicht unerwähnt soll das tolle Essen bleiben, dass die Küche für uns zubereitet hat. Eigentlich könnte jedes Wochenende Chorwochenende sein.

Ein Chorwochenende

Chorsänger tanzen gern. Dabei ist es egal ob Tennesee Walk, Totentanz, eine Polka oder auch den Palmwedeltanz. Hauptsache es geht richtig heiß her und jeder wird körperlich gefordert.
Das bietet einen willkommenen Ausgleich, denn ein jugendlicher Sänger muss hoch konzentriert sein. Neue Lieder mitsamt ihren Texten gilt es zu Lernen, von morgens bis abends: Denn wenn man mit Elchen Schlafen geht und am Morgen durch glockenhelle Töne geweckt wird, dann kann das nur eines bedeuten: Probenwochenende in Dörnfeld.

Da kommt schon fast so etwas wie ein Heimatgefühl auf, wenn man aus dem Bus aussteigt und in der Turnhalle mit dem unverkennbaren Holzofengeruch das kommende Wochenende bespricht. Und das stand voll und ganz im Zeichen der Musik. Auf Chorlager gab es dann auch diverse Wiedersehen mit Weimarern, Ehemaligen und den Bahnarbeitern (die in der Zwischenzeit auch ihr zweites Zuhause in Dörnfeld gefunden haben).
Und wenn man erst einmal dort angekommen ist, dann ist es ganz erstaunlich, was man als Chor an einem Wochenende alles lernen kann. Mit über 10 Stunden Probenzeit sind wir (als Jugendchor) unserer Pfingsttournee  schon ein ganzes Stück näher gekommen.

Ein Wochenende geht leider viel zu schnell vorbei, und ehe man sich´s versieht wird es schon wieder still in Dörnfeld. Aber nicht für lange.
Nächstes Wochenende ist es Chorwochenendzeit für den Kinderchor. So schnell hört Dörnfeld nicht auf zu klingen…

Danke an…

alle Unterstützer, Spender, fleißigen Helfer, alle Pianisten (Jimmi Jung, Ekkehard Fellner, Christopher Peyerl), Aufnahmeleiter (Anton Langer), T-Shirt-Designer (Raik Syring),  Dokuteamer, dem Tourneevorbereitungsteam (Stefan & Johanna Philippi, Cordula Fischer, Kathleen Kresse, Stephan Mahn, Steffi Schmitt, Maria Hoff, Georg Baumann, Christopher Peyerl, Vincent Müller und telefonisch Ekkehart Fellner), unsere Ersthelfer, Rettungsschwimmer und Krankenpfleger, unseren alten und neuen Ansagern, unseren Klavierschleppern, Auf- und Abbauhelfern, unsere Unterstützern aus der Schola Cantorum, unsere Sängern die die Schola unterstützt haben, alle Sängerinnen und Sängern, unsere Theaterbetreuer (Familie Bärwolff und Frau Röder), die Masken, Garderobieren, Kostümbildner, Schneider, Regisseure, Dirigenten,  alle die etwas zum Buffet beigetragen haben (insbesondere Sushispendern), allen Chorpaten ohne euch wäre dieses Chorjahr so nicht möglich gewesen.

Und ganz besonderen Dank an unsere Chorleiterin Cordula Fischer. Danke. Danke. Danke.

Guten Rutsch in ein erfolgreiches Chorjahr 2012.

Es tönen die Lieder, es weihnachtet wieder.

Das Wochenende war gut gefüllt mit gut gefüllten Konzerten. Einmal das Konzert des Kinder- und Jugendchores in der Kaufmannskirche, zum anderen das Konzert der Nachwuchschöre und des Kinderchores im Coelicum (letzteres war sogar so voll, dass Stühle nachgestellt und der Kinderchor aus dem Raum getrieben werden musste). Danach gab es die traditionellen Weihnachtsfeiern, die des Kinderchores und der Nachwuchschöre und die des Jugendchores.

Die Gäste

Die Jugendchorweihnachtsfeier glänzte durch die Anwesenheit von Ehemaligen wie Lisa K., auch wenn es weniger waren als im letzten Jahr so war es doch schön alte Bekannte wieder zutreffen, aber auch neue Gesichter zu sehen.

Die Feier der Jüngeren überzeugte dafür durch pure Masse an Kindern, dass machte es zwar manchmal schwer zum Buffet durchzudringen, aber hier sah man viele neue Gesichter und – wenn man zu den älteren Sängern gehörte die dort waren – sein Chorpatenkind wieder.

Das Buffet

War – wie bei allen Chorbuffets – reichhaltig und lecker, Salate, Klopse, Pizza, Kuchen, Süßkram etc.. Als herausragend sei aber das Sushi auf dem Buffet der Jüngeren erwähnt.

Getränke

Kinderpunsch – bei den Älteren mit Schuß. Außerdem – sehr beliebt nach Konzerten – Wasser und Säfte.

Musikalische Untermalung

Als Höhepunkt der Jugendchorfeier kann man sicherlich das Zerplatzen der Luftballons zu „Aus der neuen Welt“ von Dvořák werten. Aber selbstverständlich wurde auch getanzt, aber nicht – wie bei der Feier der Jüngeren – gesungen. Dort nämlich schmetterte man zusammen mit den anwesenden Eltern unter der fachkundigen Anleitung von E. Fellner Weihnachtslieder.

Geschenke

Eines hatten beide Feiern gemeinsam, das Chorweihnachtsgeschenk (bei den Jüngeren überbracht durch den bekannten Chorweihnachtsmann), die Tournee-CD fachkundig aufgenommen von Anton Langer, mit Cover von Frauke Langer und von diesen und anderen Helfern zusammengesetzt. Danke für dieses schöne Geschenk.

Bei den Jugendlichen wurde außerdem noch gewichtelt. So erhielt Steffi S. ein wunderschönes Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Keiner hat mich lieb.“.

Abschliessend kann gesagt werden, die Anwesenheit auf beiden Feiern hat sich gelohnt und war schön, aber wäre es nicht noch schöner wenn alle Teilchöre zusammenfeiern? „Ja.“ (Vincent M., Ehemaliger & Autor dieses Artikels).

Frohe Weihnachten.

Wer noch Konzert- oder Feierbilder für den Blog hat, maile diese bitte an pkjc@vincentmueller.net.

Bin ich jetzt dran?

Was sind 75 Sänger und Sängerinnen? Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene zwischen 10 und 24 Jahren alt?  Genau – die diesjährige Tourneebesetzung des Philharmonischen Kinder- und Jugendchores an der Musikschule Erfurt. Hier sind sie noch einmal alle versammelt. Für alle die in Erinnerungen schwelgen wollen, schauen ob ihr Kind auch wirklich mit auf Tournee war, für die die herausfinden wollen was uns die zwei Wochen beschäftigt hat, was uns gefallen hat und was nicht. Treten Sie näher und finden Sie es heraus…

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Photography: PKJC/ Billie Enders, Vincent Müller & Stephan Mahn

Abschied

Wie hab ich das gefühlt was Abschied heißt.
Wie weiß ichs noch: ein dunkles unverwundnes
grausames Etwas, das ein Schönverbundnes
noch einmal zeigt und hinhält und zerreißt.

Wie war ich ohne Wehr, dem zuzuschauen,
das, da es mich, mich rufend, gehen ließ,
zurückblieb, so als wärens alle Frauen
und dennoch klein und weiß und nichts als dies:

Ein Winken, schon nicht mehr auf mich bezogen,
ein leise Weiterwinkendes – , schon kaum
erklärbar mehr: vielleicht ein Pflaumenbaum,
von dem ein Kuckuck hastig abgeflogen.

Aus: Rainer Maria Rilke; Neue Gedichte (1907)

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Photography: PKJC/Steffi Schmitt und Stephan Mahn

Erhebet Herz und Stimme

Kleine zerknautschte Gesichter. Mittlere Unruhen beim morgendlichen Streit um den Kaffee/ Salbeitee. Große Probleme bei der Gehirn- Hand Koordination (sprich: Messer schneidet Brötchen nicht). Es ist 06:45 Uhr und es gibt Frühstück!!

Zurecht könnte man denken: „Oh, das ist aber früh, die armen kleinen Kinder!“, oder „Warum müssen die denn so früh aufstehen, das ist doch unmenschlich, schließlich haben die Ferien!“ Aber der einzige Gedanke, der dem Betreuerteam durch den Kopf spukte, galt unseren roten Nässchen, deren Anwesenheit die Vorräte an kleinen weißen Kügelchen schon über Gebühr strapaziert hatte. Das hieß im Klartext: Verzicht auf Kutter und steife Seebrise für Gesundheit und schleimfreie Klänge. Aber eben auch wecken 06:00 Uhr und Fähre um 08:45 Uhr, damit alle Chorsänger pünktlich zum Gottesdienst nach Spiekeroog können.

Dieser verlief dann auch relativ stressfrei und bewegte einen Großteil der Gottesdienstbesucher dazu, sich dem gespannten Konzertpublikum an zu schließen (ein Teil des Konzertpublikums wiederum wurde von den jüngsten Chorsängern mittels großer Augen und Hundeblicks auf der Fähre angeworben). Nach einem voll besetzten Konzert hieß es für den Chor, Zeit bis zur Fährenabfahrt zu überbrücken.

Denn leider zeigte sich die Insel wettertechnisch nicht von ihrer besten Seite. Nach einem eindrucksvollen aber doch recht flotten Strandspaziergang wurde Individualität geprobt, indem alle Chorsänger nach und nach in eines der Restaurants oder Cafés Spiekeroogs einkehrten.

Endlich zu Hause angekommen hieß es ein letztes mal die gute und warme Küche unserer Gastgeber zu genießen und danach (unter Tränen ) ein letztes mal den Gang zum Abendkreis zu gehen.

Und bald kam die nächste salzige Tränenflut. Denn wie jedes Jahr wurden die baldigen Ehemaligen verabschiedet. Vanessa, Marie, Franziska, Anton, Tilman und Clemens konnten sich dank Frau Fischer (Jun. & Sen.) an die guten alten Zeiten erinnern. Und nach einem letzten Tanz hieß es dann auch für alle anderen Sänger Abschied nehmen. Das war der letzte Abendkreis dieser Tournee, der letzte Blick in die Kirche, das letzte mal Schlafen (???). Aber genug mit der Abschiedsstimmung: Morgen ist auch noch ein Tag. Morgen sind noch 2 Konzerte und eine Buga, die es sich an zu sehen lohnt.

Noch ist nicht der letzte Abend, noch sind wir nicht auf dem Weg zurück nach Erfurt, „erhebet Herz und Stimme“,  das Abschlusskonzert steht bevor…

 

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Photos: PKJC/ Steffi Schmitt, Helena Langer, Vincent Müller & Stephan Mahn