Gestern stürmten wieder einmal etwa 60, sich merkwürdig verhaltende Gestalten das beschauliche Freizeitheim an der Ilm. Kaum hatten sie sich eingerichtet, fingen sie an, alle miteinander Töne von sich zu geben, die sich zu einer Klangwolke vereinten und außer kurzen Essenpausen, hörten sie gar nicht mehr damit auf. Am Abend bewegten sie sich rhythmisch und zu Musik in Kreisen, mal ausgelassen und fröhlich, mal innig und ruhig. Als endlich Ruhe einkehren sollte, fingen ein paar der Älteren an, sich mit Kissen zu bewerfen oder Flaschen durch die Gegend zu spielen, von Kultiviertheit keine Spur. Zwischendurch schrie immer mal wieder jemand auf, denn Jäger gehen um, so munkelt man, aber das schien die meisten nicht weiter zu beeindrucken, man lachte sogar über seltsame letzte Worte …
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Dörnie mal wieder
Auch wenn wir nun ein anderer Chor sind, so bleibt Dörnfeld und das dortige Chorwochenende doch Kult. Neue und Altbekannte kamen hinzu, sodass wir in doch recht starker Gruppe zum ersten Jugendchorlager ohne Weimar seit langem aufbrachen. Und doch fühlte man sich ziemlich einsam, weil man nur zwei Tische im großen Speisesaal besetzte und dann wurde auch noch einfach der Tagesabschluss am Freitag vergessen, was das wohl werden würde…
Doch das Wetter veränderte die Stimmung deutlich, von himmlischen Tönen geweckt, empfing uns traumhafter Sonnenschein, aber wir wissen ja auch, das Dörnfeld nur Schnee oder Sonne kann, was anderes geht nicht. Umso mehr blickte man während der Proben, bei denen der Frauenchor neue Taktiken fand die hohen Töne zu treffen, die wohl unser Geheimnis bleiben müssen, nach draußen. Dann fühlten sich 2 Stunden Proben gleich wie 30 Minuten an, natürlich auch den Stücken geschuldet, bei denen sehr auf Emotionen geachtet werden muss. Denn wer für seine Liebe sterben will, der kann nicht still in seiner Ecke sitzen.
Die Pausen wurden wie immer gefüllt mit dem allseits beliebten Stimmbildungs-UNO, überbeladenen Seilbahnfahrten, chinesischem Tischtennis, für diejenigen, mit ganz viel Energie auch Fußball und man kann es sich kaum ohne vorstellen, den Chortagebuchartikeln.
Am Abend dann galt es das Tanzbein zu schwingen, denn wir lernten einen neuen, recht komplizierten Tanz bei dem man sehr schnell den Partner wechseln muss. Beim ersten Versuch klappte es nicht, aber nach dem Tagesabschluss, diesmal richtig und mit Mond, versuchten wir es nocheinmal in Kleingruppe und es funktionierte besser. Und was passiert, wenn Jugenchorsänger allein in einem Raum gelassen werden? Spontan werden alle alten Kamellen herausgeholt und ohne Rücksicht auf Verluste ein kleines Konzert gegeben.
Der Sonntag verlief wie der Samstag, nur das man in den Pausen hektischer mit seinen Chortagebuchartikeln beschäftigt war und gleichzeitig sein Zeug wieder zusammen suchen musste, welches, wenn man Glück hatte, sich nicht überall und nirgens verteilt hatte.
Den Chorlagerabschluss übernahm diesesmal Herr Göring, der sich sehr gut geschlagen hat, bei dieser ehrenvollen Aufgabe einzuspringen.
Beschwingt und fröhlich rollte der Bus wieder gen Erfurt, natürlich wieder mit engelhaften Klang…
Foto: Lutz Edelhoff
Endspurt Die letzen Proben vor Berlin
Mal wieder verbrachten die Jugendchöre des PKJC und der schola ein Wochenende in Dörnfeld. Neben endlosen Runden Tischtennis, Pausen im Sonnenschein (der Wettergott war das erste mal seit Langem gnädig und bescherte uns zwei Tage voller wunderbarem Spätsommerwetter) und abendlichen Vorleserunden wurde aber selbstverständlich auch hart geprobt.
Für die Sängerinnen und Sänger der Jugendchöre geht es nämlich schon übermorgen los, auf Herbsttournee nach Berlin. Und das erste Konzert findet nicht wie sonst nach ein zwei Tagen Eingewöhnungsphase, sondern direkt auf dem Hinweg statt. Damit das auch gut läuft, bestanden die Chorproben der letzten beiden Wochen, wie auch das Chorlager aus ganz viel Konzerttraining – der letzte Schliff an der schon länger bekannten Literatur, ein erneutes Töne-klar-Machen bei „den Russen“, dann schnell noch die Choreografie zum hebräischen Friedenslied einstudiert und den bisher ignorierten Schluss von französischen Volksliedern geklärt.
Das alles läuft jetzt und darum kann uns am Samstag nichts mehr aufhalten, wenn wir uns auf den Weg Richtung Bundeshauptstadt machen.
Und nebenbei: mit im Gespäck ist natürlich auch ganz viel Doku-Ausrüstung, um alle Zuhausegebliebenen an unseren Abenteuern teilhaben zu lassen.
Und wie lange bist du schon raus?
Was passiert wenn sich 15 ehemalige Sängerinnen und Sänger des PKJC und der schola in Dörnfeld treffen?
Eigentlich alles was man auf einem ganz normalen Chorlager auch erwarten würde. Man spielt Uno, probt (allerdings mit mehr Männerstimmen als sonst), tanzt, isst, schreibt Chortagebuch, fährt Seilbahn und schläft. Die Getränkeauswahl hat sich ein wenig geändert und auch die Gesprächsthemen sind etwas anders. Es geht um Studien- und Berufswahl (drei Informatiker, drei Theaterwissenschaftler und eine Chorleiterin), die Suche nach neuen Chören (schwierig, wenn man nicht beim Kammerchor Michaelstein landet) und um alles andere was Charlotte L. die Anwesenden fragt.
Der Chor der Ehemaligen ist morgen (Pfingstmontag, 16.05.) ab ca. 11:30 Uhr Nähe Wenigemarkt beim Straßensingen zu hören.
Unser zauberhaftes Chorwochenende
(ein Gastbeitrag von Margarethe S., Kristin U., Aicha K. und Timm T. aus dem Kinderchor)
Dieses Wochenende haben wir nicht nur viel gesungen, sondern auch Zaubern gelernt. Wir, die Kinderchorsänger des PKJC trafen uns dazu in Dörnfeld an der Ilm.
Der Zauberlehrling aus der bekannten Ballade brachte uns musikalisch bei, wie es geht, nur konnte er uns leider nicht weiterhelfen, unseren Zauber rückgängig zu machen. Erst der Meister, herbeigelockt von unseren Gesängen, konnte uns helfen. Neben Zaubern haben wir auch Gebärdensprache einstudiert. Die brauchen wir für „Can you hear me“, einem Stück aus unserem Sommerprogramm. Außerdem haben wir viel getanzt, wie es Tradition im PKJC ist und uns Märchen für das Chortagebuch ausgedacht.
Alles in allem war unser Wochenende sehr produktiv, wir hatten viel Spaß und haben uns gut auf den Sommerspaziergang vorbereitet.
Ein Schneesturm in Dörnfeld
Auch die Sängerinnen und Sänger des Nachwuchschors bereiten sich eifrig auf ihr Weihnachtskonzert vor. Was bei dieser Vorbereitung natürlich nicht fehlen darf, ist der alljährliche Besuch in Dörnfeld. In guter Chortradition verbrachten wir also ein Wochenende im Freizeitheim an der Ilm. Wir haben gebastelt, gespielt, getanzt und natürich viel geprobt. Auch einen Schneesturm haben wir erlebt, zwar nicht wortwörtlich, aber dafür musikalisch. Am Sonntag gab es dann zum Abschluss ein Konzert für die Eltern, in dem wir unser Weihnachtprogramm vorstellten.
Das Herbstchorlager in Bildern
Das Ehemaligentreffen 2015 – Ein persönlicher Einblick
1.Akt: Ankunft
Immer wieder bemerkenswert: obwohl ich den kürzesten Weg habe, bin ich fast als Letzte da. Hui, diesmal sind es gefühlt ein paar mehr da als letztes Jahr. Erstmal Essen abstellen und die Stimme mit ein paar freudigen „Hey! Hallo!“ und „Boah lange nicht gesehen!“ und „Bist du noch in (bitte einfügen)? Nein stimmt du machst ja (bitte einfügen). Das wusste ich ja eigentlich.“ und „(bitte einfügen) lässt übrigens grüßen.“. Cordula sieht natürlich so gut aus wie eh und jeh. (Wie macht die Frau das?)
2.Akt: Status-Checkup
Ach wirklich, du hast eine abgeschlossene Ausbildung und beginnst gerade die Nächste? Respekt! Und du hast eine eigene Zweizimmerwohnung? In München? Wie alt bist du nochmal? Achja klar, jünger als ich. (Warum studiere ich nochmal etwas mit Kultur?…und Theater…und Medien…?) Ach und du hast ebenfalls eine eigene Wohnung und abgeschlossene Ausbildung? Ja wie schön…also ich meine…ja wow schön…für dich. Nein und du hast, ja komm lass mich raten, auch eine eigene Wohnung und abgeschlossene Ausbildung. Ha ich wusste es! Ach UND eine Festanstellung. (Okay ich wechsle meinen Studiengang.)
3.Akt: Singen
Und es passiert wirklich. Ich weiß nicht mehr wer angefangen hat, aber auf jeden Fall erklingt „Wer kann segeln ohne Wind“ in alt bekannter Weise. Weiter geht es über „Da ist ja die Pravitzja“ zu weiteren Klassikern wie beispielsweise „Schaf in mir Gott“, animalischen Schubert-Metaphern und sogar dem berühmt berüchtigten „Sister Act“. Vor allem durch Letzteres wurde sich tapfer durchgekämpft und der Teamgeist, durch gemeinsames Ignorieren der Intonation, gestärkt. Yeah, wir haben es noch drauf!! An dieser Stelle sei auch Christopher Peyerls beachtliche spontane Gedächtnisleistung am Klavier hervorzuheben. Aber jetzt mal ehrlich: die meisten Anwesenden MÜSSEN bei sich noch Noten versteckt und vorher heimlich geübt haben, denn diese Textsicherheit glaube ich niemanden. Stephan und ich haben uns jedenfalls für das nächste Treffen ausgemacht, im Vorfeld ein vorbereitendes und auffrischendes Proben-Bootcamp auszurichten. Hier auch eine herzliche Einladung an alle Ehemalige, uns dabei in Hildesheim Gesellschaft zu leisten.
4.Akt: Zukunftspläne
Aus diesem Verein kommt keiner mehr raus. Jetzt wird eine Liste angefertigt mit Namen von Menschen, die mal im Chor waren und heute nicht erschienen sind. Was ist mit (bitte einfügen)? Und was ist mit (bitte einfügen)? Wie hieß denn nochmal sein Bruder? Der hat einen Bruder? Was ist mit (bitte einfügen)? Aber die singt doch noch im Chor! Achso ja… Warum zählt ihr jetzt schon Leute aus dem Schola Cantorum auf? Na warum nicht?
Und dann kam die Idee: Natürlich! Wir machen ein Ehemaligen-Probelager! Sofort wurden Aufgaben verteilt und Terminkalender gezückt. Schließlich wurde sich auf einen Termin im Jahre 2016 geeinigt (den ich vergessen habe). Cordula konnte alle damit beeindrucken, dass ihre Planung bis 2019 geht und vor allem dadurch, dass sie für 2019 Ferien geplant hat. Die Ortswahl fiel natürlich auf Dörnfeld, auch wenn die Vorfreude etwas durch die Verkündigung getrübt wurde, dass es nun einen neuen, nicht stinkenden Ofen gibt.
Epilog
Ja es ist schön zu wissen, dass nach der letzten offiziellen Chorprobe und Verabschiedungszeremonie, das Leben nicht ohne den PKJC vorbei sein muss, eigentlich gar nicht kann. Denn weiterhin stellen sich den Ehemaligen noch Fragen; z.B. wie Vincent es schafft, sich sämtliche Sätze von Cordula Fischer zu merken und immer wieder in mehr oder weniger passenden Momenten wiederzugeben. Schreibt er sie heimlich auf? Hat er gar immer ein Diktiergerät versteckt? Sammelt er sie möglicherweise für eine spätere Biografie unserer Chorleiterin? Vielleicht klären sich diese Fragen auf dem nächsten Ehemaligentreffen…
Die besten Sprüche des Chorlagers
Die Chortagebuchaufgabe bestand dieses Mal darin, sich jeden Tag einen Spruch auszudenken und in das Chortagebuch zu schreiben, die Besten davon habe ich ausgewählt und hier zusammengefasst.
Singen, singen, singen – Der Kinderchor in Dörnfeld
3. März und endlich ging es wieder nach Dörnfeld zum Chorwochenende zum singen, singen und noch mal singen. Gleich nach der Ankunft fingen wir an zu proben. Keine normalen Proben wie üblich, sondern die Vorbereitung für die Aufnahmen zur Ostersonntags Sendung des MDRs und die Konzertreise.In den Pausen testeten wir den Spielplatz ausgiebig, dabei stellten wir fest, dass auf der Seilbahn 8 Leute gleichzeitig fahren konnten. Da singen, spielen, und tanzen noch nicht ausreichen um junge Chorsänger zu ermüden, gab es diesmal eine besondere Aufgabe. Nachdem jeder sein Sternzeichen bekannt gegeben hatte, bekam jedes Sternzeichen seine eigene Gutenachtgeschichte. Am Morgen wurden wir der Tradition folgend von den Betreuern mit Gesang geweckt. Während des Frühstücks wurde jeder von einem Schaum Glubschauge beobachtet. Am Vormittag schafften wir es innerhalb von 1 ½ Stunden die Frühlingslieder für den MDR aufzunehmen. Viel zu schnell ging das Wochenende vorbei! Nicht unerwähnt soll das tolle Essen bleiben, dass die Küche für uns zubereitet hat. Eigentlich könnte jedes Wochenende Chorwochenende sein.