Ein Wochenende lang hat der PKJC drei Weihnachtskonzerte gesungen, gefeiert, getanzt, gegessen und einen Adventskranz an einem Deckenbalken befestigt. So sah das Ganze aus:
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Die schola und die Gospelmesse Auf das letzte Bam macht ihr einfach den Mund zu
Im Rahmen des trinationlen Studierendenaustauschs des Weimarer Dreiecks trafen sich in der letzten Oktoberwoche drei Hochchulchöre aus Amiens, Krakau und Jena in Thüringen, um ein gemeinsames Konzert auf die Beine zu stellen. Bei diesem sollte die Messe pour un anniversaire, eine Gospelmesse von Rodolphe Pierrepont, aufgeführt werden, in der die schola den Kinderchorpart übernehmen durfte.
Nach intensiven Proben im Kinderchorlager und eher spontanen Kurzproben auf Tournee trafen wir uns am letzten Sonntag der Herbstferien als erstes mit dem Psychochor der FSU Jena, den wir mit unseren Einsingeübungen erheiterten und mit unserer Fähigkeit, die meist einstimmigen Kinderchorstellen sauber und präzise zu singen überraschten. Am darauffolgenden Mittwoch lernten wir bei der ersten Probe in der Herderkirche auch die Gastchöre sowie die Band, die die Messe begleiten sollte kennen, bevor am Donnerstag dann endlich das Konzert stattfinden sollte.
Aber noch nicht ganz, erst war da am Nachmittag noch die Generalprobe. Nachdem den drei Geburtstagskindern des Tages (eine französische Sopranistin, ein weimarer Kinderchorsänger und eine weimarer Chorleiterin) auf drei verschiedenen Sprachen gratuliert war, wurde die Messe das erste Mal komplett in der richtigen Reihenfolge durchmusiziert, bevor wenig später endlich das Konzert begann. Wir hatten viel Freude die für uns eher ungewohnte Musik, die uns trotzdem oder gerade deswegen die ganze Woche schon als Ohrwürmer verfolgt hatte dem Publikum zu präsentieren und durften zu unser aller Freude den wohl eingängigsten Teil, das Agnus Dei, am Schluss als Zugabe gleich noch einmal zum Besten geben.
Das Tourneeabschlusskonzert
Nach sieben wunderbaren, ereignissreichen und mit großartigen Konzerten gefüllten Tagen durften wir am letzten Tourneetag unser Programm noch einmal „zu hause“ präsentieren. Nach einer recht kurzen, und auf Grund der allgemeinen Sehnsucht nach Schlaf auch ziemlich ruhigen Busfahrt erwarteten uns in Erfurt einige Choreltern mit einem Mittagsbuffett. Danach ging es gestärkt und wie immer hochmotiviert an die Stellprobe, bei der in der uns bekannten Reglerkirche ein letztes Mal eine für diese Besetzung gänzlich neue Choraufstellung entwickelt wurde. Nach einem schnellen Umkleiden begann dann das letzte Konzert der Berlintournee 2016. In einer vollen Kirche durften wir vor Familie und Freunden, bekannten und unbekannten Gesichtern ein letztes Mal vom Kuckuck und der Brücke in Avignon erzählen, die Nordlichter musikalisch beschreiben und mit den Worten der Beatles über die Nicht-Käuflichkeit der Liebe philosophieren.
Nach einem langen, herzlichen Applaus erwartete uns im Gemeindezentrum noch mehr Essen sowie die Vorführung der Podcast, bei der alle die letzten Tage noch einmal Revue passieren lassen konnten. Mit Dankesworten an alle Möglichmachenden, Helfenden und guten Seelen endete der Tourneeabschluss.
Ein stimmender klingender Raum Das erste Konzert unserer Berlintournee
Heute um 16:00 Uhr sangen wir unser erstes Konzert in der Stadtpfarrkirche „Sankt Marien und Sankt Nikolai“ zu Beelitz.
Klanggewaltig und differenziert verzauberten unsere Sängerinnen und Sänger die Konzertbesucher mit unserem vielfältigen Tourneeprogramm „StimmenKlangRaum“ aus geistlicher Chormusik, internationalen Volksliedern, Jazz, Rock und feurigen Madrigalen.
Besonders herzlich wurden wir von der Kirchengemeinde empfangen und aufgenommen. Ein großes Dankeschön sei hier noch einmal allen Helfenden gesagt.
Die Konzerteinnahmen werden zur laufenden Kirchenrestaurierung beitragen und werden dem Glockenjoch zu Gute kommen. Die Kirche hat uns einen wunderbaren Klang geschenkt. Wir hoffen, dass sie auch baulich wieder in vollem Glanz erscheinen wird.
Wir freuen uns auf viele weitere Konzerte und Begegnungen und sind „gut gestimmt“ und eingestimmt auf unsere Zeit in Berlin.
Unicorn und Dragon eröffnen das Schultheater der Länder
Am Sonntag begann das 32. Schultheater der Länder, ein Festival, bei dem junge Theatergruppen aus ganz Deutschland zusammenkommen und sich eine Woche lang ihre Stücke präsentieren und miteinander Theater erleben, und der Kinderchor der schola cantorum sollte mit von der Partie sein.
Nicht als teilnehmende Theatergruppe natürlich, sondern als Teil der Eröffnungsveranstaltung, denn bei dem diesjährigen Festivalmotto Theater.Sprache durfte die Sprache der Musik natürlich nicht fehlen.
Und so machten sich knapp 70 gelbe Kleidersäcke mitsamt dazu gehörenden Sängerinnen und Sängern auf ins Theater Erfurt, wo das Festival stattfindet. Dort angekommen wurde bei einer Stellprobe zuallererst für jeden ein Platz auf der Bühne in Mitten von bunten Holzbuchstaben gefunden. Danach ging es ans Ein- und Ansingen und an das Austesten der Gulla-Bewegungen auf der großen Bühne. Nach einer kurzen Verschnauf- und Umziehpause war es dann auch schon so weit, und die offizielle Eröffnung begann. Zwischen Festreden, Clowns und Bundesländervorstellungen präsentierte der Kinderchor zuerst Gulla und dann The Unicorn und The Dragon und wurde schließlich vom gut gelaunten Publikum mit viel Jubel belohnt.
Kiwi, Kiwi, Kiwi. Kiiwi, Kiwi, Kiwi Die schola meldet sich aus der Sommerpause zurück
Das neue Schuljahr ist zwar erst drei Wochen alt, die schola hatte dennoch bereits zwei Auftritte.
Zuerst wirkten am 18. August 2016 einige motivierte Teile unseres Kinderchores bei der Eröffnung des wahrscheinlich schönsten Sonnendaches Weimars mit: Von Sängern und Eltern teils unbemerkt entstanden in der Notenbank Weimar – unserem Probenort – wunderbare Wohnungen, die alle Zugang zu einer das Dachgeschoss umrundenden Terrasse mit einem beeindruckenden Blick über die Stadt haben. Auf dieser Terrasse sangen unsere SängerInnen, begleitet von Johannes Janeck am Klavier.
Eine Woche später, am 25. August erklangen durch Teile unseres Kinder- und Jugendchores fruchtige, genudelte und international renommierte kulinarische Standards wie das vertonte Tischgebet „Aller Augen warten auf dich, Herre“ von Heinrich Schütz. Es galt, die Ausstellung „Sardellen Salat sehr gut“, eine Sammlung von Rezepten und Menükarten aus den Haushalten der Herren Goethe, Schiller, Nietzsche und Arnim, zu eröffnen. Die schola war mit großer Energie und Spaß an der Speise dabei, zauberte den Besuchern der Eröffnung ein Lächeln ins Gesicht, indem sie unter anderem eine beachtliche choreografische und musikalische Interpretation des neuen Chor-Kollektiv-Ohrwurms „Fruit-Canon“ (Text: „Mango, Kiwi, Ananas, Banane, uh“) zum Besten gab.
Damit sind zwei sehr spontan zu Stande gekommene Konzerte erfolgreich gesungen worden. Nun freuen uns auf ein neues Chorjahr voller schöner Projekte, Chormusik, Spaß, Obst und Tee.
Singen zur Zertifikatsübergabe
Ein Teil des Jugendchores hat sich heute mit blau rot gemischten T-Shirts für ein Konzert im Augustinerkloster getroffen. Wir waren trotz, oder gerade wegen, der Ferien eine hohe Anzahl Sänger und hatten durch die Chance zu singen besonders gute Laune. Im Luthersaal waren wir gut zu hören, und auch die Zuhörer waren begeistert. Aufgrund des Sonnenscheins waren wir danch noch erfolgreich Straßensingen, da sehr viele Touristen in der Stadt unterwegs waren.
Hier ist noch eine Rückmeldung der Zuhörerinnen und Zuhörer: „Eine besondere Überraschung für die Überreichung der Zertifikate war der Auftritt eines Teils des Philharmonischen Jugendchors zu Beginn der Veranstaltung. Es ist nicht selbstverständlich, dass Schülerinnen und Schüler in ihren Sommerferien zum Singen zusammenkommen. Mit strahlendenGesichtern, ohne Chorleiter, in Eigenregie boten sie uns ein kleines Programm von faszinierender Perfektion. Hier erklangen nicht nur in völliger Harmonie Lieder, sondern der ganze Saal wurde von einer Musik erfüllt, die den Raum schwingen lies. Musik, die diese Veranstaltung würdig einrahmte, die spüren lies, dass hier junge Menschen nicht nur sehr gute Stimmen haben, sondern diese Musik mit Freude aus ihren Herzen strömte. Wir sind dankbar für dieses Erlebnis und wünschen den motivierten Sängerinnen und Sängern weiterhin viel Freude und Erfolg in ihrem Chor.“
Musikalische Vesper im Augusta Viktoria Stift
Auch der Erfurter Nachwuchs hatte in der Woche vor den Ferien noch einmal die Möglichkeit, sein Programm zu präsentieren. Spatzen- und Nachwuchschor sangen im Rahmen einer musikalischen Vesper im Augusta Viktoria Stift, wo die Jüngsten auch in der Weihnachtszeit jedes Jahr Gast sein dürfen.
Noch einmal erklang das Sommerprogramm mit Papagenos Glockenspiel und Skandinavischen Liedern über Bootsjungen, Ziegen namens Annegrethe und Wasservögel. Der Nachwuchschor überzeugte mit der zeitgenössischen Spinne, der Käsebande und Ophelia Letter Blow’way. Die Sängerinnen und Sänger wurden mit viel Applaus belohnt und können jetzt mit einem Konzerterfolg mehr im Gepäck in die Sommerferien starten.
Musikalisches Sommerfest der Nachwuchsensembles
Nach dem großen Festival in Weimar sind einige Wochen vergangen, in denen alle Chöre natürlich weiter fleißig an ihren Programmen gearbeitet haben. So auch die Vorbereitungs- und Nachwuchschöre. Diese sollten nun vor Beginn der Sommerferien noch einmal die Chance haben, ihren Familien und Freunden ihr Können zu präsentierten. Bei einem musikalischen Sommerfest in der Notenbank stellten die Sängerinnen und Sänger vor, was sie in der Zeit seit der Aufführung der Käsekantate in der Weimarhalle gelernt und erarbeitet hatten. Doch auch das Pubikum durfte mitmachen, etwa bei einer Stampf/Klatsch/Schnips-Version von Bruder Jakob oder am Ende des allbekannten Zauberlehrlings. Nach dem Konzert durften alle Zuhörer außerdem noch einige Chortänze kennenlernen, und so wurde in großer Runde Wasser geschöpft, mit dem Letkiss durch den Saal gehüpft und sich am Hochzeitstanz probiert. Ein wunderbares Buffet aus Kuchen, Keksen und Obst rundete den Nachmittag ab.
6. Musikalischer Sommerspaziergang – Alle Jahre wieder…
Am letzten Samstag fand in Erfurt zum sechsten Mal der musikalische Sommerspaziergang statt. Wie jedes Jahr veranstaltete jeder Teilchor ein eigenes Konzert und das Publikum zog dabei von Kirche zu Kirche. Eingeladener Gastchor war die schola cantorum weimar, die gemeinsam mit dem Jugendchor des PKJC’s auftrat.
Nachdem alle Buffetbeiträge abgegeben und alle Chorsänger eingesungen waren, eilten sowohl Gäste als auch die Mitglieder der unterschiedlichen Teilchöre zur Brunnenkirche, wo das erste Konzert stattfinden sollte. Ebendieses wurde vom Spatzenchor gestaltet, der, trotz kleiner Besetzung, die Konzertbesucher mit Musik aus aller Welt begeisterte. Die 12 Sänger wurden dabei ab und an vom Nachwuchschor unterstützt, der dann mit seinem eigenen Programm fortfuhr.
Danach begann die große Wanderung durch Erfurt. Angeleitet von den Sängern des PKJC’s begaben sich alle in die Reglerkirche, wo die letzten beiden Teilchöre auftraten. Den Anfang machte hier der Kinderchor, der mit Liedern wie „Can you hear me?‘“ von Bob Chilcott viel Beifall vom Publikum erntete. Nach einer kurzen Pause, in der kalte Getränke gereicht wurden, trat der Jugendchor des PKJC’s mit den Sängern der schola cantorum weimar auf und schloss den Konzertzyklus mit einer überzeugenden Vorstellung.
Das gute Wetter, was schon den Gang von der Brunnenkirche zur Reglerkirche enorm erleichtert hatte, blieb Gott sei Dank erhalten und die Sommerfeier des PKJC’s im Hof der Musikschule konnte beginnen. Es wurde vom großartigen Buffet gegessen, viel geredet und viele Stunden getanzt. Und so kam auch der sechste Sommerspaziergang des PKJC’s zu einem harmonischen Ende.