Alle Beiträge von Alexander von Ebert

Die Suche nach der Konzertkirche

Oder: Die Geschichte von den zwei St. Martins

Um uns allen mehr Schlaf zu gönnen, wurde der gestrige Tagesabschluss heute als Morgenkreis nach dem Frühstück nachgeholt. Nach einer kurzen Korrekturprobe ging es mit dem Bus los nach Garmisch-Partenkirchen. Nach Blattsingtraining und Lunchpaket im Bus ging es durch das Stadion der Skisprungschanze in die Partnachklamm, einige Meter dunkle Gänge zum Vortasten, Tropfwasser zum Nassspritzen und ein traumhafter Fluss in einer herrlichen Landschaft zum Erfreuen.

Einige nutzten am Ende die Gelegenheit, die Füße im klaren Gebirgssee zu erfreuen. Auf dem Rückweg gerieten wir in einen Regen und erreichten so den Bus, der uns in das Gemeindehaus fuhr.

Als wir die Konzertkirche betraten, waren wir erst etwas erstaunt: Erwartet hatten wir eine große, prächtige barocke Kirche, sie war jedoch eher dunkel, sehr alt und mit bemalten Wänden verziert. Nach den ersten gesungenen Tönen des Einsingens, klärte sich die Situation auf: Falsche Kirche. Sachen mitnehmen und weitere zehn Minuten bis zur anderen Kirche, die ein Namenszwilling ist und auch St. Martin hieß.

Unsere Konzertkirche war dann tatsächlich ein beeindruckender Sakralraum, in dem wir unser Programm erneut aufführten mit der Premiere von „Ubi caritas“ von Günther Erdmann, gesungen von 14 Sängerinnen und Sängern des Jugendchores.

Applaus, Bus, Bootsnamensuche, kalte Käsespätzle, Vorlesen, (Bett?)

Das Ohr trinkt mit

Bei der Brauerei Härle

Einen Einblick in die Produktion der Brauerei Härle bekamen wir bei einer Führung durch den Betrieb. Dabei wurden wir gestaffelt in drei Gruppen durch die Produktion geführt und sahen die Kessel, Gär- und Lagerfässer, die Abfüllanlage und den brauereieigenen Hopfengarten. Parallel probten die anderen Gruppen in unserer Unterkunft.

Nun wissen wir u.a., was die Seele, die Würze und der Geist des Bieres sind und dass das Ohr mittrinkt und Bügelverschlüsse darum im Trend liegen („Plopp“).

Es war beeindruckend, dass die Brauerei ihre Zutaten ausschließlich aus der nahem Region bezieht (darunter täglich Tonnen von Getreide!) und die gesamte benötigte Energie (bei einer Brauerei nicht unerheblich) aus dem Verbrennen von Holzschnetzeln gewinnt. Spannend, so ein konzeptionell engagiert wie funktionierendes Unternehmen kennenzulernen, dass uns in Leutkirch seit Tourneen vor der Nase stand!

Zum Schluss wurde dann noch je nach Alter die spezielle Limonade der Firma – „Seezunge“ – die denselben Brauvorgang wie Bier durchläuft, verkostet.

Die Suche nach den Störchen und das Geburtstagseis

Ein Spaziergang durch Leutkirch

Trotz wichtiger Konzertvorbereitungen fanden wir die Zeit, unseren Heimatort für die nächsten zwei Wochen zu erkunden. Mit unserem erfahrenden Stadtführer „Folgt“-Stefan Philippi spazierten wir für zwei Stunden durch die Altstadt von Leutkirch. Dabei erfuhren wir viel Neues – beispielsweise, dass wir viele Stadtfeste wie den Rummel dem Schulsystem des 19.Jahrhunderts zu verdanken haben, dass Störche konfessionsunabhängig ihre Nester bauen, jedoch nicht, wo die Stadtmauer um Leutkirch geblieben ist.

Wir sangen zwei Lieder aus unserem Programm in der Kirche und genossen den wunderbaren Klang. In diesem Jahr werden wir dort ausnahmsweise nicht singen, jedoch haben wir die Neugier des Küsters geweckt – Updates folgen!

Nach dem Hinweis, dass derzeit sowohl auf der katholischen, wie auf der evangelischen Kirche Storchen nisten, suchten viele nach den Bewohnern der Nester – nur manche fanden.

Nach einer zielgerichteten, mit forschem Schritttempo geführten Überquerung des Rummels mit seinen Fahrgeschäften, bunten Buden und vollen Plätzen traten wir den Rückweg über den Marktplatz mit seiner Eisdiele an, wo wir ein Geburtstagseis aßen. Da wir drei Geburtstagende zu feiern haben, bekam jedes Chormitglied zwei Kugeln Eis spendiert. Eine dritte Portion Eis gab es bereits als Nachspeise zum heutigen Mittagessen.

Glocken zwischen Himmel und Erde Konzert in Kaufbeuren

In der uns teilweise bereits bekannten Kaufbeurener Kirche St. Martin konzertierten heute frische und unverbrauchte Stimmen der Chorakademie.

Wir begeisterten das Publikum mit Motetten aus Renaissance und Frühklassik, Spirituals, geistlicher Musik und Volksliedern – quer durch 500 Jahre Chormusik.

Heutiger Überraschungsgast: Das Glockengeläut der Stadt Leutkirch, das den Kinderchor zu „Hotaru koi“ improvisierend begleitete und die Stimmung des Werks für weitere sechs Minuten ausklingen ließ.

Rutter meets ABBA: Wie Genreverschmelzung durch gekonnt platzierte Introkunst gelingt zeigte unser Meister der Tasten Christopher Peyerl. Nanny Helene Wagner und Jonathan Münzel führten mit informativen und verschmitzten Ansagen durch das Programm.

In nochmals gereifter Version – er hat heute Geburtstag – intonierte Robert Vent das Solo zu „Baba Yetu“.

Ein Konzert, das nicht nur in der Kirche lange nachhallte, sondern auch im Publikum und unseren Herzen bleibt, womit wir nun in die letzten Konzerte gehen.

Badefreuden Ein Chor - sein Bad

Nachdem unser sechster Tourneetag mit Proben begann und in in einem reichlichen Mittagessen zunächst kulminierte, wanderten wir zu einem uns aus vergangenen Tourneen bekannten Badesee.

Schwimmen, tauchen, springen, UNO spielen, Volleyball, sich gegenseitig die obligatorisch eingepackten Kopfbedeckungen vorstellen, rutschen, sich vom Kinderchor unter Wasse tauchen lassen, den Kinderchor unter Wasser tauchen (achtsam!) – ein Spaß für Sopran, Alt, Tenor und Bass gleichermaßen.

Frisch zurückgewandert probten wir nochmals für die morgigen Auftritte und tanzten gemeinsam im Freien in den Abend.

   

   

Essen Singen Spielen Schlafen Die Chorakademie rüstet sich für das Konzert

Nach einer basisdemokratischer Entscheidung legten wir heute einen Probentag ein. Kinder- und Jugendchor probten weiter an Ihrem Konzertprogramm. Altes wurde Neu erfrischt, Neues gelernt, der Sopran entspricht seinem Stimmfach nun musikalisch und charakterlich mehr, der Alt bekam das Solo nicht, der Tenor schon und der Bass sang ein großes F – den Rest kann er schon.

Wie viele Fleischlagen passen in einen Burger? – reichlich

 

 

 

 

Wettbewerb gab es hier beim Abendessen, bevor wir den Tag mit dem Fahnenspiel ausklingen ließen. Entsprechend dem Probentagkonzept „Essen Singen Spielen Schlafen“.

Was gibt es in Kürze noch zu sagen?

Chorpatenschaften wurden geschlossen. Paten haften ab sofort für ihre Patenkinder.

Die Chorkleidung wurde probiert und verteilt.

Ein Sopran läuft gegen eine Glastür. Er singt noch.

Der Spaziergang ...eher eine Wanderung

Vor unserem gestrigen Konzert wanderten wir durch eine fantastische Landschaft im bayerischen Wald.

Wir starteten an der Befreiungshalle von Kelheim. Wir waren alle überrascht ein dermaßen monumentales und bedeutungsvolles Bauwerk so einsam in der Landschaft zu finden.

Nach einer Besichtigung mit Kurzkonzert und fünf Sekunden Nachhall begann unser Spaziergang vorbei am Donaudurchbruch und durch Wald zum Kloster Weltenburg. Singend, lachend und fröhlich zogen wir durch die Natur.

 

München auf rheinland-pfälzisch Der Stadtrundgang

Elf Singende kamen heute in den Genuss eines geführten Stadtrandgangs. Mit unserem Guide Stefan Philippi spazierten wir durch den Englischen Garten in die Altstadt Münchens.

Nach einer Pause für müde Chorbeine, in der wir sogar zufällig einen Ehemaligen trafen, ging es weiter zur Frauenkirche.

Am Marienplatz erwarben wir obligatorische Brez’n und fotografierten dort und in der Nähe die Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Als einzige Besichtigungsgruppe hatten wir keine Unkosten, weshalb Herr Philippi den danach NOCH glücklicheren Rundgängern zwei Kugeln Eis spendierte.

Der Tag in Altötting Was neben dem Konzert geschah

81 Sänger und Max Hafner waren heute zu Gast in Altötting. Wir besuchten die vielen Kirchen, die auf engem Raum dicht beieinander stehen, haben die schwarze Madonna ge- und besucht, Chorpatenschaften wurden gepflegt und vertieft.

Beeindruckt waren wir von der Pilgertradition von Altötting. Uns begegneten Menschen mit einem Kreuz auf der Schulter, Dankestafeln an Maria von 1802 bis heute, Särge von vor über 500 Jahren verstorbenen Persönlichkeiten – alles sind Teile einer gelebten alten Tradition, die Besuchern in diesem Ort begegnet. Die Zeit scheint hier mancherorts aufgehoben zu sein, das Traditionelle mit der Gegenwart zu verschmelzen.

Bei einer Kugel Eis ließen viele ihren Stadtbesuch ausklingen, bevor es ein Abendessen am Bus gab.

Was sonst noch geschah Zum vierten Tourneetag

Neben der Besichtigung des Kaf(f)kaes‘ nutzten wir auch den heutigen Tag zum Proben. Gestimmgruppt, mit Frauen, ohne Männer, als geteilter Männerchor, als Kinder- und als Jugendchor: so haben wir heute geprobt. Die Ergebnisse der beiden Tage werden wir in den nächsten Tagen in Konzerten präsentieren.

 Außerdem wurde gespielt. Der Männerchor und Teile des Kinderchores versuchten, auf engstem Raum zu überleben und sich so dicht wie möglich näher aneinander zu drängen. Das Raumkonzept mit mehreren Etagen Mensch ging hervorragend auf.

Frauen und andere Kinder wurden später aktiv-kreativ bei Activity. Auch Tischtennisplatte und Kickertisch wurden freudig genutzt.

Den Abschluss des Tages bildete das gemeinsame Tanzen und das Erlernen eines neuen balladesk-ästhetischen Tanzes.