Wenn der Chor groß ist, aber die Kirche klein. Dann muss der Kinderchor auch mal vor Kirche warten. Aber sie hören gespannt zu, was der Jugendchor so singt und tanzen auch mal mit.
Der Tag in Kürze
Der heutige Tag begann zur Freude aller wieder um 8:30. Es folgte ein verschlafenes Frühstück und knackige Proben, sowohl Frauen- als auch der Kinderchor konnten ihre swahilischen Sprachkenntnisse mit Baba Yetu erweitern. Ein kurzes Mittagessen und schon ging es los. Der heutige Konzertort Wangen, wurde schon nach kurzer Fahrt erreicht. Sehr beeindruckt von der wunderschönen Kirche, welche mit ihrem Klang überzeugte, sangen wir ein abwechslungsreiches Konzert. Diesmal mussten sich alle mit dem Zusammenräumen besonders beeilen, um das anstehende Weltmeisterschaftsfinale nicht zu verpassen. Zwischen spannenden Public Viewing, ausdrucksstarkem Tanzen und actionreichen Fahnenspielen, ließen wir uns das stärkende Abendmahl schmecken. Um uns für die anstehende Alpenwanderung vorzubereiten, erklang das Abendlied heute besonders zeitig.
Ein Chor zwischen Himmerl und Erde Tournee Podcast Tag 8
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Zwei Bootsfahrten, keine Titanic
Von Friedrichshafen fuhren wir in zwei Gruppen mit Katamaranen eine halbe Stunde nach Konstanz. Die erste Gruppe erreichte das Boot nur knapp, konnte dafür jedoch eine sehr ausgiebige Pause in der Zielstadt genießen. Die zweite Gruppe ging die Überfahrt etwas entspannter an und startete eine Stunde später. Während der kurzen Reise wurde entspannt, gelesen, der Bodensee vom Bug aus bewundert und Titanic nachgestellt. Auch auf der diesmal gemeinsamen Rückfahrt mit einem kleinen Schiff wurde das Schiffsdrama schauspielerisch festgehalten, allerdings nur die Szene an Deck, mit Kate Winslet (umbesetzt mit Paula B.) und Leonardo DiCaprio (umbesetzt mit einem Bass). Der Rest des Chores gab ein kleines Konzert für die anderen Schiffsgäste. Nach einer Stunde mit verschiedenen Zwischenhalten, bei denen dafür gesorgt werden musste, dass alle Sänger und Sängerinnen auf dem Schiff bleiben, erreichten wir Friedrichshafen wo wir erneut in den Bus stiegen.
Fernsicht Die Chorakademie berührt den Himmel
Nach dem ruhigen Vormittag mit Chorrekturen und einem ausschweifendem Mittagessen fuhren wir vorschriftsmäßig angegurtet mit dem Ersatzzeppelin zum Skywalk Allgäu. Diesen mussten wir leider auf dem Parkplatz verlassen und den Rest der Wegs per pedes zurücklegen. Schon nach 10 Metern erlagen die Ersten der Hitze und griffen, verbunden mit einer kleinen Pause, zur Wasserflasche. Doch der Eingang war schnell erreicht und vor uns erhob sich das imposante Stahlgewirr des Baumkronenpfades. Nun hieß es sich zu entscheiden, welchen Weg es sich einzuschlagen lohnte. Einige erklommen gleich den Turm oder nutzten den nebenstehenden Fahrstuhl um an die Spitze zu gelangen. Dort erhob sich ein weitschweifiger Blick über die umliegenden Baumwipfel und den nahen Bodensee. Von da an ging es nur noch abwärts, auf Infotafeln konnte man einiges über die nebenstehenden Bäume erfahren, doch das Highlight war definitiv die kurze Kletterstrecke. Kein_e Chorsingende_r konnte sich das entgehen lassen. Als Krönung gab es sogar eine Rutsche, die natürlich fleißig ausprobiert wurde, ob nun auf dem Rücken oder unverhofft auf dem Bauch. Wer genügend Höhe genossen hatte, konnte sich auf dem Wasserspielplatz vergnügen, ausgiebig Schaukeln oder aber seine zwischenmenschliche Beziehungen pflegen. Doch irgendwann wurde es Zeit zum Aufbruch und wir wanderten gut eingecremt und nicht ohne Kopfbedeckung durch das schöne Allgäu nach Scheidegg um uns auf das Konzert vorzubereiten.
Chor, Bodensee und Konzerte Tournee Podcast Tag 7
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Open-Air mit See-Flair
Die Sänger und Sängerinnen hatte gerade die freien Minuten der Freizeit genießen können, als das imaginäre Glöckchen sie wieder zur Stellprobe rief. Konzertort war diesmal die eher an ein halbes Planetarium erinnernde Konzertmuschel an der Seepromenade Konstanz.
Leider waren wir bei der Stellprobe noch sehr in Pausenstimmung und so ging die Stellprobe ein wenig schleppend voran. Hinzu kam ein, in die Aufstellung mit einzubeziehendes Wespennest und die durch die Akustik bedingte Unmöglichkeit einer verbalen Kommunikation zwischen Sängern und Chorleiterin. Doch irgendwann waren die perfekten Aufstellungen gefunden und wir konnten uns dem Einsingen widmen. Natürlich nicht ohne immer wieder verwunderte Blicke von Passanten zu ernten. Denn solche Laute sind für Nicht-Choristen wohl eher ungewohnt. So langsam kehrte auf jeden Fall wieder Leben in die Singenden. Das Umziehen fiel in diesem Fall weg, denn die roten Chortshirts waren heute nicht nur als Werbebanner gedacht. So blieb Zeit für kurze Powerschläfchen und Motivationsreden seitens der Chorleiterin und das Konzert konnte starten. Wir präsentierten ein bunt gemischtes Programm aus Volks- und Kunstlied. Das Publikum war zwar wechselhaft, aber dass ein kleiner Junge lieber zuhören wollte, als nach Hause gehen, zeigt doch, dass wir unseren Job ganz gut gemacht haben, auch wenn der kritische Zuhörer bestimmt noch einige Verbesserungsvorschläge anzumelden hätte. Doch morgen Vormittag wird es ja noch mal Möglichkeiten zur Verbesserung geben.
Singen im Bienenstock Konzert in Friedrichshafen
Das erste Konzert dieses Tages fand um 10 Uhr im Rahmen der „Marktmusiken“ in der St. Nikolauskirche in Friedrichshafen statt. Diese Kirche beeindruckte durch angenehm tragende Akustik einerseits, durch künstlerische Ausstattung mittels Sonnenblumen samt zugehörigen Bienenschwärmen andererseits. Im Gegensatz zu unserem ersten Auftrittsort unterstützte die Kirche den Klang auf wohlige Art und Weise, was besonders Klangstücken wie „Immortal Bach“ zugute kam, sodass dieses Stück seine ganze, atemberaubende Eindrücklichkeit entfalten konnte. In 30 Minuten sangen Kinder- und Jugendchor ihr geistliches Programm, Robert brillierte wie immer als Solist bei Baba Yetu. Das Publikum war zwar fluktuierend, jedoch von solider Zahl, sodass zwischen den Stücken und am Ende begeistert – und zum zweiten Mal in Folge im Stehen – applaudiert wurde. Zu Beginn und mittendrin brillierte der Organist des Hauses und bot ein spätromantisches sowie ein französisch-barockes Konzertstück in festlicher Manier dar. Das viele positive Feedback und das angenehme Singegefühl machten dieses Konzert trotz seiner frühen Stunde zu einem sehr eindrücklichen Erlebnis.
Die Probe fällt ins Wasser Tournee Podcast Tag 6
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