Badefreuden Ein Chor - sein Bad

Nachdem unser sechster Tourneetag mit Proben begann und in in einem reichlichen Mittagessen zunächst kulminierte, wanderten wir zu einem uns aus vergangenen Tourneen bekannten Badesee.

Schwimmen, tauchen, springen, UNO spielen, Volleyball, sich gegenseitig die obligatorisch eingepackten Kopfbedeckungen vorstellen, rutschen, sich vom Kinderchor unter Wasse tauchen lassen, den Kinderchor unter Wasser tauchen (achtsam!) – ein Spaß für Sopran, Alt, Tenor und Bass gleichermaßen.

Frisch zurückgewandert probten wir nochmals für die morgigen Auftritte und tanzten gemeinsam im Freien in den Abend.

   

   

Die Fahrt mit dem Torfbähnle

Als wir die „Torfbahn“ das erste Mal sahen, fühlten sich etliche an die kleine Eisenbahn erinnert, die jährlich auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt zu finden ist. Viele kleine Wagons aneinandergereiht und vorneweg eine winzige Lok.

Während wir zu Beginn im Schritttempo fuhren, konnte die Lok nach einer Beschleunigung auch fast mit einem Fahrrad mithalten! Der 12PS-Motor setzte seine komplette Kraft auf den Schienen ein. Die Strecke führte uns durch das Moor, über Brücken und Wege, garniert mit Schilf, Büschen und Birken. Schmetterlinge huschten von Blüte zu Blüte und Libellen tanzten in der Sonne.

 

Nach einer kurzen Fahrt (ca. 1,5 km) bekamen wir eine grundlegende Erklärung über den Torfabbau und dessen Geschichte, gehalten in einem unverständlichen, regionalen Dialekt. Einige Brocken konnte man jedoch verstehen: So bildete sich das heißbegehrte Brennmaterial während der letzten Eiszeit. Im 18. Jh. wurde der Wert entdeckt und mit dem Abbau begonnen. Das Moor ist etwa 10 Meter tief. Da es pro Jahr um rund einen Millimeter (!) wächst, ergibt sich ein Alter von 10.000 Jahren!

Dem netten Herrn lag jedoch am meisten am Herzen, uns über den Heimatverein zu informieren. Der „Wurzenverein“ entstand ungefähr 2001 zum Zwecke des Torfmuseums. Außerdem initiierten sie die Wiederbelebung der Torfbähnle.

Auch auf der Rückfahrt wurde das Gefühl vom Urwald vermittelt. Die Natur, die uns umgab, lud einzelne dazu ein, Himbeeren vom Wegesrand zu pflücken.

Bevor wir mit dem Bus zum Konzert fuhren, durften wir noch das sehr anschauliche Museum besuchen.

Eine Frage bleibt jedoch unbeantwortet: Gibt es noch eine Moorleiche?

Konzert in Bad Wurzach

Nach dem wir unseren Konzertort Bad Wurzach bereits mit der Torfbahn kennen gelernt hatten, fuhren wir zu der kleinen Kirche in der zwei Stunden später unser Konzert stattfinden sollte. Es folgte eine sehr ausführliche Stellprobe, bei der wir exakte Auf- und Abgänge übten und alle Stücke an oder durch sangen, um beim ersten Konzert nichts dem Zufall zu überlassen. Erlöst verschwanden danach alle Chorsänger zu ihrem wohlverdienten Abendbrot-Lunchpaket, nach dem nicht mal die Bässe über Hunger klagten.  Frisch gestärkt zogen wir, endlich wieder in unserer roten Chorkleidung, in die Kirche und begannen gemeinsam mit dem Kinderchor uns in verschiedenen Konstellationen während unserer ersten Stücke im Raum zu verteilen. Weiter gingen es weniger platzaufwendig, begleitet von biblischen Interpretationen unserer Gastgeberin. Nach einem gelungenen Konzert, fuhren wir mit unserem Doppelstockbus  zurück zum Haus Regina Pacis.

  

  

Der Schandesel, das Dorfschulmeisterlein und die Klosterschule – oder – Auch wir können Aufzählungen Im Schulmuseum

Wer nicht im Zeppelin hoch hinaus, sondern lieber auf dem Boden, oder besser, der Schulbank der Tatsachen bleiben wollte, für den oder die stand eine Reise in die Vergangenheit an. Im Schulmuseum Friedrichshafen wurden wir, nachdem wir spontan vor unserer Führung den Schulmuseumsklassiker Das Dorfschulmeisterlein einstudierten und im Treppenhaus dem begeisterten Museumspersonal präsentierten, durch verschieden Klassenräume und so auch durch die unterschiedlichen Epochen der Schulbildung geführt. In der Klosterschule lernten wir den kleinen Arnoldo kennen, der von seinem Vater zum Lernen ans Kloster verkauft wurde (und in unserer Version blonde Locken trägt und eigentlich Mathilda heißt). 

Später, in der Dorfschule des 19. Jahrhunderts übten wir eine passende Begrüßung der Frau Lehrerin und durften auf dem Schandesel reiten, auf den früher Schüler oder Schülerinnen verbannt wurden, die ihre Aufgaben nicht richtig gemacht oder eine Frage falsch beantwortet hatten. Danach, in einem mit Karten von Deutschland in den Grenzen von vor 1914 geschmückten Raum wurden uns die hygienischen Vorstöße des frühen 20. Jahrhunderts vorgestellt und wir beeindruckten die Museumsführerin zum zweiten Mal an diesem Tag mit unserem Gesang. Zum krönenden Abschluss übten wir Sütterlin auf Schiefertafeln und bestaunten Helmut Kohls Zeugnis aus der vierten Klasse.

 

Der Schandesel, das Dorfschulmeisterlein und die Klosterschule – oder – Auch wir können Aufzählungen Im Schulmuseum

Wer nicht im Zeppelin hoch hinaus, sondern lieber auf dem Boden, oder besser, der Schulbank der Tatsachen bleiben wollte, für den oder die stand eine Reise in die Vergangenheit an. Im Schulmuseum Friedrichshafen wurden wir, nachdem wir spontan vor unserer Führung den Schulmuseumsklassiker Das Dorfschulmeisterlein einstudierten und im Treppenhaus dem begeisterten Museumspersonal präsentierten, durch verschieden Klassenräume und so auch durch die unterschiedlichen Epochen der Schulbildung geführt. In der Klosterschule lernten wir den kleinen Arnoldo kennen, der von seinem Vater zum Lernen ans Kloster verkauft wurde (und in unserer Version blonde Locken trägt und eigentlich Mathilda heißt). 

Später, in der Dorfschule des 19. Jahrhunderts übten wir eine passende Begrüßung der Frau Lehrerin und durften auf dem Schandesel reiten, auf den früher Schüler oder Schülerinnen verbannt wurden, die ihre Aufgaben nicht richtig gemacht oder eine Frage falsch beantwortet hatten. Danach, in einem mit Karten von Deutschland in den Grenzen von vor 1914 geschmückten Raum wurden uns die hygienischen Vorstöße des frühen 20. Jahrhunderts vorgestellt und wir beeindruckten die Museumsführerin zum zweiten Mal an diesem Tag mit unserem Gesang. Zum krönenden Abschluss übten wir Sütterlin auf Schiefertafeln und bestaunten Helmut Kohls Zeugnis aus der vierten Klasse.

 

 

Von Fahren und Fliegen Von Graf von Zeppelin durch die Werft geführt

Zukünftige Maschienenbauingenieure, Studienabbrecher und sonstiger Pöbel inspizierten heute zu achzehnt und in Geleit von Frau Fischer und Herrn Philippi (jedoch ohne die hochgeschätzte Anwesenheit von M. Hafner) die Friedrichshafener Werft der Zeppeline. Dort empfing uns die ehrbare Maus aus dem gleichnamigen, gleichsam unterhaltsamen als auch lehrreichen Lustspiel für Kinder, sowie der durchlauchtigste und findigste Graf von Zeppelin persönlich. Wir erhielten einen Überblick über den Bau dieser Zeppelin genannten Schiffe des Himmels , die dabei verwendeten Baustoffe und die möglichen Einsatzmöglichkeiten desselbigen in seinem fertigen Aggregatzustand, welcher im Inneren gasförmig zu sein pflegt.

Nun scheint es uns an der Zeit noch einmal auf unsere ergebene Bitte zur Spende zu verweisen, denn unser Chor soll schöner werden und das geht nur mit einem, oder BÄSSer zehn Zeppelinen vom Stückpreis zu je ca. 60.000.000 Euro (zum einfacheren Vergleich entspricht dies 120.000.000 Mark). Mögliche Einsatzgebiete für uns als Chor:

  • Flug auf die Seebühne der Bregenzer Festspiele
  • dezenter und praktischer Ersatz des sehr teuren Tourneebusses und dessen Fahrer
  • Start direkt vom Theatervorplatz
  • Öffentlichkeitsarbeit auf der Außenhülle
  • Beschleunigung der oft sehr zeit-intensiven Stadtbesichtigungen
  • mehr Proben
  • bessere Konzerte
  • Erreichen höchster Lagen auch für Ältern und Bässe (im Notfall durch Einatmen des Heliums)
  • Möglichkeit zur Ausbildung zu Maschinenbauern und Piloten
  • Gewinnung neuer eigener Proben-, Konzert- und Klangräume (in der Ballonhülle)
  • Unabhängigkeit von Infrastruktur (Weltweit)
  • luxusorientiertes Reisen
  • eigene Hüpfburg
  • Erschließung neuer Raumdimensionen (Beispielsweise für Choreographien – dritte Raumdimension nur in eine Richtung nutzbar, ebenso wie die Zeitdimension)
  • Verbesserung der Gruppendynamik durch unkomplizierte Entsorgung störender Faktoren

KAUFEN WIR ZEPPELINE! SIE SIND SEHR GUT!

Der Gemeinschaftsblog der Chorakademie Erfurt und der schola cantorum weimar.