Archiv der Kategorie: Allgemein

Liveblog Pilsum

Ich sitze im hinteren oberen Teil des Busses und begleite von hier aus den heutigen Liveblog.

13:25 Einsteigen und ab nach Pilsum…
Auf gehts – zum Konzert als Teil des Pilsumer Hafenfestes.

13:40 Die gefühlte Hälfte des Busses sitz vor Nitendo, PSP & Co.

14:35 Antonia beschwert sich darüber, dass man im Bus ja gar nichts machen kann.

14:38 Wer spielt mit Wahrheit oder Pflicht?

14:34 Das hat sich ja gar nicht gelohnt; wir sind ja schon da… So – Aussteigen!!! Und jetzt auf in die Stadt/ins Dorf und zum Hafenfest. 😉

14:57 Ahhh, das „Hafenfest“; ist aber nicht viel Hafen und Wasser da

15:02 Fischbrötchen!!! Alles noch ganz frisch…

15:13 Was für ein Mistwetter… -> Verzweifelte Suche nach einem Kaffee

15:55 Auf zum Gemeindehaus, wo sich schon einige die Zeit mit „Ajelevi“ vertreiben…

16:05 Wo bleiben die aus der Käserei???

16:17 Alle restlichen Sachen aus dem Bus holen

16:25 Stellprobe…

Und jetzt auf zum Umziehen, Einsingen und Konzert singen…

20:12 Abfahrt zurück nach Asel… Und unseren Busfahrer Horst verabschieden. Danke für das tolle und sichere Fahren…

Ich wünsche eine gute Nacht.
Bis zum nächsten Liveblog.

Kegel statt Segel

Der schneidende, salzige Meereswind bläst ihnen entgegen. Kleine bibbernde Gestalten in rot-, schwarz-, weißer Chorkleidung sitzen in ihren Kanus und treiben auf dem stürmenden Ozean dahin. Die Gischt spritzt in ihre kleinen rot gefrorenen Gesichter. Blitze zucken am Himmel, Donner grollt und die Wellen rollen übereinander. Diese Kinder wollten einfach nur paddeln gehen. Doch sie wurden vom schlechten Wetter überrascht und von der Strömung auf das Meer gezogen…

So verhängnisvoll hätte unsere geplante Kanutour ausgehen können. Doch glücklicherweise haben unsere Betreuer für alles vorgesorgt und sich nicht auf das Spiel mit der Gefahr eingelassen. Sie disponierten einfach ganz kurzfristig um und fuhren mit dem gesammten Chor ungefährlichere Gebiete. Doch wohin wusste der Großteil des Chores noch nicht. Kinder und Jugendliche wurden immer gespannter. „Wo geht es denn nun hin?Wo, wo, WOOOO???“ Doch das Betreuerteam schwieg eisern. Erst kurz vor erreichen des Zielortes wurde bekannt: Die Reise geht nach Oldenburg bei Bremen und zwar zum Straßensingen. In der Fußgängerzone wurden Stücke des aktuellen Programmes, mit erstaunlichem Enthusiasmus von Seiten des Chores und mit großer Anerkennung von Seiten der Zuschauer, dargebracht. Eine Frau (die am nebenliegenden Markt Blumen verkaufte) drückte Frau Fischer, mit Strahlen in den Augen, einen großen Blumenstrauß in die Hand.

Danach hieß es in kleinen Gruppen („aber alle nur in Begleitung von Jugendchorsängern“) Erkundung der Stadt, oder Besuch des Horst Janssen Museums („Warum heißt hier oben jeder Janssen?“). Herr Fellner, der auf einen Besuch im Taschenrechner Museum hoffte, wurde leider enttäuscht. Er hatte seinen Taschenrechner vergeblich mitgebracht.

Und nach dieser Zeit der Erkundung gab es noch ein weiteres heiß ersehntes Highlight: Einen Besuch auf der Bowlingbahn. Dies war eine weitere Premiere die von allen Kindern heiß ersehnt wurde und mehrere Wettbewerbe auslöste. Anfänger, Fortgeschrittene und Profis warfen gegeneinander die Kugeln auf- und die Kegel von der Bahn. Frau Fischer schaffte es wie immer ihren Chorsängern einen oder zwei Schritte voraus zu sein. Denn obwohl sie erst zum 2. mal in ihrem Leben spielte gewann sie das erste Spiel souverän.

Mit verschwitzten Gesichtern und überglücklich ging es zum Bus und zurück nach Asel. Dort wurden wir von warmen Abendbrot (Freitag = Fisch) empfangen und nach einer Tanz-/ Basteleinheit in unsere wohlig warmen Betten verfrachtet. Möglichst früh denn die nächsten Tage werden hart. Der Endspurt, die letzte Kurve. Die meisten Sänger sind wieder einigermaßen Gesund. Das Repertoire wird schon (beinah ) auswendig gesungen. Jetzt beginnen die letzten Tage, der Endspurt, die letzte Kurve und hoffentlich  bleiben sie in guter Erinnerung, sowohl bei uns, als auch bei den Zuhörern…

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Photography: PKJC/ Vanessa Blödorn, Steffi Schmitt & Stephan Mahn

Die Hälfte seines Lebens

Heute hat Paul Philippi seinen großen Tag. Er hat nun die fünfte Tournee fast hinter sich und damit die Hälfte seines Lebens den Geburtstag beim PKJC gefeiert. Er ist der jüngste Teilnehmer, der jemals auf einer Tournee mit war. Wir hoffen ihm auch weiterhin in unserer großen Chorfamilie ein Geburtstagständchen singen zu können.

ALLES GUTE LIEBER PAUL!

Photo: PKJC / Friedrich Ziller

 

Unterwäscheeinkauf und Brillenputztuchvergabe – Der Fluch der ostfriesischen See?

Und wieder einmal geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Nach einem probenreichen Vormittag und dem Mittagessen fuhren wir nach Emden. Dort hatten wir wieder Zeit die Stadt in Kleingruppen zu erkunden. Einige gingen in das Otto-H(a)us (denn Emden ist der Geburtsort dieser Berühmtheit), andere erkundeten die Fußgängerzone oder den Hafen.

Hier ein kurzer Dialogausschnitt nach dem Emden-Exkurs:

Frau Fischer: „Sie ist nicht wirklich ins Wasser gefallen?!“

Stephan und Billie: „Doch.“

Frau Fischer: „In einen Brunnen?“

Stephan und Billie: „Nein ins Meer.“

Das Mädchen wollte sich nach einem Backfischbrötchen an einer Schräge zum Wasser hin die Hände waschen. Gerade konnten einige anwesende Betreuer noch „Sei vorsichtig!“aussprechen, da rutschte sie schon aus und saß im Wasser.  Sie lachte und trotzdem herrschte sofort helle Aufregung, es wurde vorbildlich reagiert und nach dem Beispiel des heiligen Sankt Martin Anziehsachen geteilt. Am Ende hatten sie Socken und Hose von Kathi und T-Shirt von Stephan und Billie und Stephan rannten noch schnell los und besorgten trockene Unterwäsche.

Auf der anschließenden Busfahrt zu unserem Auftrittsort sorgte für Amusement, dass anstatt des Essen und Trinkens von Frau Fischer höchst persönlich Brillenputztücher ausgeteilt wurden. Man muss schließlich beim Auftritt ein gepflegtes Äußeres haben und außerdem hat es Vorteile das Dirigat Frau Fischers in all seinen Facetten zu erkennen.

Das Konzert fand in der Sankt Michaelis Kirche statt, die eine moderne Innenarchitaktur und interessante Akkustik bot. Der gesamte Chor wie auch Publikum freute sich wieder einmal über Herr Fellners Orgelimprovisation, in der dieses mal zu dem gewünschten Lied „Geh aus mein und suche Freud“ auch das Thema der Filmmusik von „Fluch der Karibik“ einfloss. Das Publikum war durch unsere bezaubernden Mondsolisten Benjamin Pellert und Paula Bächli tief gerührt und drückte einige Tränen in die Taschentücher.

Wir wurden mit dem Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen von den freundlichen Mitgliedern der Gemeinde in den schnell beladenen Bus verabschiedet und fuhren gen Asel. Gespannt warten wir nun auf den morgigen Tag und das Lüften des großen Geheimnisses….

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Photography: PKJC/Vincent Müller & Stephan Mahn

Einblick in eine Jugendchorprobe

Frau Fischer: „Wer Müdigkeit verspürt, sollte umso aktiver beim Singen sein.“

Frau Fischer zum Sopran: „Und jetzt legt euch gedanklich ein leckeres Gummibärchen auf die Zunge.“ Als darauf Maria das Gesicht verzieht: „Nein, keine sauren Drops!“

Anton während einer Diskussion zur Dynamik von „Every night“: „So klingt es wie ein Chor, der sich bei der Dynamik nicht sicher ist.“

Vincent ebenfalls zu dieser Problematik: „Ich im Übrigen bin der Meinung, dass Karthargo zerstört werden muss.“

Frau Fischer: „Zwischen A-Dur und F-Dur liegen Welten!“

Frau Fischer: „Meldet euch ruhig. Wenn ich gnädig bin, nehme ich euch auch dran.“

Frau Fischer: „Und an der Stelle lauter werden. Also auf Deutsch: Crescendo.“

Und weiterhin Frau Fischer zum Thema Absprachen: „Mir kommen schon schreckliche Strafen in den Sinn; so etwas wie Tischdienst…“

Frau Fischer: „Jetzt fühlen wir uns erst richtig heimisch.“

…weil pünktlich zur heutigen Probe 10.00Uhr die Düsenflieger über unsere Probenkirche flogen.

Wir erinnern uns: LetztesMal beschwerten sie uns unsere CD-Aufnahmen, weil bei nahezu jeder perfekten Liedversion eines dieser Schallmonster uns im letzten Moment beehrte. Ein weiterer Störfaktor war eine Zughupe.

Dieses Jahr gibt es glücklicherweise keine Aufnahmen, daher können wir uns ausnahmsweise über unsere alten Freunde freuen.

EIN GEBURTSTAG!

Und zwar wird heute dieser Blog 1 Jahr alt.

Das bedeutet:

  • 12 Autoren
  • 179 Beiträge, davon 24 Podcasts
  • 190 Kommentare
  • 833 Bilder
  • 2 Tourneen
  • 4 Stücke

Die produktivsten Autoren:

  1. Vincent (64)
  2. Stephan (48)
  3. Clemens (21)
  4. Billie (13)
  5. Friedrich (10)
  6. Stephan und Vincent (8)
  7. Steini (5)
  8. Max (4)
  9. John (3)
  10. Bene, Kathi und Steffi (1)

Die Top-Kommentatoren

Lydia 22
Friedrich 16
Vincent 14
Kathi 10
Stephan 9
Beate Ziller-Herzberg 5
Lukas Schiller 5
Ingeborg Fischer 5

Bisher haben 13989 Menschen den Blog bessucht und haben 46979 geklickt.

Danke an alle Blogger und Leser und Viel Spaß weiterhin.

Willkommen im Grünen

Nun endlich ist es soweit: Auch der aller, allerletzte Chorknabe ist eingetroffen: Stephan Mahn. Vom einen schon heiß ersehnt, dem anderen noch gar nicht bekannt.

Aber das ist er, der 81. Chortourneeteilnehmer. Einer der schon viel erlebt hat. Eines der Gründungsmitglieder des Dokuteams, einer der von Anfang an im Chor dabei war. Also einer der weiß, wie der Hase läuft, und wo der Pfeffer wächst.

Aber auch die anderen KCKs, die später zu uns gestoßen sind, sind nicht zu vergessen:

Johanna Wenzel, Billie Enders, Wiebke Steinhöfel, Vanessa Blödorn und eben Stephan. Also an euch alle: schön, dass ihr hier seid. Die halbe Tournee liegt noch vor allen. Die halbe Tournee mit der Gänze an Chorsängern…

Wir wandern aus!

Halbzeit: Die Hälfte der Tourne ist rum. Gemessen an der Anzahl der Konzerte ist sogar schon mehr als die Hälfte geschafft, und für uns war das umso mehr ein Grund, heute mal wieder einen Gang runterzuschalten. Das war zwar in der Uhrzeit des Tagesbeginns und des eiligen Aufbruchs nicht sofort erkennbar, doch diente das nur dem Ziel, möglichst schnell nach Bremerhaven zu kommen. Denn dort warteten das Auswandererhaus, das Klimahaus und der Zoo nur darauf, von den neugierigen Chorsängern gruppenweise besucht zu werden. Nach über 3,5 Stunden intensiver Observierung diverser Tiere, Stöbern in Geschichten deutscher Auswanderer und Einblicken in die Klimaforschung hieß es dann erneut: Ab nach Bremen!
Eine weitere Rückkehr an einen Konzertort von vor 2 Jahren, auch wenn wir diesmal nicht im Dom, sondern in der lediglich 50 Meter entfernten „Kirche Unser Lieben Frauen“ sangen. Begleitet durch den Luxus einer Miniorgel und eines echten Konzertflügels und belauscht von Mikrophonen brachten wir unser fünftes Konzert erfolgreich hinter uns, um dann nach der knapp zweistündigen Heimfahrt endlich in unsere Betten zu fallen und, so Gott (oder das Betreuerteam) will, möglichst lang zu schlafen.

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Photos: PKJC/ Friedrich Ziller