Archiv der Kategorie: PKJC

Ehemalige plaudern über ihre Zeit im PKJC – Klappe die 1.

IMG_8561Auch Ehemalige denken immer wieder gerne mit einem Lächeln an ihre aktive PKJC Zeit zurück und helfen wo sie können. Sei es als Sänger auf Tourneen, Betreuer auf Chorlagern oder ganz aktuell beim tatkräftigen unterstützen des PKJC zum TLZ-Chor des Jahres. Wir haben mit einem von ihnen gesprochen.

Dokuteam: Was ist deine Lieblingserinnerung an den PKJC?
Anton L.: Meine Lieblingserinnerung vom PKJC, sofern ich zwischen dieser Fülle von Erfahrungsschätzen wählen muss, ist sicher das erste „Barfusskonzert“. Auf einer Sommertournee machten wir Station in Hannover in einem, zur Garten Eden-Kirche umgestalteten, Gotteshaus. Dort standen wir nun im warmen Sand, um uns herum tropische Gewächse und mit in einer sehr gedämpften Lichtinstallation. So entschied Frau Fischer kurzfristig, auf allgemeine Begeisterung stoßend, in Konzertkleidung, also Weste mit adretter Hose oder langem Kleid, aber ohne Schuhe zu singen. Das war ein besonderes Erlebnis und noch heute redet man ehrfürchtig vom Ersten, und bis jetzt leider Einzigen, „Barfusskonzert“.

Dokuteam: Warum sollte man sich den PKJC auf keinem Fall entgehen lassen?
Anton L.: Zu allererst sehe ich den Chor ja als ehemaliges Mitglied, deswegen kann ich jedem, der noch in den Altersrahmen passt, nur empfehlen sich dieser Gemeinschaft anzuschließen. Wenn man sucht, findet sich jede Menge Spaß, man wird positiv gefordert, schafft gemeinsam etwas und lernt sprichwörtlich Freunde für´s Leben kennen.
Doch auch als Zuhörer hat man etwas davon, schließlich, kann man, altersunabhängig, all das bei den Konzerten hören und erleben.

Dokuteam: Inwieweit hat der PKJC dein Leben verändert/beeinfluust/geprägt?
Anton L.: Ohne den PKJC, wäre ich nicht der, der ich bin. Besser kann ich das nicht

beschreiben.

Hält die Fackel der Chormusik hoch - Anton langer
Hält die Fackel der Chormusik hoch – Anton

Die Superchorleiterin

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Auf der Suche nach neuen Wegen in der Chorarbeit – Cordula Fischer

In unserem Chor gibt es viele engagierte Menschen. Dokuteamer, T-Shirt-Designer, Plakataufhänger, Ansager, Spendensammler, Chorpaten, Fotografen, Organisatoren, Aufnahmeleiter, Korrepetitoren und noch mehr. Aber es gibt eine Person, die alles zusammenhält, ohne die unsere Chorarbeit nicht funktionieren würde. Das ist unsere Chorleiterin Cordula Fischer. Die gebürtige Nürnbergerin sang einst im dortigen Kinderchor (unter anderem auch Hänsel & Gretel), bevor es sie an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar verschlug. Schon während ihres Studiums begann Cordula Fischer unseren Chor zu leiten. Seit nun fast 14 Jahren (seit 1999) probt sie mit Sängern von 5 – 23, fährt auf verschiedenste Chorlager, betreut Proben und Aufführungen am Theater Erfurt und sucht neue Chorliteratur. Aber sie wäre nicht unsere Superchorleiterin, wenn sie nicht nebenbei noch tausende andere Aufgaben erledigen würde: zum Beispiel Busse organisieren und mit Busfahrern verhandeln, für jedes Chorsängerproblem ein offenes Ohr haben, den Chor bei 40 Stunden Busfahrt bei Laune halten, das Mitdirigieren von Anweisungen wie „Lächeln, bitte!“, das Betreuen von Chorwebsiten und das Schreiben von Elternbriefen, das Einsammeln von Erklärungen von Erziehungsberechtigten (und in dem Zusammenhang immer wieder erklären, warum denn jetzt immer Schwimmer/Nichtschwimmer abgefragt wird) und das Einführen und Bewahren von Chortraditionen wie das Chortagebuch.

Kurz: Cordula Fischer ist ganz klar Chorleiterin des Jahres (und ihr Chor sollte es auch werden).

Chorleiterin bewahrt den Überblick
Chorleiterin bewahrt den Überblick

Es geht los…

… alle Sänger und Sängerinnen, alle Konzertbesucher, Choreltern, Korrepititoren und sonstige Freunde des PKJC gehen ab heute täglich auf Seite tlz-chor.de und stimmen für unseren Chor.

Es winken Ruhm, Ehre und 2000 € Preisgeld. Also abstimmen.

Wollen Sie/Willst du weiterhin so fröhliche PKJCler sehen, dann gib deine Stimme (täglich)  dem Philharmonischen Kinder- und Jugendchor der Musikschule Erfurt.

Jede Tradition braucht einen Anfang – Das Ehemaligentreffen

Der 27.Dezember 11 Uhr, während andere Menschen sich noch von den Feiertagen  erholen, sind die PKJC-Ehemaligen schon wieder „voll aktiv“. Sie sammeln sich im F.A.M um zu brunchen und über die gute alte Zeit zu plaudern. Am ehemaligsten ist wohl Hendrik A. der bereits 2006 den Chor (unter Tränen) verliess, am unehemaligsten Marie W. die extra für die Zeit des Ehemaligen-Treffens aus dem Chor kurzeitig austrat.

Es wurden alte Chortagebucheinträge besprochen (etwa der legendäre „Ameisen-Eintrag“), die schönsten Fischer-Versprecher ausgetauscht und über aktuelle Tendenzen der Chorarbeit in Erfurt und Weimar diskutiert. Außerdem freute man sich natürlich einander wiederzusehen, denn im Laufe einer Chorkarriere kommt es zu zahlreichen Freund- und Bekanntschaften, die man (so man nicht mit 1-2 Chorsängern zusammenwohnt) vermisst. So hörte man als Gesprächseinstieg auch oft die Fragen „Wie geht’s dir? Was machst du grade? Bist du wirklich beim Bund?“.

Diese Fragen dürfen sich auch nächstes Jahr am 27.12. gestellt werden, beim zweiten alljährlichen Ehemaligentreffen. Informationen dazu dann wieder hier.

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Ehemaligen-Treffen

Man war gefühlte 2000 Jahre im Chor, dann kommt das Studium/die Ausbildung/irgendwas anderes und plötzlich sieht man sich nur noch ganz selten.

Deshalb der Ehemaligenbrunch am 27.Dezember ab 11 Uhr im FAM.

Damit wir reservieren können meldet euch doch bitte unter pkjc@vincentmueller.net, wenn ihr dabei seid.

Kinderchor gewinnt zweiten Platz!

Der Philharmonische Kinderchor nahm am Samstag am 1. Thüringer Kinderchortreffen Chorali mit Wettbewerb in Sondershausen teil. Die viele kontinuierliche, fleißige und manchmal auch anstrengende Probenarbeit hat ihnen gleich bei der ersten Wettbewerbsteilnahme den 2. Platz in der Kategorie B mit 22 Punkten eingebracht. Welch ein Erfolg! Herzlichen Glückwunsch!

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Die musikalische Leitung lag in den Händen von Cordula Fischer und am Flügel begleitete DER Korrepetitor Christopher Peyerl.

Früh um 8.30 Uhr startete der Bus pünktlich vom Domplatz aus in Richtung Landesmusikakademie Sondershausen. Nach Begrüßung und Rundgesang im Achteckhaus ging es schnell zum Einsingen. Viele fuuuus, aaaaaahs, juuuuhs und rukukus später wurde es auch schon Ernst.

Um 11.30 Uhr sang der Kinderchor sein Wettbewerbsprogramm von „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen“ bis hin zum Pflichtstück „Sonne schieb die Wolken weg“ (Jürgen Golle) vor der Jury und den daumendrückenden Betreuern. Die freie Zeit bis zum Abschlusskonzert ließ sich mit Fangen spielen, Mittag essen, Instrumente basteln, Klatschspiele spielen und dem zuhören und –jubeln der anderen teilnehmenden Chören bestens überbrücken.

17 Uhr standen dann endlich alle teilnehmenden Chöre noch einmal mit ihren besten Stücken (der Kinderchor wurde ausgewählt das Pflichtstück ein zweites Mal präsentieren zu dürfen!) nochmal auf der Bühne der Landesmusikakademie. Als Abschluss des Konzerts sang der Kinderchor sogar noch zusammen mit den Kollegen der schola cantorum weimar (Leitung: wie könnte es auch anders sein Cordula Fischer) „Esta es el tiempo – Es ist Zeit für Musik“.

Welch ein schöner Abschluss eines großartigen Tages.

Ein Bericht findet sich auch beim MDR.

Photo: PKJC/Frauke Langer

Rot, rot, rot sind alle meine Kleider

Viele erinnern sich noch an den Moment vor den Ferien, als es an einem Dienstag oder Donnerstag hieß: „Den Kleidersack bitte hier hin und die Chormappe auf den Stapel da drüben legen!“. Den ein oder anderen beschlich dabei ein Gefühl der Ungewissheit und der Einsamkeit. Immerhin ist man in diesem Kleid oder in dieser Weste mit eben jener Mappe in jedes bisherige Konzert aufgebrochen, sie gaben Halt und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Und nun waren diese Wegbegleiter einfach verschwunden. Einen ganzen Sommer lang…

Und dann, nach langem Warten, vielen Stunden intensiver, handwerklicher Arbeit und einem enormen Waschmaschinenwasserverbrauch erfolgte am vergangenen Wochenende das Unglaubliche: Mit viel organisatorischem Geschick und schnellen Handgriffen wurde ein gesamte Chor vollkommen neu ausgestattet. Alles wurde auf das Genaueste von mütterlichen Augen begutachtet und kritisch hinterfragt, während Marie die erfolgreichen Vermittlungen akribisch auf neuen Formularen festgehalten hat. An dieser Stelle noch einmal einen großen und ehrfürchtigen Dank an alle Mütter, die diese Aktion durch ihr Engagement möglich gemacht haben!

Vobei ist nun die Zeit der Hochwasserkleider, Bauchnabelwesten und Doppelmappen – die Weihanchtskonzerte können kommen!

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Photos: PKJC/Frauke Langer

 

Ta ra ta ta, ta ra ta ta!

Eines der vielen schönen Dinge am Sängerdasein im PKJC ist, dass man regelmäßig vor neue Herausforderungen gestellt wird. So ging des Steffi S. und Marie W. zur zweiten Hauptprobe zur aktuellen Oper-mit-Kinderchor Carmen am Theater Erfurt. Da unsere Chorleiterin (Frau Fischer) mit den Weimarer Kollegen probte, leitete Marie (motiviert durch Steffi) das Einsingen.

Aber Stimme allein reicht im Musiktheater nicht. Authentische Gassenjungen sind dreckig. Also schminkten sich die Sänger an Armen und im Gesicht (und in einem Fall auch an den Beinen) mit brauner Schminke, während die Blusen als Symbol für die kindliche Unschuld schneeweiß blieben.

Eingesungen und ausgestattet ging es dann („Und ich bitte auf die Bühne […] den Kinderchor.“) auf die Bühne zum Auftritt der Gassenjungen vor der Zigarettenfabrik. Dort tuen sie, was Straßenkinder eben so tun, sie spielen Lufttrompete, kämpfen mit Holzschwertern, machen sich über die Soldaten lustig und singen auf Französich.

Nach diesem Auftritt ging es dann zu einem anderen Hauptprobenritual – dem Warten. Waren wir gut? Sollen wir nochmal spielen?. Sie waren gut. Sie mussten nicht nochmal raus. Sie mussten sich nur noch umziehen, abschminken und nach Hause.

Das Dokuteam wünscht dem Carmenensemble „ToiToiToi!“

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