Seit ein paar Wochen wird wieder fleißig geprobt.
Im Theater in der Musikschule und im stillen Kämmerlein, um auch ja den Text und die Melodien gut zu können. Denn nun wird es ernst mit PARISER LEBEN. In etwa 5 Wochen ist Premiere. Hoffentlich bin ich nicht die einzige, die bis dahin noch ein bisschen an ihrer Koordination und Kondition arbeiten muss ;D
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Tanzen im Theater
Und hier seht ihr das ganze wie versprochen auch noch in Bild und Ton.
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Dies war der erste Streich, und der zweite folgt sogleich…
Am nächsten Tag ging es wieder ran.
Mit Elan und natürlich Muttivation, Multivation und Motivation.
Eigentlich allen ist der Spaß, aber auch die Anstrengung anzusehen.
Es ist toll, mal nicht einfach nur der Kinderchor zu sein,
der irgendwo auch noch auf der Bühne unterkommen muss.
Wir sind nun ausnahmsweise mal von Anfang an bei der Stückerarbeitung dabei und nicht erst bei den Endproben.
Es war nun auch deutlich zu sehen das wir nicht mehr so verkniffen sondern offener, freier und lockerer waren, als gestern.
Bald seht ihr das ganze auch noch in Bild und Ton.
TANZEN, TANZEN, TANZEN
Heute ging es ums bewegen.
Die Pariser Leben Besetzung traf sich mit Regisseur, Choreographin, Dirigent und Kostümbildnerin im Theater.
Als erstes gab es ein Warm Up, wir mussten, zu Musik, herumlaufen und umfallen.
So graziös wie die Choreographin sah es bei
den Meisten wohl eher nicht aus.
Später fingen wir dann schon an Choreographien
und Szenen zu proben und zu Tanzen.
Im Walzer und Polkaschritt tanzten wir durch den Raum…
Zwischendurch spielten wir Akaihana-Super-Finger.
Es war ein sehr spannender aber auch anstrengender Tag.
Bilder seht ihr hier:
Was lange währt…bekommt eine Ende – Eindrücke zum „Tag der offenen Tür“ im Theater Erfurt
Ein sonnig kalter Sonntag Anfang Oktober. Stille liegt über dem Mainzerhofplatz. Plötzlich öffnet sich das Haupteingangsportal des Theaters, ein reges Treiben wird bemerkbar. Seit den Morgenstunden sind überall im Haus die Aufbauarbeiten zum Tag der offenen Tür im vollen Gange.
Ab 13 Uhr präsentiert sich das Theater in seiner ganzen Vielfalt musischen, künstlerischen und technischen Handwerks. Opern- und Opernchorsänger geben durch eine öffentliche Probe Einblicke in ihre musikalischen Aktivitäten. Ebenso spannend ist die Licht-,Ton- und Bewegungsshow, die die wichtigen, aber sonst für den Zuschauer verborgenen Arbeiten der schwarzgekleideten Männer neben, hinter, über und unter der Bühne vor, während und nach den Vorstellungen offenbart. Die Werkstätten laden im unteren Parkettbereich zu Kostümanproben und Hutbasteleien ein, während die Maske daneben das beliebte Kinderschminken veranstaltet. Doch das ist noch lange nicht das gesamte Ausmaß an interaktiven Handlungen, welche den Besuchern heute offenstehen. Dank tatkräftiger Mithilfe seitens Frau Langer, Frau Samaan und einigen freiwilligen Helfern zeigt sich im linken oberen Parkett auf zwei Tischen in großer und bunter Vielfalt die Arbeit unseres Chores. Inszenierungsplakate, Chortagebücher, Tourneegeburtstagsgeschenke wie Memory und (Kaffee)Becher, und nicht zu vergessen: Die Chor-T-Shirts. Besonderes Interesse erweckt ein Quiz, welches, nach dem Einblick in die Welt des Chorsingens, als eine Art „Festigung des neuerworbenen Wissens über Chorliteratur und innerchorliche Traditionen“ dient.
Wer jedoch glaubt, dass theoretisches Wissen allein reicht, um die Liebe zum Singen nachvollziehen zu können, wird eines besseren belehrt. Als Höhepunkt folgt nach der Darstellung die Ausführung. Was das bedeutet? Ganz einfach: Selber aktiv werden! In zwei öffentlichen „Hänsel“ Proben wird das Publikum von Frau Fischer zum Mitmachen animiert. Von Konzentrationsübungen durch „Hejo“ mit Choreografie bis hin zum Konsonantentraining an Auszügen wie „Die Hexerei ist nun vorbei […] Habt Dank euer Leben lang“ ist alles dabei, was Bühnenpräsenz und Gesang vereint. Es entsteht sozusagen der Superlativ des Laienchorsingens.
Ein weiterer Höhepunkt erfolgt durch die Vergabe des alljährlichen Zuschauerpreises, welcher, wie von vielen erwartet, nach kurzem Tamtam durch Ansprachen und Händeschütteln an „La Bohème“ verliehen wird. Nicht nur für das Theater, sondern auch für uns eine erfreuliche Nachricht. Unser Anpreisen von Kokosmilch scheint erfolgreich erhört wurden zu sein.
Nach fast sechs Stunden des Flanierens, Singens und Theaterentdeckens beruhigt sich das Geschehen langsam. Kurz nach 18 Uhr, dem offiziellen Ende, verlassen die letzten Besucher die „heiligen Hallen“. Der Um- und Abbau und damit auch das Zusammenpacken unserer verewigten, kleinen Welt stellt die letzte Aktivität an diesem erlebnisreichen Tag dar. Danach kehrt schlussendlich Ruhe im gesamten Haus und unseren Gemütern ein. Einzig von dem Springbrunnen des Theatervorplatzes lässt sich ein gleichmäßiges Plätschern vernehmen.
Hänsel & Gretel – Die Vierte
Wie jedes Jahr scheint Weihnachten, zumindest laut dem derzeitigen Gebäck- und Süßwarenangebot in den hiesigen Supermarktketten, unmittelbar vor der Tür zu stehen. Begleitet wird diese Erscheinung auch von natürlichen Begebenheiten wie den ersten frostigen Temperaturen, der verfrüht einsetzenden Dunkelheit und dem unnatürlich großen Lebkucheneinkauf des Theaters.
Das kann nur eines bedeuten: Nach der erstmalig aufgeführten „La Böhm“ zur letztjährigen Weihnachtszeit erfolgt nun die Rückbesinnung zur einzig wahren Kinderweihnachtsoper – Hänsel und Gretel.
Mit insgesamt 55 Sängern als Bühnen- und Ersatzbesetzung, begannen Ende September, in altbewährter Art und Weise, die Proben mit den musikalischen Arbeiten in der Musikschule. Fast fünf Wochen später beginnt mit kommendem Dienstag die darstellende, künstlerische Gestaltung im Theater. Alles mit Gesang, Kostüm und Choreografie – wie es sich für eine Endprobenwoche mit Premiere am 06. November gehört!
Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Verträge müssen unterzeichnet, Kostüme in der Theaterschneiderei anprobiert und die allseits geschätzten Premierenkarten gebastelt werden. Schließlich sind Generationen von Chorkindern durch die Kostüme hindurch gewachsen, und die jungen Sänger müssen für die dritte Wiederaufnahme (!) neu eingekleidet werden.
Wenn man nun also wieder durch die Erfurter Innenstadt läuft, sind es nicht nur die „Mutti, Mutti! Das will ich haben!“ – Rufe von Kindern, die nach dem Erblicken eines Spielzeuges eben dieses als ihren Weihnachtswunsch auserkoren haben, welche uns schmunzeln lassen. Es sind die vereinzelten Mütze-, Schal-und Handschuhträger (Chormanier, damit möglichst wenig Körperwärme verloren geht), von welchen eingängige Ohrwurmmelodien gesummt und Worte wie „erlöst“, „befreit“ und „Knusperhexe“ vernommen werden können. Weihnachten kann kommen!
Soll ich vielleicht noch ein Gedicht aufsagen?
Als sich kurz nach 16 Uhr der Ballettsaal des Theater Erfurts füllte lag es ganz klar in der Luft. Nein, nicht der Duft von Weihnachten oder gebratenem Lamm – es roch nach Abenteuer auch bekannt als Premierenfieber. Die Kinder legten ihre Sachen ab, unterschrieben einen Bruchteil unserer Premierenkarten und durften sich danach ihre eigene vom Flügel herunternehmen. Rebekka brauchte dafür etwas Hilfe aber auch das tat ihrer Freude keinen Abbruch. Die großen Kinder (Steffi & Stephan) wagten sich in fremdes Territorium vor. Sie begaben sich zu den Garderoben des Opernchores. Dort verteilten sie unter freundlicher Mithilfe der Gardrobieren die Premierengeschenke. Danach bildeten sich unter Anleitung im Ballettsaal mehrere Suchtrupps. Man sandte sie aus um die restlichen Geschenke an die Solisten, den Regisseur und den Dirigenten zu verteilen. Hört sich einfacher an als es tatsächlich ist. Wenn man nämlich den Dirigenten im 2. Untergeschoss, im Zimmer des Abenddirigenten vermutet, er aber in der 2 Etage im Repititionszimmer sitzt ist es ein langer Weg des Suchens, Türen öffnens und schlussendlich Fragens an der Pforte bis vor die besagte Tür im 2. Obergeschoss. Dort stand also das Dekoteam (Steffi und die beiden großen Blonden) nach seiner Odysse durch die Eingeweide des Theaters, leicht labil und aufgeregt, vorm Zimmer von Johannes Pell. Die Anspannung suchte sich aber ihren Weg, wir lachten und das schallend. Nebenbei klopfte man an die Tür – hätte aber ein „Herein.“ niemals gehört da Steffi die Gelegenheit nutze uns ihre Stand – Up – Comedian Talente zu zeigen. „Soll ich vielleicht noch ein Gedicht aufsagen?“. Wir prusteten los und in diesem Moment öffnete Johannes die Tür. Ein Anblick den er sicherlich so schnell nicht vergessen wird. Drei mehr oder weniger Erwachsene Kinderchorsänger- bzw. Betreuer standen giggelnd vor seiner Tür. Wir konnten uns für einen kurz Moment fangen, ihm unsere Glückwünsche und die Karte überreichen und machten uns danach „husch husch“ auf zum Einsingen.
la Böhm – le Ensemble
Premierenfeierbastelstündchen
Was gehört zu einer Premiere wie das „Danke“ auf keinen Fall zum „Toi!Toi!Toi!“: Die Premierengeschenke. Deshalb trafen sich Steffi Schmitt, Cordula Fischer, die beiden superattraktiven charmanten hochintelligenten großen Blonden (ganz klar Vincent Mahn und Stephan Müller) und Jürgen Mahn (bekannt aus den Kommentaren dieses Blogs…) bei Familie Mahn und bastelten.
Photos: PKJC/Vincent Müller&Stephan Mahn
Hausaufgaben, Haare, Herausforderungen – BöhmImpressionen die 2.
Der Chor/das Theater/die Welt geht in großen Schritten auf die Premiere von la Bohème zu. Aber bevor sich der Vorhang zum 2. Akt (=Auftritt des Kinderchores) öffnet, muss einiges vorbereitet werden. Kostüme müssen auf zwei Besetzungen passen, der Kinderchor muss sich in Weihnachtsstimmung bringen, Schuhe gebunden und Haare gemacht werden.
Währenddessen haben die Kinder auch noch ein normales Schulleben, deshalb wundert sich auch niemand, wenn Kinder auf dem Boden liegen und Mathe machen. Eine Eindrücke von der Hauptprobe II (liebevoll HP 2 genannt):
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Photos: PKJC/Vincent Müller & Stephan Mahn