Wir versuchen, jedes Konzert sowohl visuell als auch auditiv mitzuschneiden, um möglichst viele Eindrücke in den Podcasts verwenden zu können. Irgendwie wäre es ja nahelegend, mal einen kurzen Eindruck zu ermöglichen, was wir eingentlich so singen…
Exultate Justi, so erklungen in Wangen vom 21.07. als Teil unseres dritten Konzerts und ersten Mitschnitts seitens des zuvor vergessenen Audiomitschnittsdingens…gerätes…
Der PKJC war Teil der Sommerkonzertreihe in der Kirche St. Martin Wangen. Wie uns mitgeteilt wurde, waren wir im bisherigen Verlauf der Publikumsliebling mit 140 Zuschauern waren. Eine Eigenheit dieser Region, an die wir uns noch gewöhnen müssen ist, dass erst am Ende des Konzertes geklatscht wird. Vereinzelter Zwischenapplaus ist daher immer wieder eine freudige Überraschung und eine Bestätigung für die ansprechende Interpretation der Stücke.
Aufgrund von Intonationsschwierigkeiten ging der unsterbliche Bach jedoch den Berg hinunter. Dennoch war das Publikum am Ende begeistert und suchte nach Abschluss des Konzertes das Gespräch mit den Chorsängern. Die Organisatoren der Veranstaltung sorgten sich auch um unser leibliches Wohl und versorgten uns mit Butterbrezeln und Apfelschorle.
Das bekam Josef von Friedrich zu hören, als er mit der Emmentaler Käseplatte ankam. Denn am Nachmittag besuchten wir die Käserei in Leupolz. Wir erfuhren etwas über Demeter (Ur-Bio) Herstellung von Käse, das ein Höhlenkäse zwischen 3 und 5 Monaten lagern sollte und das die Kuh erst im 16. Jahrhundert als Milchlieferant entdeckt wurde. Um die Käserei von Innen zu betrachten bedurfte es spezieller Schutzkleidung. Ästhetisch wertvoll ist anders – doch lustig war es allemal. Die Vollmilch-, Buttermilch-, Emmentaler- und Bergkäseverkostung war ein großer Genuss für alle. Aber das war ja zu erwarten, da der Allgäuer Emmentaler zum Weltgenusserbe gehört. Auf der kurzen Busfahrt nach Wangen schmolzen wir dahin. Nicht aus Zuneigung sondern aufgrund der klimatischen Verhältnisse. Die Ansingeprobe in der St. Martin Kirche Wangen verlief erfolgreich. „Immortal Bach“ scheint sein Zuhause gefunden zu haben. Es klang himmlisch. Auf zum Umziehen – in 45 Minuten Konzertbeginn. Und nun zurück ins Studio!
Der Gemeinschaftsblog der Chorakademie Erfurt und der schola cantorum weimar.