Alle Beiträge von Lena

Willkommen in Erfurt

Der Sommer ist da, das Schuljahr fast geschafft und das Sommerprogramm der Teilchöre sitzt – es ist wieder Zeit für den traditionellen Sommerspaziergang des PKJC!

Am 27.06.15 jährte sich dieser zum fünften Mal und doch gab es für alle Beteiligten eine Premiere: das erste mal durften wir Erfurter einen Gastchor empfangen, mit dem wir das Wochenene verbringen sollten und der uns auf unserem Konzert-Umzug durch drei Kirchen Erfurts begleiten sollte. Der Kehrwieder Kinderchor reiste aus Niedersachsen (über das wir im Laufe des Wochenendes noch das ein oder andere Lied erklingen hören würden) an und verbrachte das Wochenende bei Gastfamilien.

Nach mehreren Gesamtchorproben am Freitagabend und Samstagmorgen, in der wir das unmöglich scheinende schafften und eine Aufstellung fanden, in der PKJC Kinder- und Jugenchor und Kehrwieder Kinderchor gemeinsam mehr oder minder in den Altarraum der Reglerkirche passten, begann Samstagnachmittag der eigentliche 5. Sommerspaziergang. In der Brunnenkirche erzählte der Spazenchor von der kleinen Geige und dem Kuckuck und der Nachwuchschor begeisterte mit einer Darbietung Goethes Zauberlehrling in etwas anderer Form. Beim Konzert des Kinderchores in der Michaeliskirche stellte auch unser Gastchor Teile seines Programms vor, und gemeinsam nahmen uns beide Chöre mit japanischen, afrikanischen und polnischen Gesängen klanglich einmal mit um die Welt. Das Abschlusskonzert lag wie immer in den Händen des Jugendchores und wurde in der Reglerkirche auch noch einmal vom Kehrwieder Chor unterstützt. Zum Abschluss sangen alle Chöre noch gemeinsam den neuen Publikumsliebling Sing Sing Sing, natürlich mit Choreografie (mit der sich sogar der PKJC-Jugendchor so langsam anfreundet).

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Nach den Konzerten ließen wir den Abend in der Turniergasse ausklingen. Bei PKJC-Buffet (mit 10+ Sorten Nudelsalat und selbst mitgebrachtem Geschirr) und nur ein paar vereinzelten Regentröpfchen feierten und tanzten wir zusammen mit unseren Gästen.

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Ganz getreu dem Motto „Wer feiern kann, der kann auch früh aufstehen“ ging es Sonntag aktiv weiter und wir machten uns vor der Abfahrt der Kehrwieder noch zu einem Stadtspaziergang auf. Welcher gute erfurter Gastgeber würde seine Gäste schließlich gehen lassen, ohne dass diese die Krämerbrücke, den Dom und Bernd das Brot mal von nahen betrachtet haben? Zum Abschluss gab es für alle ein Eis und wir sangen und tanzten ein letztes Mal gemeinsam auf dem Domplatz, bevor sich unser Gastchor auf den Heimweg machte, nicht ohne das Versprechen eines baldigen Wiedersehens.

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In Paris, da finden sich die Leute

Seit Oktober proben wir,  28 Sänger und Sängerinnen des Jugendchores, musikalisch, und seit vier Wochen auch szenisch für die Inszenierung der Operette „Pariser Leben“ von Jaques Offenbach am Theater Erfurt. Sie erzählt die Geschichte eines Barons und seiner Gattin, die aus ihrer schwedischen Heimat nach Paris reisen, weil man sich dort wohl am besten amüsieren kann. In der Großstadt angekommen treffen die beiden auf den ortskundigen Bobinet, der sie allerdings nur zu seiner eigenen Bespaßung gebrauchen möchte. Zusammen mit ihm und anderen vom Alltag gelangweilten Paaren landen sie schlussendlich auf einer Feier in einem angeblichen Grand Hotel, auf der alles drunter und drüber läuft.

Wir übernehmen in dieser Inszenierung nicht wie üblich die Kinderchorpartie, sondern singen, spielen und tanzen an Stelle des Opernchors. Zu Beginn derHandlung spielen wir Reisende, die aus allen Richtungen nach Paris strömen, später verwandeln wir uns in einfache deutsche Handwerker auf besagter Party. Dafür wurden wir ordnungsgemäß „verheiratet“ und bei den Proben schleifen wir nun mit unseren Partnern an unseren Walzer- und Polkaschritten, perfektionieren unsere Rockschüttel – und Becherwurftechnik und üben kriechen. Natürlich wird auch musikalisch viel gearbeitet, damit zur Premiere in knapp zwei Wochen alles sitzt und wir in insgesamt sieben Vorstellungen eine tonlich und choreografisch perfekte Spaßgesellschaft abgeben können.

Alle Jahre Wieder

So langsam wird es Weihnachten. Und für den Chorsänger von Welt bedeutet Vorweihnachtszeit viel mehr als Glatteis, Stress in der Schule und Plätzchenduft in der Luft. Es bedeutet, dass 55 Nachwuchs-, Kinder- und Jugendchorsänger des PKJC ab sofort wieder öfter mit Schleifen im Haar, langen Röcken und altbackenen Kappen auf dem Kopf gesichtet werden. In den letzten Wochen haben wir uns nämlich sowohl musikalisch als auch szenisch auf ein weiteres Abenteuer im magischen Märchenwald von Hänsel und Gretel vorbereitet. Heute ist die Wiederaufnahme-Premiere, und endlich kann auch das Publikum die langen Fingernägel der Hexe, Gretels perfekt sitzende Flechtezöpfe, und unseren frohen Ringelreihentanz bestaunen.

Allen Chorsängern, ob nah oder fern, einen frohen Nikolaustag und allen Engeln und Lebkuchenkindern toi toi toi!

PKJC und Schola auf Jugendchorlager – Die Zweite

In der zweiten Woche der Herbstferien findet traditionell das Herbstchorlager des Jugendchors der schola cantorum weimar statt. Seit dem letzten Jahr nimmt daran auch der Erfurter Jugendchor rege teil, und so machten wir uns am Mittwoch auf den Weg nach Dörnfeld, um in altbekannter Umgebung knapp fünf Tage intensiv an unserem Weihnachtsprogramm zu arbeiten. Bei diesem handelt es sich um eine kunterbunte Mischung, in der von ‚Mittelaltertechno‘ über Spirituals bis hin zu „Sind die Lichter angezündet“ alles dabei ist. Zwischen den Proben wurde natürlich auch immer wieder Zeit gefunden zu tanzen, zu spielen (hierbei unangefochten an der Spitze: das Werwolf-Spiel), zu basteln oder einfach nur in gemütlicher Runde eine Kanne Tee nach der nächsten zu leeren.

Es gab außerdem, wie letztes Jahr auch, ein Gruppenspiel, bei dem dieses Mal konkurrierende Chöre einander Sänger abwerben sollten. Abgeworben konnte man aber nur werden, wenn ein Agent eines Chores und ein Sänger eines anderen alleine in einem Raum waren, und obwohl es vor allem in der Anfangsphase durch exzessive Rudelbildung noch recht schwierig war, irgendjemanden alleine anzutreffen nahm das Spiel im Laufe der Zeit immer mehr Fahrt auf und es wurde geworben, konvertiert und Taktiken ausgeknobelt. Gewonnen hat am Ende, wie könnte es anders sein, der ‚Fischerchor‘.

Die Tournee fand ich schön, weil wir haben auch gut gesungen oder Der letzte Tag

Nachdem am Vorabend der Ablauf des heutigen Tages genauestens besprochen wurde und alle Probleme geklärt waren (ganz heiß diskutiert wurde zum Beispiel die Frage, was man denn mit seiner Zahnbürste machen sollte, wenn die Koffer schon vor dem Frühstück fertig auf dem Flur stehen sollten, man sich aber erst nach dem Essen die Zähne putze), lief unser Aufbruch recht reibungslos  ab. Ein letztes Mal wurde auf dem Parkplatz vor dem Tagungshaus getanzt und gesungen und nachdem alle Koffer, Kleidersäcke und Mundhygienemittel im Bus verstaut waren und dem Regina Pacis Team gedankt wurde, ging es auch schon los in Richtung Nürnberg.

Dort konnten wir auf eigene Faust die Stadt erkunden, bevor der Gottesdienst in St. Klara begann, den diesmal der Jugendchor allein musikalisch gestaltete. Im Anschluss daran stieß der Kinderchor dazu, um das Abschlusskonzert der Tournee zu bestreiten.  Ob deutsche Volkslieder, französische Chansons oder russische geistliche Werke, alles wurde noch einmal hochmotiviert zum Besten gegeben, und als das Publikum nach der eigentlichen Zugabe immer noch nicht aufhören wollte zu klatschen, wurde kurzentschlossen noch ein auf der Tournee entstandener Traum des Chores erfüllt: gemeinsam sangen und tanzten wir ein letztes Mal Dubula!

Nach dem Konzert folgte ein Abendkreis, bei dem den Organisatoren/Betreuern/guten Seelen der Tournee gedankt wurde und danach bekamen alle ein Abschlussessen in Form eines Eises. Auf der Busfahrt nachhause konnten wir die Tournee noch einmal beim Podcast Schauen Revue passieren lassen und in Erinnerungen schwelgen, bis wir in Erfurt ankamen und durch die Härte der Realität geweckt wurden: DIE ALLGÄUTOURNEE 2013 IST ZUENDE!

Wertvolle Ratschläge und der vorletzte Tag.

Die Initiative ‚Unser Chor soll schöner werden‘ präsentiert: Wie entspannt sich ein Chor am besten nach zwei Tagen Wanderung?

Als erstes stehe er eine halbe Stunde früher auf als sonst, um es rechtzeitig zum lokalen Gottesdienst zu schaffen und diesen musikalisch zu untermalen. Darauf hin stürze er zurück ins Tagungshaus, um seiner Lieblingstätigkeit dem Essenfassen nachzugehen. Die darauf folgende Mittagspause nutze er so effektiv wie möglich zum Lufthohlen, Verdauen (oder für den Falle, dass eine Mitgliedschaft im Dokuteam besteht zum Arbeiten), um sich danach wieder auf den Weg in die Kirche zu machen. Dort singe er sich nochmals ein, probiere verschieden Aufstellungsvarianten aus, um dann schlussendlich das vorletzte Konzert der Tournee zu singen. Den Tag abschließen sollte er vorbildlicher Weise mit der Vorbereitung der anstehenden Abreise.

Abschließend sei noch gesagt, dass diese Art der Tagesgestaltung nicht nur besonders geeignet ist, um den während der beiden vorhergehenden Tage entstandenen Muskelkater zu besiegen, sondern auch bestens dazu dient, sich anbahnende Gefühle der Trauer über das bevorstehende Tourneeende zu verdrängen.

Für weitere Informationen und Tips zu einer gelungenen Umsetztung, wenden Sie sich bitte an einen Chor in Ihrer Umgebung oder an einen Vertreter der Initiative ‚Unser Chor soll schöner werden‘.

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Die PKJC Gipfelstürmer

Auf die besonders mutigen/motivierten/mit gutem Schuhwerk ausgestatteten Mitglieder unserer ilustren Wandergruppe wartete heute eine besondere Herausforderung. Sie ließen die ‚Schwächeren‘ am Fuße der Bergspitze zurück, um diese abenteuerlustig zu erklimmen. Über Stock und Stein, Wurzeln und Treppen, und zu guter Letzt auch eine fast senkrecht zur Felswand angebrachte Leiter kletterten wir auf 1600 m Höhe. Dort oben konnten wir uns alle ins Gipfelbuch eintragen und gaben uns den Namen ‚Gipfelstürmer‘, den wir auch in nächster Zeit noch mit Stolz tragen werden.

Eva und Lena

Der PKJC geht baden.

Der wohl entspannteste Tag der Tournee begann, auf Grund des langen Abends gestern, eine Stunde später als sonst um 9 Uhr. Beim Morgenkreis konnte ein Team ausgewählter Betreuer die Proben der Zauberflöte nachleben, indem sie mit Blockflöten Kerzen ausbliesen oder einen schiefsingenden Chor schweigend aushielten. Nach Mittagessen und -ruhe ging es zur Freude der meisten durch die erneute Hitze gequälten Chorsänger ins Schwimmbad am Stadtweiher von Leutkirch. Es wurde geplanscht, gerutscht und geschwommen und der Stress der letzten Tage „abgewaschen“. Nach dem Abendessen ging der Tag, für alle, die heute noch nicht genug sportlich aktiv waren (und für den Rest auch) mit Tanzen zuende.