Doch anders als in der Oper bei Hänsel und Gretel „singen und springen wir“ jetzt NICHT „froh und frei“… Wir tanzen auch nicht, uns an den Händen fassend, einen fröhlichen Ringelrein oder fallen uns freudestrahlend in die Arme. Nein, wer genau hingeschaut hat am vergangenen Donnerstag, der konnte eher ein paar traurige Gesichter bei den vielen kleinen und größeren Lebkuchenkindern und Engeln sehen. Warum? Nun, Hänsel und Gretel ist für diese Spielzeit vorbei und wir haben erst einmal keine weiteren Vorstellungen am Theater. Zum letzten Mal wurden also (diesmal etwas mühsam) die Engelbesetzung fest gelegt, Wege und Positionen kurzfristig noch einmal geübt, Hänsel und Gretel im Schlaf bewacht, eingesungen, die Haare geflochten und schließlich der Weg zur Bühne angetreten. Dort wurden wir zum letzten Mal erlöst und befreit, tanzten, sammelten Lebkuchen und freuten uns über das Wiedersehen von Vater, Mutter, Hänsel und Gretel.
Außerdem gilt: Wer noch genauer hingeschaut hat, als diejenigen, die traurige Gesichter erkannt haben, der konnte auch sehr freudige Gesichter zwischen den Kindern entdecken… Warum das? Nun, ein ganz besonderes Lebkuchenkind hatte sich für die letzte Vorstellung heimlich unter uns gemischt. Eine Person, die uns normalerweise eher von der Seite der Bühne aus Unterstützung leistet und die erstaunlich wenig auffiel zwischen all den Kindern! Freudige Gesichter gab es außerdem, weil wir wieder einmal großen Spaß auf und hinter der Bühne hatten, herzlichen Applaus bekamen und weil wir doch alle irgendwie wissen: Die nächste Oper mit Kinderchor kommt ganz bestimmt… und dann wird wieder fröhlich gesungen und gesprungen und getanzt (wenn das Stück es zulässt). Bis dahin träumen wir einfach noch ein bisschen vom Sandmännchen, der Hexe und dem Lebkuchenhaus!
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Es tönen die Lieder, es weihnachtet wieder.
Das Wochenende war gut gefüllt mit gut gefüllten Konzerten. Einmal das Konzert des Kinder- und Jugendchores in der Kaufmannskirche, zum anderen das Konzert der Nachwuchschöre und des Kinderchores im Coelicum (letzteres war sogar so voll, dass Stühle nachgestellt und der Kinderchor aus dem Raum getrieben werden musste). Danach gab es die traditionellen Weihnachtsfeiern, die des Kinderchores und der Nachwuchschöre und die des Jugendchores.
Die Gäste
Die Jugendchorweihnachtsfeier glänzte durch die Anwesenheit von Ehemaligen wie Lisa K., auch wenn es weniger waren als im letzten Jahr so war es doch schön alte Bekannte wieder zutreffen, aber auch neue Gesichter zu sehen.
Die Feier der Jüngeren überzeugte dafür durch pure Masse an Kindern, dass machte es zwar manchmal schwer zum Buffet durchzudringen, aber hier sah man viele neue Gesichter und – wenn man zu den älteren Sängern gehörte die dort waren – sein Chorpatenkind wieder.
Das Buffet
War – wie bei allen Chorbuffets – reichhaltig und lecker, Salate, Klopse, Pizza, Kuchen, Süßkram etc.. Als herausragend sei aber das Sushi auf dem Buffet der Jüngeren erwähnt.
Getränke
Kinderpunsch – bei den Älteren mit Schuß. Außerdem – sehr beliebt nach Konzerten – Wasser und Säfte.
Musikalische Untermalung
Als Höhepunkt der Jugendchorfeier kann man sicherlich das Zerplatzen der Luftballons zu „Aus der neuen Welt“ von Dvořák werten. Aber selbstverständlich wurde auch getanzt, aber nicht – wie bei der Feier der Jüngeren – gesungen. Dort nämlich schmetterte man zusammen mit den anwesenden Eltern unter der fachkundigen Anleitung von E. Fellner Weihnachtslieder.
Geschenke
Eines hatten beide Feiern gemeinsam, das Chorweihnachtsgeschenk (bei den Jüngeren überbracht durch den bekannten Chorweihnachtsmann), die Tournee-CD fachkundig aufgenommen von Anton Langer, mit Cover von Frauke Langer und von diesen und anderen Helfern zusammengesetzt. Danke für dieses schöne Geschenk.
Bei den Jugendlichen wurde außerdem noch gewichtelt. So erhielt Steffi S. ein wunderschönes Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Keiner hat mich lieb.“.
Abschliessend kann gesagt werden, die Anwesenheit auf beiden Feiern hat sich gelohnt und war schön, aber wäre es nicht noch schöner wenn alle Teilchöre zusammenfeiern? „Ja.“ (Vincent M., Ehemaliger & Autor dieses Artikels).
Frohe Weihnachten.
Wer noch Konzert- oder Feierbilder für den Blog hat, maile diese bitte an pkjc@vincentmueller.net.
Es weihnachtet so langsam
Hallo liebe Eltern, Freunde, Ehemaligen, Sänger und Sängerinnen, Gäste und Neugierige!
Traditionell wollen wir auch dieses Jahr schöne Weihnachtskonzerte mit allen Teilchören unseres Chores singen und danach gemeinsam die Adventszeit feiern. In diesem Jahr gibt es aufgrund der großen Anzahl der Sänger sowohl zwei Konzerte als auch zwei Weihnachtsfeiern. Das ist aber kein Grund zum Traurig-Sein… Im Gegenteil: Wir haben so die Möglichkeit, 2x schöne Musik zu hören und 2x Spaß bei Tanzen, Plätzchen, Singen, Punsch und Geschenken zu haben!!
Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen zu unseren Veranstaltungen!
1) Samstag, 03.12. um 19.30 Uhr in der Kaufmannskirche (am Anger): Es singen der Kinder- und Jugendchor
2) Sonntag, 04.12. um 16.00 Uhr im Coelicum der Theologischen Fakultät Erfurt (Domstraße 10): Es singen der Kinderchor und die Nachwuchsensembles
Der Jugendchor und alle Ehemaligen und Eltern, die gerne dabei sein möchten, treffen sich am Samstag nach dem Konzert zu Weihnachtsfeier in der Musikschule Haus A (Turniergasse!), alle anderen am Sonntag nach dem Konzert im Coelicum. Bei der Feier des Jugendchores gibt es in diesem Jahr ein Novum: Als gemeinsamen Höhepunkt haben wir vor, zu Wichteln. Damit es gelingen kann, bitten wir jeden Chorsänger und Gast auf der Feier, der gerne mitmachen möchte, ein entsprechendes Geschenk mit zu bringen. Um eine möglichst gerechte Geschenkverteilung zu erreichen, sollte das Wichtel jedoch nicht mehr als 5 € kosten. Die genauen Spielregeln klären wir dann vor Ort.
Ansonsten gilt für alle Feiern traditionell: Wer gut gesungen, bei allen (oder fast allen) Proben da war und natürlich wer besonders viel Spaß bei unseren gemeinsamen Erlebnissen hatte, sei es auf der Torunee, beim Lebkuchen-Sammeln bei Hänsel & Gretel oder einfach bei den wöchentlichen Proben, der darf vielleicht auch auf ein Geschenk vom Weihnachtsmann hoffen…
Wir freuen uns auf schöne Veranstaltungen! Kommt und macht mit!
Wir wünschen dir viel Segen…
… auf allen deinen Wegen.
Heute hat unsere Chorleiterin Geburtstag. Und wie sollte es anders sein, sie verbringt auch diesen Tag mit Chorarbeit mit den Sängern aus dem Nachbardorf.
Diese spielten (auf Cello, Querflöte, Bratsche und Klarinette) Variationen auf das bekannte Mozart-Stück „Happy Birthday“, andere Jugendchoristen hatten eine Schwarzwälder-Kirschtorte (die Lieblingstorte der Chorleiterin) gebacken und der Gesamtchor schenkte Cordula ein Chorbild.
Glückwünsche in den Kommentaren werden Fr. Fischer zugestellt.
Du vermisst deinen Chor? – Tourneenachtreffen
Du vermisst Wecksingen, Konzert, Volkstanz, Mappen, Tagebuch etc.
Aber eigentlich am meisten deine Tourneemitsänger.
Dann komm morgen um 16:00 Uhr ins Café Nerly.
Tourneenachtreffen zum:
- Zusammensitzen
- Unterhalten
- Nachtanzen der grandiosen Zugabe von Sister Act in Koblenz.
Bis dann. Bitte weitersagen.
Hinweis zur Ankunftszeit
Es ist noch nicht exakt abzusehen, wann der Chor in Erfurt ankommt. Zwei Stunden vor der vorrausichtlichen Ankunft werden alle Eltern angerufen.
Erhebet Herz und Stimme
Kleine zerknautschte Gesichter. Mittlere Unruhen beim morgendlichen Streit um den Kaffee/ Salbeitee. Große Probleme bei der Gehirn- Hand Koordination (sprich: Messer schneidet Brötchen nicht). Es ist 06:45 Uhr und es gibt Frühstück!!
Zurecht könnte man denken: „Oh, das ist aber früh, die armen kleinen Kinder!“, oder „Warum müssen die denn so früh aufstehen, das ist doch unmenschlich, schließlich haben die Ferien!“ Aber der einzige Gedanke, der dem Betreuerteam durch den Kopf spukte, galt unseren roten Nässchen, deren Anwesenheit die Vorräte an kleinen weißen Kügelchen schon über Gebühr strapaziert hatte. Das hieß im Klartext: Verzicht auf Kutter und steife Seebrise für Gesundheit und schleimfreie Klänge. Aber eben auch wecken 06:00 Uhr und Fähre um 08:45 Uhr, damit alle Chorsänger pünktlich zum Gottesdienst nach Spiekeroog können.
Dieser verlief dann auch relativ stressfrei und bewegte einen Großteil der Gottesdienstbesucher dazu, sich dem gespannten Konzertpublikum an zu schließen (ein Teil des Konzertpublikums wiederum wurde von den jüngsten Chorsängern mittels großer Augen und Hundeblicks auf der Fähre angeworben). Nach einem voll besetzten Konzert hieß es für den Chor, Zeit bis zur Fährenabfahrt zu überbrücken.
Denn leider zeigte sich die Insel wettertechnisch nicht von ihrer besten Seite. Nach einem eindrucksvollen aber doch recht flotten Strandspaziergang wurde Individualität geprobt, indem alle Chorsänger nach und nach in eines der Restaurants oder Cafés Spiekeroogs einkehrten.
Endlich zu Hause angekommen hieß es ein letztes mal die gute und warme Küche unserer Gastgeber zu genießen und danach (unter Tränen ) ein letztes mal den Gang zum Abendkreis zu gehen.
Und bald kam die nächste salzige Tränenflut. Denn wie jedes Jahr wurden die baldigen Ehemaligen verabschiedet. Vanessa, Marie, Franziska, Anton, Tilman und Clemens konnten sich dank Frau Fischer (Jun. & Sen.) an die guten alten Zeiten erinnern. Und nach einem letzten Tanz hieß es dann auch für alle anderen Sänger Abschied nehmen. Das war der letzte Abendkreis dieser Tournee, der letzte Blick in die Kirche, das letzte mal Schlafen (???). Aber genug mit der Abschiedsstimmung: Morgen ist auch noch ein Tag. Morgen sind noch 2 Konzerte und eine Buga, die es sich an zu sehen lohnt.
Noch ist nicht der letzte Abend, noch sind wir nicht auf dem Weg zurück nach Erfurt, „erhebet Herz und Stimme“, das Abschlusskonzert steht bevor…
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Photos: PKJC/ Steffi Schmitt, Helena Langer, Vincent Müller & Stephan Mahn
Zahlen und Fakten zur Tournee
Wir sind am Ende. Grund genug, um ein Fazit zu ziehen, und zwar anhand von klaren Tatsachen. Die folgenden (nicht repräsentativen) Umfragewerte geben Aufschluss über die Zeit, die Chorsänger zum Schlafen und zum Essen brauchen, was und wie viel verloren gegangen ist, wann wir wie viele Kilometer gefahren sind (insgesamt kommen wir auf rund 2300).
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Diagramme: PKJC/Maximilian Steinhöfel
Es fährt ein Bus nach Nirgendwo…
…um genau zu sein, nach Pilsum, einem weiteren ehemaligen Konzertort von vor 2 Jahren. Hier hatten wir damals ein Abendkonzert gegeben, nach dem wir aufgefordert wurden, doch noch einmal zu einer früheren Uhrzeit wiederzukommen. Wir hielten Wort und waren um 15:00 Uhr in Pilsum.
Doch vorm großen Singen kam erst einmal noch das kleine Feiern: Für jene, die es zu finden fähig waren, fand in Pilsum heute ein „Stadtfest“ statt. Ganze 5 Zelte und Stände sowie hervorragender Kuchen und Fisch und Heliumballons sorgten für etwas Abwechslung.
Nach der obligatorischen Stellprobe und dem allgemeinen Durcheinander des Umziehens folgte schlussendlich das Konzert, welches (von kleinen Missgeschicken und einem perfekt getimten Nieser einmal abgesehen) größtenteils Reibungslos verlief.
Die Rückfahrt im Bus wurde von einer traurigen Nachricht überschattet: unser Busfahrer fuhr uns heute zum letzten Mal. Eigentlich schade; wo findet man schon einen Man, der einen 20-Meter-Bus präzise zwischen 2 Bäumen mit je 40 cm Restabstand vorn und hinten ein- und wieder auszuparken? Deshalb erwiesen wir ihm unseren Respekt und sangen während der Rückfahrt für ihn sein Lieblingslied aus unserem Programm „Der Mond ist aufgegangen“. Und da selbiger wirklich schon hoch am Hinnel stand, fielen wir alsbald in unsere ersehnten Betten, denn der nächste Tag verspricht früh zu beginnen.
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Photos: PKJC/Stephan Mahn
Überraschung!
Dafür ist Frau Fischer immer wieder gut. Heute vormittag wurde spontan beschlossen, anstatt einer regulären Ausbesserungsprobe ein paar Liedaufnahmen zu machen. Die Begeisterung ist vorerst mäßig, weil bei Vielen sofort die Erinnerungen von die Strapazen des letzten Jahres hoch kommen, als wir die CD-Aufnahmen machten. Da die Chorleiterin jedoch verspricht, dass die Mitschnitte einzig und allein für den privaten Gebrauch sind, also keine allzu großen Ansprüche erforderlich sind, wird die Stimmung entspannter.
Unter größter Konzentration nehmen wir „Wenn alle Brünnlein fließen“ und der „Mond ist aufgegangen“ auf. Dabei muss immer mal auf die Uhr gesehen werden, damit die Zughupe nicht dazwischen kommt.
Doch plötzlich ist Panik im Raum! Während einer kurzen Verschnauf-, Trink- und Entleerungspause ist ein Junge aus dem Kinderchor (zu seinem eigenen Schutz wird sein Name geheim gehalten) über ein Kabel gestolpert und hat damit die Stromversorgung des Computers, in dem die Aufnahmen waren, gekappt. Erst hieß es, die Aufnahmen seien gelöscht und damit war die Aufregung groß. Sollte die ganze Arbeit, Schweiß und Tränen, umsonst gewesen sein?! Glücklicherweise gibt Anton Langer dann die Entwarnung: die Dateien seien noch da, es würde nur lange dauern, sie wieder zusammen zu setzen.
Nach dieser Aufregung werden noch „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen“ (Kinder- und Frauenstimmen) und „Túrót eszik a cigány“ (Jugendchor) aufgenommen bevor wir zum Mittagessen entlassen werden.
Lieblingsdialog an diesem Morgen:
Frau Fischer: „Es regnet, also verlässt niemand die Kirche ohne Jacke.“
Justus Bunge: „Ich gehe schnell raus und hole meine Jacke.“
ah!