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Der Tag in Altötting Was neben dem Konzert geschah

81 Sänger und Max Hafner waren heute zu Gast in Altötting. Wir besuchten die vielen Kirchen, die auf engem Raum dicht beieinander stehen, haben die schwarze Madonna ge- und besucht, Chorpatenschaften wurden gepflegt und vertieft.

Beeindruckt waren wir von der Pilgertradition von Altötting. Uns begegneten Menschen mit einem Kreuz auf der Schulter, Dankestafeln an Maria von 1802 bis heute, Särge von vor über 500 Jahren verstorbenen Persönlichkeiten – alles sind Teile einer gelebten alten Tradition, die Besuchern in diesem Ort begegnet. Die Zeit scheint hier mancherorts aufgehoben zu sein, das Traditionelle mit der Gegenwart zu verschmelzen.

Bei einer Kugel Eis ließen viele ihren Stadtbesuch ausklingen, bevor es ein Abendessen am Bus gab.

schola völlig gaga auf der LaGa

Voller Begeisterung sprang unser Weckteam heute Morgen 04:50 Uhr aus den Federn um sofort die restlichen Sänger aus dem Bett zu singen und mit ihrer Motivation anzustecken.
Nach einem recht verschlafenem Frühstück stiegen wir in den Bus und machten uns um 07:00 Uhr auf den Weg zur Landesgartenschau nach Pfaffenhofen-an-der-Ilm-ist-aber-nicht-dieselbe-wie-in-Weimar. Dort erwarteten uns zuerst coole Backstagestempel, Umziehen im Freien und freihängende Schmetterlingsbilder auf der Openair-Bühne. Dank Alexanders Ansagen wurden wir souverän durch das erste von insgesamt drei kleinen Konzerten geleitet, die aus Auszügen unseres Programms bestanden.

 

Zur Stärkung nach dem ersten Auftritt gab es Schnitzel- und Käsebrötchen, von Frau Fischer persönlich geschnittene Gurken, Trinkpäckchen und Geburtstagssüßigkeiten von Leonie (von gestern, heute haben Jule und Sophie Geburtstag).
Mit deutlich volleren Mägen sangen wir also das zweite Konzert und freuten uns über ein begeisterungsfähiges Publikum.

Danach hatten wir die Gelegenheit, uns auf der Messe umzuschauen und entdeckten einen Summbaum, Hängematten, Luxusstrandkörbe und Whirlpools, wobei wir allerdings enttäuscht feststellen mussten, dass es nicht erlaubt, ist seine Hände hineinzutauchen…

Auch das dritte Konzert wurde betont fröhlich mit viel Schwung über die Bühne gebracht, wobei wir auch eifrige Mitsänger des ABBA-Medleys im Publikum beobachten konnten.

Nach den Auftritten hatten wir genug Zeit, auch die anderen Areale auf dem Gelände zu suchen. Besonders beliebt war der Sport- und Freizeitpark mitsamt Schaukeln, Kletterparkour und Liegestühlen. Dort konnte man sich nämlich wahlweise körperlich betätigen oder der Entspannung und Erholung vom anstrengenden Chorsängeralltag frönen.
17:00 Uhr fuhr uns unser Bus zurück und wir konnten einen tourneetypischen Abend im Evangelisationszentrum Otzing genießen.

Landesgartenschau in Pfaffenhofen

Heute fing unser Tag schon sehr früh an. Das Weckteam musste sogar schon um ca. 5:00 Uhr morgens aufstehen um alle zu wecken, damit wir rechtzeitig zum Frühstück kamen.  Nach dem Frühstück hieß es dann schnell alle restlichen Sachen nehmen und zum Bus gehen, damit wir dann um 7:00 Uhr losfahren konnten. Denn es ging heute zur Landesgartenschau nach Pfaffenhofen an der Ilm. Auch Weimar liegt an der Ilm, aber an einer anderen Ilm.

In Pfaffenhofen hatten wir dann drei halbstündige Konzerte. Die Konzerte verliefen gut und es hat trotz warmer Chorkleidung sehr Spaß gemacht für das begeisterte (Lauf)Publikum zu singen.

Nach dem letzten Konzert hatten wir noch einmal viel Zeit, um uns die Landesgartenschau mit den vielen Blumen- und auch Kräuterbeeten anzuschauen. Es gab dort auch immer wieder kleinere Spielplätze, was natürlich für die jüngeren, aber auch älteren Chormitglieder sehr erfreulich war. Um 17:00 Uhr war dann Busabfahrt, zurück nach Otzing, wo es dann gleich Abendessen gab. Danach haben wir noch zusammen getanzt.
Es war ein sehr schöner Tag, trotz dem frühen Aufstehen.

Was sonst noch geschah Zum vierten Tourneetag

Neben der Besichtigung des Kaf(f)kaes‘ nutzten wir auch den heutigen Tag zum Proben. Gestimmgruppt, mit Frauen, ohne Männer, als geteilter Männerchor, als Kinder- und als Jugendchor: so haben wir heute geprobt. Die Ergebnisse der beiden Tage werden wir in den nächsten Tagen in Konzerten präsentieren.

 Außerdem wurde gespielt. Der Männerchor und Teile des Kinderchores versuchten, auf engstem Raum zu überleben und sich so dicht wie möglich näher aneinander zu drängen. Das Raumkonzept mit mehreren Etagen Mensch ging hervorragend auf.

Frauen und andere Kinder wurden später aktiv-kreativ bei Activity. Auch Tischtennisplatte und Kickertisch wurden freudig genutzt.

Den Abschluss des Tages bildete das gemeinsame Tanzen und das Erlernen eines neuen balladesk-ästhetischen Tanzes.

 

Kaf(f)kaesk: Otzing

Otzing, gelegen im  Gäubodens des Isartals, ist ein verschlafenes, jedoch herausgeputztes Städtchen mit circa 2.000 Einwohnern. Wenn man aus dem Fenster unserer hiesigen Wohnstätte blickt, kann man das wohl größte Bauwerk der Stadt sehen: Die Pfarrkirche St. Laurentius. Besonders abends sind auch deren Kirchturmglocken nicht zu überhören. Ansonsten sind Sehenswürdigkeiten in der Stadt eher rar gesäht, sieht man einmal von dem „Tante-Emma-Lädchen“ (Edeka) ab, der bei unserem ersten Stadtgang erfolgreich geplündert wurde.

Zierliche Vorgärten, perfekt gestutzte Hecken, akkurat gemähte Rasenmatten sowie üppige Einfamilienhäuser prägen das Erscheinungsbild der Stadt ebenso wie der BMW vor dem Haus. Die Welt kann man hier nicht entdecken- muss man ja aber auch nicht.

Im külen Juli Das erste Tourneekonzert

Mitten durch einen sintflutartigen Regen führte unser Weg ins Augustinum München-Nord.  Nach einer intensiven Stellprobe und etwas Chortetris nahmen wir in kurzer Zeit Brötchen mit Fleisch oder wahlweise auch ohne nahrhaftes Belagmaterial auf und bereiteten uns auf das Konzert vor.

Drei Chorkleidungen wurden bis kurz vor Konzertbeginn noch gesucht. Glücklicherweise konnte unser motiviertes Konzertpublikum zurückgehalten werden, bis der letzte Sänger hinter der Bühne hervortrat.

Unser erstes Tourneekonzert wurde von den Hörenden dankend angenommen, es wurde viel Begeisterung geäußert, das Wort „schööön“ schien sich allseitig im Raum auszubreiten.

Wir werden im Verlauf der Tournee weiterhin die Freude für Spontanität in Abläufen beibehalten und als vitaler, grandios sofort-leistungsbringender Chor auftreten.

Selten hatten wir wohl einen derart intensiven zweiten Tourneetag. Bei Tee und Abendlektüre schliefen auch energiegeladene Sopranistinnen bald ein.

Anmerkung: Der Titel des Beitrags ist das sommerliche Pendant zum Titel des Werkes „Im külen Mäyen“ von Hans Leo Hassler aus dem aktuellen Programm.