Archiv der Kategorie: Tournee

Viele Premieren, manch Vertrautes

Wir sind zurück vom ersten Tourneekonzert! Gesungen haben wir in einer Kirche, in der wir schon vor zwei Jahren ein schönes Konzert hatten, in Esens. In vertrauter Weise gab es zahlreiche Proben für Auf- und Abgänge von Kinderchor und Frauenstimmen, Männerstimmen und gesamtem Jugendchor, vorwärts und rückwärts, immer wieder, aber dadurch waren wir gerüstet für das Premierenkonzert. Und da gab es wirklich viele Premieren: Neu war nicht nur das Konzertprogramm , neu war auch Vincents Co-Moderatorin für die Ansagen, Eva-Maria. Gekonnt meisterte sie ihren ersten Auftritt und ergänzte sich super mit unserem Ansagenspezialist Vincent. Neu ist dieses Jahr auch, dass unser Kinderchor ein Stück mit richtiger Choreografie präsentiert. Dargestellt wird eine hungrige Spinne… und auch bei vielen anderen Stücken zeigen wir zumindest den Willen, uns so viel wie möglich zu bewegen (vertraut ist allerdings, dass es noch mehr werden kann…). Eine ganz besondere Premiere war auch die Orgelimprovisation von Herrn Fellner, bei der nicht nur wir sehr viel Spaß hatten, wenn wir Teile unseres Gesangsprogramms erkannten, sondern auch das Publikum schien diese neue Art von Musik zu genießen. Das Fazit des heutigen Abends bleibt also, dass Vieles sehr schön war und gut geklappt hat und wenn wir uns an den Publikumsreaktionen der Zugabe orientieren, haben wir sicher das Meiste richtig gemacht: Die vielen Tränen der Rührung über unsere beiden Kinderchorsolisten Paula und Benjamin spiegelten die Begeisterung der Zuschauer über das gesamte Konzert wieder. Das macht Lust auf mehr und so sind wir voller Vorfreude auf die nächsten Konzerte. Und schon gleich morgen dürfen wir es nochmal versuchen!

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Photos: Rolf Ziebolz

Phänomene in der Phänomania

Bevor das erste Konzert unseres Chores auf der Ostfrieslandtournee² anstand, ging es zum ersten Kulturevent derselben. Der Besuch der Phänomania Carolinensiel.

Es wurden Autos angehoben, man verschwand in Seifenblasen, es wurde PKJC in Wände „eingebrannt“, sich optisch getäuscht, getastet, getönt und vieles mehr.

Als Höhepunkt darf sicherlich der Bau eines Turmes gelten, der ab morgen als der Turmbau von Carolinensiel bekannt sein wird. Über 2 Millionen Bauklötze wurden kilometerhoch aufgetürmt.

Glücklicherweise kannten einige Chorsänger die Geschichte vom Turmbau zu Babel vollständig und verhinderten eine Sprachverwirrung (vor einem Konzert sehr ungünstig) in dem sie den Turm zum Einsturz brachten.

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Photos: PKJC/Leonhard Wenzel.

„The Lion sleeps tonight“- heute Nacht schlafen sogar die Löwen

Heute morgen wurden Erinnerungen wach. Erinnerunge an längst vergangene Tage. Chortage… An die Tage der ersten Chortournee die der PKJC jemals unternommen hatte. Die Tournee nach Hoisdorf in der Nähe von Hamburg, welche als großes Highlight einen Besuch im Musical „König der Löwen“ beinhaltete.
Heute Morgen begann das Weckteam den Tag mit dem gefühlvollen Lied „The Lion sleeps tonight“, dass bei vielen diese ersten Chortage wieder lebendig werden ließ.

Doch trotz dieser guten Einstimmung und eines reichhaltigen Frühstücks hielt die gute Laune nicht sehr lange an. Denn obwohl der „große Sturm“ noch nicht kam, ist das Wetter hier in Asel trist, grau, kalt und nass. Und das drückt nicht nur auf die Gemüter, sondern auch auf die Stimmen. Aber einen Lichtblick gibt es doch. Schon am Freitag soll das Wetter besser (= sonniger) werden. Und wie schon auf den letzten Tourneen begleitet uns Frau Phillipi mit ihrer wundersamen Apotheke, die in der Vergangenheit schon so manches (Stimm-)Wunder vollbrachte.

In der dritten Probe, nach einem weiteren schmackhaften Mittagessen, und einer (wirklich ruhenden) Mittagspause („auch heute nur unter Protest“), hieß es für die Sänger des Jugendchores: Chorkleidungsvisite mit Fr. Fischer (Sen. ). Da jedoch besonders bei den Männerstimmen anscheinend jede Chorweste eine eigene Größe und Form hatte, und es schwer fiel diese dem richtigen Körper auf Anhieb zuzuordnen entstand ein wildes „kuddeln und muddeln“. Als am Ende aber doch alle mehr oder minder zufrieden mit ihren neuen Westen den Raum, verließen ging für einen kurzen Moment sogar die Sonne auf. Nach einer weiteren Probe mit dem Gesamtchor und einem mysteriösen grauen Haar, welches für viel Aufregung sorgte, ging eine weitere „kleine Sonne“ auf, denn es war Zeit für´s Abendessen. Und wieder einmal zeigte sich die offene Art unserer Gastgeber. Es gab nicht wie erwartet Fischbrötchen oder frische Krabben, sondern Brezeln, welche man ja eher in den südlicheren Regionen Deutschlands anzutreffen hofft.

Und noch eine Überraschung wartete auf den Chor. Nachdem gestern schon Gäste in die Probe kamen, erwartete uns heute wieder eine Besuchergruppe. Diesmal aus dem Rosarium Willhelmshaven. „Wenn wir noch nicht zu den Besuchern kommen, kommen die eben zu uns.“

Aber letztendlich kann man wohl sagen: Es war doch ein gelungener aber anstrengender Tag. Und nach so einem anstrengenden Tag schlafen heute Nacht sogar die Löwen gerne-„The Lions Sleep Tonight“.

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Photos: PKJC/Max Pellert

Stellprobe

Die Frauenstimmen bitte nachrutschen.
Bitte etwas runder stellen.
Bitte zügig und leise, wie ihr es im Konzert tun würdet.
So gefällt mir das sehr gut – merken und diese Aufstellung fotografieren.

Das war unsere erste gemeinsame Tourneestellprobe. Immer und immer wieder wurden Gesamtchoraufstellung, Kinderchoraufstellung, Spinnenaufstellung und Jugendchoraufstellung geprobt. Am Ende waren einige Nerven etwas strapaziert aber die Probe war dennoch sehr effektiv und es gab ein Lob der Chorleiterin.

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Photos: PKJC/Friedrich Ziller

Geburtstag plus Eins!

In die Kette unserer Geburtstage reiht sich nun ein Neuer:

Heute (eine genauere Uhrzeit liegt dem Dokuteam nicht vor) feiert Felix Phillipi seinen dreizehnten Geburtstag.
Der Chor und das Dokuteam gratulieren ganz herzlich und hoffen, dass der Kuchen auch geschmeckt hat.
Übrigens, in eine höhere Zu-Bett-Geh-Gruppe rutschst du leider noch nicht. Schade!

Herzlichen Glückwunsch!

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Die Ruhe vor dem Sturm

Der erste Tag in Asel.

Das sind 20 zu probende Lieder in insgesamt 6 1/4 h Probe (über den ganzen Tag verteilt), außerdem sind das 500 zurückgelegte Kilometer und noch 1591 km, die wir zurücklegen werden um unsere Konzertorte zu erreichen.

Doch erst zum heutigen Tag…

Wecken um 7.30 Uhr mit den üblichen Verdächtigen. Aus dem Schlaf geglitten/gerissen durch die himmlischen Klänge der „Weg-singwecker“. Danach der alltägliche Kampf um die Duschen, welche ja im allgemeinen auf Tourneen eher spärlich gesäht sind. Frühstück mit Geburtstagslied, -Flasche und -Schokolade (aber leider keinem Kuchen) für Johanna Tannhäuser.

Der Vormittag stand ganz im Sinne von Proben, Proben und Proben… Doch trotz erster Verzweiflungsanfälle wurde die Arbeit überstanden. [„Arbeit? Wir sind doch hier um zu singen!!!“ – Zitat eines anonymen Chorsängers]. Es gab ja schließlich auch einen großartigen Lichtblick: Die unglaublich gute Verpflegung beim Mittagessen, nach der nicht nur Emy nach diesem harten Vormittag lechzte.

Erste kleine Probleme der Völkerverständigung traten beim Anblick des Essens auf – „Muss man Hähnchen nicht eigentlich panieren?“ – aber diese kleinen Kommunikationsschwierigkeiten wurden bald überwunden. Es stellte sich auch heraus, dass es sich bei diesem Hühnchen um gepackene Hühnerbrust handelte und nicht um eine Ostfriesische Spezialität. Nach einer längeren Mittagsruhe [„Aber nur unter Protest“] für alle jungen Mitglieder des Chore, ging es in die Einzelproben, welche von heldenhaften Tenören und versponnenen Choreografien geprägt waren.

Abendessen mit anschließender kurzer Abschlussprobe waren jedoch noch nicht die Höhepunkte des Tages. Denn wie von den kleineren Sängern schon sehnsüchtig erwartet, wurden endlich die Chorpaten verteilt. Große Gefühle und Freudentränen, das alles war zu sehen im Chorsitzkreis und noch ein weiteres Highlight folgte:

Der Besuch des örtlichen Gesangskreises. Hier zeigte sich die erste Möglichkeit, in den Proben Gelerntes bei einem Spontankonzert für die einheimischen Sängerinnen und Sänger vorzustellen. Die ausschließlich positiven Kommentare lassen uns mit Vorfreude, und Spannung auf unser erstes Konzert  in Esens blicken…

PKJC-Konzerttournee, dass bedeutet 11 Konzerte, 21 Stunden Busfahrt, und noch ganze 18.720 min von zuHause entfernt. Aber es bedeutet auch Musik, Spaß, Freundschaft, kleine und große Gefühle und einen weiteren Schritt zum erwachsen werden jedes einzelnen…