… Proben ist so schön. Das sind die beiden Pole zwischen denen sich der Kinderchor derzeit in Dörnfeld bewegt. Beinahe stündlich wechseln die 34 Sänger zwischen Drinnen und Draußen, zwischen Schneehose und Notenmappe, zwischen Aufmerksamkeit zur Dirigentin und Aufmerksamkeit auf die Schneebälle der Mitsänger. Und zwischendurch gibt es dann sogar noch Kuchen, den Familie Langer gebacken hat.
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Photos: PKJC/Vincent (mit dem Handy, daher die Qualität)
Wir scheuen keinen Aufwand und haben uns deshalb auf den Weg an die Ostsee gemacht um ein weiteres Ehemaligen-Interwiev zu führen. Schauen wir mal, was Maria H. so über den PKJC zu berichten hat.
Maria freut sich.
Dokuteam: Welches ist deine Lieblingserinnerung an den PKJC? Maria H.: Meine Lieblingserinnerung ist von der Bulgarienreise. Als wir nach knapp 30 Stunden Busfahrt die letzte Fähre über die Donau erwischt hatten und endlich die bulgarische Grenze passiert hatten, hielten wir für eine kurze Pause. Trotz nachtschlafender Zeit begann der Chor auf dem leeren Parkplatz „A jele wi“ (keine Ahnung wie das geschrieben wird;-) ) und andere Singspiele zu veranstalten und alle waren motiviert für das letzte Stück der Reise.
Dokuteam: Warum sollte man sich den PKJC nicht entgehen lassen? Maria H.: Der PKJC ist einer der besten Chöre in Thüringen und eine lebendige Chorgemeinschaft die Freude am Singen vermittelt. Außerdem hat der PKJC die schönste Chorkleidung!
Dokuteam: Inwieweit hat der PKJC dein Leben beeinflusst/verändert/geprägt? Maria H.: Ich durfte tolle Reisen mit dem PKJC unternehmen und habe nicht nur viele Städte kennengelernt, sondern auch Freunde gefunden die mein Leben auch jetzt noch begleiten. Außerdem hat mich die Chorzeit in meinem Berufswunsch gestärkt und in meiner täglichen Arbeit als Logopädin profitiere ich immernoch von den Erfahrungen als Sänger und Betreuer des PKJC.
Dokuteam: Warum sollte der PKJC TLZ-Chor des Jahres werden? Maria H.: Der PKJC hat sich in den letzten Jahren zu einem großen Chor entwickelt, der vielfältige musikalische Aufgaben hat und über die Landesgrenze von Thüringen hinaus bekannt es. Der PKJC sollte TLZ-Chor werden damit noch mehr Menschen diesen tollen Chor kennenlernen und der PKJC sie mit seiner Musik erfreuen kann.
Ihr habt von Maria gehört, warum wir gewinnen sollten, also bleibt fleißig bei der Sache und vergesst das tägliche Abstimmen nicht!
Ehemalige Sopranistin, Herrscherin über die Globulis und immernoch PKJC Unterstützerin in allen Lebenslagen. Heute sprechen wir mit Kathi K.
Dokuteam: Was ist deine Lieblingserinnerung an den PKJC? Kathi K.: Ist das dein Ernst? Nur eine Erinnerung? Mir fallen Tausende ein: – afrikanische Tänze vor einem italienischen Restaurant in Weimar – 40 Stunden Busfahrt nach Bulgarien – Konzert in einer mit Sand gefüllten Kirche in Hannover – Proben für den gestiefelten Kater auf einer Burg, überhaupt Theater aller Art: angeklebte Bärte bei Cuba Libre, Im Nachthemd auf der Bühne beim Rosenkavalier, als tanzende Frösche beim Kind und die Zauberdinge – Tanzen auf einem bayrischen Volksfest mit Christopher Peyerl
Dokuteam: Warum sollte man sich den PKJC nicht entgehen lassen? Kathi K.: Mann sollte sich den PKJC nicht entgehen lassen, weil der PKJC… – tolle Literatur singt – eine geniale Gemeinschaft ist – Spaß macht – verrückt ist – von Frau Fischer geleitet wird – süchtig macht, im positiven Sinne
Dokuteam: Inwieweit hat der PKJC dein Leben beeinflusst/verändert/geprägt? Kathi K.: Diese Frage lässt sich mit am Leichtesten beantworten. Seit dem 20.3.2012 bin ich mit Vincent verlobt. Uns als Paar hätte es nie gegeben und würde es nicht mehr geben ohne den Chor. Ich würde soweit gehen zu behaupten, dass der Chor uns zu dem gemacht hat was ich heute bin/wir heute sind.
Dokuteam: Warum sollte der PKJC TLZ-Chor des Jahres werden? Kathi K.: Am Einfachsten wäre zu sagen, wir wären einmalig. Das stimmt sogar. Die Gemeinschaft ist klasse. Ich habe noch nie einen Chor getroffen, der so zusammenhält.
Auch Ehemalige denken immer wieder gerne mit einem Lächeln an ihre aktive PKJC Zeit zurück und helfen wo sie können. Sei es als Sänger auf Tourneen, Betreuer auf Chorlagern oder ganz aktuell beim tatkräftigen unterstützen des PKJC zum TLZ-Chor des Jahres. Wir haben mit einem von ihnen gesprochen.
Dokuteam: Was ist deine Lieblingserinnerung an den PKJC? Anton L.: Meine Lieblingserinnerung vom PKJC, sofern ich zwischen dieser Fülle von Erfahrungsschätzen wählen muss, ist sicher das erste „Barfusskonzert“. Auf einer Sommertournee machten wir Station in Hannover in einem, zur Garten Eden-Kirche umgestalteten, Gotteshaus. Dort standen wir nun im warmen Sand, um uns herum tropische Gewächse und mit in einer sehr gedämpften Lichtinstallation. So entschied Frau Fischer kurzfristig, auf allgemeine Begeisterung stoßend, in Konzertkleidung, also Weste mit adretter Hose oder langem Kleid, aber ohne Schuhe zu singen. Das war ein besonderes Erlebnis und noch heute redet man ehrfürchtig vom Ersten, und bis jetzt leider Einzigen, „Barfusskonzert“.
Dokuteam: Warum sollte man sich den PKJC auf keinem Fall entgehen lassen? Anton L.: Zu allererst sehe ich den Chor ja als ehemaliges Mitglied, deswegen kann ich jedem, der noch in den Altersrahmen passt, nur empfehlen sich dieser Gemeinschaft anzuschließen. Wenn man sucht, findet sich jede Menge Spaß, man wird positiv gefordert, schafft gemeinsam etwas und lernt sprichwörtlich Freunde für´s Leben kennen. Doch auch als Zuhörer hat man etwas davon, schließlich, kann man, altersunabhängig, all das bei den Konzerten hören und erleben.
Dokuteam: Inwieweit hat der PKJC dein Leben verändert/beeinfluust/geprägt? Anton L.: Ohne den PKJC, wäre ich nicht der, der ich bin. Besser kann ich das nicht
Auf der Suche nach neuen Wegen in der Chorarbeit – Cordula Fischer
In unserem Chor gibt es viele engagierte Menschen. Dokuteamer, T-Shirt-Designer, Plakataufhänger, Ansager, Spendensammler, Chorpaten, Fotografen, Organisatoren, Aufnahmeleiter, Korrepetitoren und noch mehr. Aber es gibt eine Person, die alles zusammenhält, ohne die unsere Chorarbeit nicht funktionieren würde. Das ist unsere Chorleiterin Cordula Fischer. Die gebürtige Nürnbergerin sang einst im dortigen Kinderchor (unter anderem auch Hänsel & Gretel), bevor es sie an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar verschlug. Schon während ihres Studiums begann Cordula Fischer unseren Chor zu leiten. Seit nun fast 14 Jahren (seit 1999) probt sie mit Sängern von 5 – 23, fährt auf verschiedenste Chorlager, betreut Proben und Aufführungen am Theater Erfurt und sucht neue Chorliteratur. Aber sie wäre nicht unsere Superchorleiterin, wenn sie nicht nebenbei noch tausende andere Aufgaben erledigen würde: zum Beispiel Busse organisieren und mit Busfahrern verhandeln, für jedes Chorsängerproblem ein offenes Ohr haben, den Chor bei 40 Stunden Busfahrt bei Laune halten, das Mitdirigieren von Anweisungen wie „Lächeln, bitte!“, das Betreuen von Chorwebsiten und das Schreiben von Elternbriefen, das Einsammeln von Erklärungen von Erziehungsberechtigten (und in dem Zusammenhang immer wieder erklären, warum denn jetzt immer Schwimmer/Nichtschwimmer abgefragt wird) und das Einführen und Bewahren von Chortraditionen wie das Chortagebuch.
100 m Stoff auf zwei Rollen, wurden abgerollt, ausgemessen und wieder aufgewickelt. Das reicht für 185 Westen oder 100 Kleider, also eine ganze Menge neue Chorsänger. Die starken Mädchen die sich darum gekümmert haben, waren Helena und Emily.
Übrigens, nicht nur unser Chor kann wachsen, sondern auch die Anzahl unserer Stimmen auf tlz-chor.de.
… alle Sänger und Sängerinnen, alle Konzertbesucher, Choreltern, Korrepititoren und sonstige Freunde des PKJC gehen ab heute täglich auf Seite tlz-chor.de und stimmen für unseren Chor.
Es winken Ruhm, Ehre und 2000 € Preisgeld. Also abstimmen.
Wollen Sie/Willst du weiterhin so fröhliche PKJCler sehen, dann gib deine Stimme (täglich) dem Philharmonischen Kinder- und Jugendchor der Musikschule Erfurt.
Eigentlich hatte ich diesen Rückblick ja schon gestern schreiben wollen, aber nach der ca. 14 bis 15 Stunden langen Busfahrt habe ich den Tag dann doch lieber genutzt, um ein bisschen Schlaf nachzuholen. Und da es jetzt schon fast wieder Mittwoch ist, möchte ich wenigstens noch kurz ein paar abschließende Worte über diese schöne Reise verlieren.
Zunächst einmal nachträglich noch der Bericht zum Sonntag. Nachdem wir nämlich unsere zweite Nacht bei unseren französischen Gastgebern verbracht hatten, wurde es auch schon wieder Zeit für den Abschied. Wir ließen uns gegen 10:00 Uhr vor der Kathedrale absetzen und verabschiedeten und (oftmals nicht ohne Bedauern) von unseren Gastfamilien. Nach der obligatorischen Stell- und Ansingeprobe begann dann auch schon halb 11 die Messe, die wir mit „Wenn ich ein Glöcklein wär“, „Gloria Alleluia“, „Über’s Gebirg Maria ging“, „Sanctus“ und „Verleih uns Frieden“ musikalisch begleiteten und so als Ersatz für den in seinem Haus festgeschneiten Organisten fungierten.
Anschließend wärmten wir uns auf (siehe Bild) und setzten uns, nicht ohne uns Wegzehrung mitgeben zu lassen, wieder in den Bus Richtung Heimat. Die Fahrt dauerte aufgrund der für Frankreich unüblichen Wetterverhältnisse länger als erwartet, und wir trafen gegen 2:30 Uhr in Weimar ein. Blois 2013: Le résumé weiterlesen →
Sicher, wir haben schon Konzerte mit mehr Zuschauern gesungen. Sicher, es gab schon andere Konzerte, die uns unglaublich wichtig erschienen. Aber zumindest bei mir waren Aufregung und die Vorfreude seit Jahren schon nicht mehr so groß wie heute.
Unser erstes Konzert im Ausland. Das ist schon irgendwie was besonderes. Und der Tag bestand ja nicht nur daraus, schließlich bekamen wir ja nach dem mit den Gastfamilien verbrachten Vormittag noch eine Führung durch das Stadtschloss. Und weil dabei natürlich auch Fotos entstanden sind, möchte ich diese keinesfalls zurückhalten.
Bitte die Bilder anklicken für eine größere Ansicht und Kommentare!
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Somit verabschiede ich mich ins Bett und bedanke mich im Namen des Chores bei unseren Gastgebern.
Der Gemeinschaftsblog der Chorakademie Erfurt und der schola cantorum weimar.