Alle Beiträge von Stephan

Himbeeren wir lieben Himbeeren

Alt und Bass warten
Tenösen und Sopran
Ave Maria von und mit Franz Schubert

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der CD Produktion. Wie im ausführlichen Liveblog berichtet, wurde während des Vormittags „Benedictus und Hosanna“ aufgenommen. Nach dem Mittagessen begann für die Männerstimmen des Chores ihre frei zu gestaltende Resttagesgestaltung. Die Himbeerhecke des Hauses wurde geplündert, der „Messias“ geprobt, Eis für die bald wärmeren Tage eingekauft, Zitronenfotos geordnet und Chorbeziehungs FlipCharts erstellt. Soviel zur Beschäftigung der Männer und die, die es werden wollen.

Die Frauen hingegen haben hart gearbeitet – sie nahmen am Nachmittag unter der Leitung von Cordula Fischer „Ave Maria“auf. Und nach dem Abendessen traf sich der Frauenkammerchor des Chores unter der musikalischen Leitung von Sebastian Göring, unserem Stimmbildner und leidenschaftlichen Rolle-Mottetensammler, zur Aufnahme vom „Schaff in mir Gott“. Diesmal handelte das Lied auch nicht von niedlichen Schafen sondern durch klare Artikulation vom Erlangen eines reinen Herzens. Mit dieser „Frohen Botschaft“ geht es in die Nachtruhe. Morgen steht der Besuch vom Schloss Neuschwanstein und das Konzert in einem UNESCO-Weltkulturerbe an. Wir haben die Schreibblöcke und Kameras gezückt und sind für Sie vor Ort!

Photos: PKJC/Stephan Mahn

Auf dem Weg zur Künstlergarderobe

Ohne Titel

Am heutigen Vormittag nahm der Kinderkonzertchor mit Unterstützung der Frauenstimmen vom Jugendchor Gottfried Wolters „Ihr Kleinen Vögelein“ auf. Im Verlauf des Vormittags mussten sich die Männerstimmen also selbst beschäftigen. Sie lernten Bügeln bei Frau Fischer Senior, fertigten ominöse Zitronenportraits an und übten fleißig an ihren Tischtennisfertigkeiten. Nach der Mittagsruhe wurde noch einmal das folkloristische Tanzbein geschwungen und schon ging es nach Bad Wörishofen.

Punktebewertung der Frauen - Aussehen von Clemens

Im Saal des Kurhauses sahen wir uns einer spannenden Herausforderung gegenüber gestellt. Vorhandene Hebebühne und größenverstellbare Bühnenpodeste sollten jedoch nicht dazu zählen. Vielmehr machten uns besonders in der Stell- und Ansingeprobe die trockene Akustik und der direkte Klang zu schaffen. Diesmal waren wir nicht wie gewohnt in einer Kirche, welche uns in Sachen Klang unterstützend zur Seite stand.  Doch heimatliche Gefühle kamen auf, als wir Schilder wie „Künstlergarderobe“ sahen. Wir fühlten uns, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen, ins große Theater Erfurt versetzt.

Die Künstlergarderobe

Die 240 Zuschauer des Konzertes waren durchweg begeistert von der klaren musikalischen Linie und der hervorragenden Artikulation des Chores. Einige von Ihnen waren aus München angereist und auch die Görlitzer Nonnen, welche uns schon in Oberstdorf besucht haben, fanden erneut den Weg. Sie waren einfach überwältigt davon, wie viel Freude wir durch unseren Gesang weitergeben würden. Ein schöneres Kompliment hat man selten gehört. Außerdem gab es die ersten „Bravo“ Rufe der Tournee und ein klatschbegeistertes Publikum, welches auch vor der Teilnahme an „Music is my life“ nicht zurückschreckte.

Rechtschreibkontrolle: Steffi

Photos: PKJC/ Katrin Schuchort (Busfahrerin) und Stephan Mahn

Schock für die Chorleiterin – Chorsänger haben Gesichter

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(entstanden zwischen 2 Aufnahmen)

Das Fazit nach einem arbeitsreichen CD-Aufnahmetag: Es erklangen „Carol of the ladder“, „Ich danke dir von gantzem Hertzen“ und „Gloria Alleluja“. Nach unzähligen Wiederholungen – obwohl das stimmt nicht ganz: Maria Hoff hat eine Strichliste geführt -, Timing- und Klingerarbeit ging es gegen 20 Uhr auf den Endspurt zu. Das letzte Mal zögerte sich aber doch noch hinaus, denn, wie wir heute lernen durften, gibt es nicht nur ein letztes Mal.

Das Konzert in Augsburg ließ uns auch heute nicht los. Es war nämlich wie Weihnachten und Ostern zusammen –die Chorleiterin Cordula Fischer bekam Geschenke. Eine Besucherin aus Augsburg, eine ehemalige Kirchenmusikerin, war so begeistert von der Klangqualität und Präzession  des Chores, dass sie Frau Fischer mehrere Glockenspiele, Xylophone und bergeweise Notensätze geschenkt hat. Heute Nachmittag fuhr Herr Philippi also noch einmal nach Augsburg und holte die Schenkung mit seinem Auto ab. Die Durchsicht wird wohl aber noch bis nach der Tournee warten müssen.

Sesam öffne dich

Kleine Tagesaktuelle Zitatesammlung:

„Warum singt ihr eigentlich immer von Vögeln?!“ (Lina)

Zu den CD-Aufnahmen: „Ich habe mich gefühlt wie in der mündlichen Prüfung. Ich war total fertig!“ (Magdalene)

„Das Geschlecht zwischen Männern und Frauen im Chor – die Tenösen“ (Anonym)

„Vincent deine Hände sind so heiß“ (Steffi)

Photo: PKJC/Stephan Mahn

Einmal werden wir noch wach dann ist CD-Aufnahmetag

Nach einem entspannten Vormittag ging es nach Augsburg. Dort besichtigten wir die Sozialsiedlung der Fugger, auch genannt die Fuggerei.

„Die Fuggerei wurde 1521 von Jakob Fugger dem Reichen als Wohnsiedlung für bedürftige Augsburger Bürger gestiftet. Sie ist die älteste bestehende Sozialsiedlung der Welt. Die Jahres(kalt)miete für eine Wohnung in der Fuggerei beträgt bis heute den nominellen Gegenwert eines Rheinischen Gulden, derzeit 0,88 Euro sowie täglich drei Gebete für den Stifter und seine Familie. Die Fuggerei ist eine „Stadt in der Stadt“ mit einer Kirche, Mauer und drei Toren.“

(http://www.fugger.de/de/2_sozialsiedlung.htm)

Taufversuche am Fuggerbrunnen
Gartenbesuch

In Kleingruppen ging es dann in die Altstadt Augsburgs und nach 2 Stunden trafen wir uns an der Katholischen St. Ulrich und Afra Kirche. Eine kurze und prägnante Stellprobe stand uns als nächstes bevor. Darauf folgte der Verzehr der Lunchpakete, das Umziehen und ein letztes Einsingen. Das halbstündige Programm ging reinbungslos über die Bühne bzw. den Altarraum. Das eher als zurückhaltend bekannte Augsburger Publikum zeigte sich sehr angetan und suchte nach dem Konzert auffallend oft das Gespräch mit den Chorsängern. Im strömenden Regen ging es zurück nach Leutkirch – mit im Gepäck Herr Göring, der tech. Leiter für die morgen beginnenden CD Aufnahmen.

Scheinbar mit Heiligenschein aber ohne HullaHoop Reifen

Photos: PKJC/Stephan Mahn