Was passiert, wenn ein Chor nach einem Konzert circa 543 Erdbeeren geschenkt bekommt. Er (also seine Sänger) essen sie. Doch nicht nur, denn anscheinend gilt bei Erdbeeren die Regel „Mit Essen spielt man nicht.“ Und so entstanden – unter fachkundiger Anleitung vom Erlebnispädagogen/Performancekünstler/Photografen Stephan Mahn – die ERDBEERWAHNSINNSBILDER, eine Auswahl folgt hier: ERDBEERWAHNSINN! weiterlesen
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Lied + Video
Lied bitte selber singen:
Zehn zahme Ziegen zogen zehn Zentner Zucker zum Zeitzer Zoo. Bäckmäh!
und das ist auch schon Tag 3
Kunst:
Ein pädagogischer Ratschlag
Zitat des Tages:
Vincent zu einem Kind: „Schrei nicht so rum, du musst heute noch ein Konzert singen!“
Grandioses Essen, grandioses Konzert!
Für ein zweites Konzert in einer Tournée ist der erste Eindruck ziemlich nahe an „Grandios!“. Das Publikum war höchst zufrieden, der Chor blühte im zweiten Teil in Relation zum gestrigen Konzert (immernoch ein gutes Konzert) noch einmal deutlich auf, und als Belohnung gab es sogar eine Fuhre Gratis-Erdbeeren :)!
Die Abendgestaltung erweist sich als recht simpel: ein kleiner Fußmarsch, und wir sind im Waschhaus. Hier wird erst einmal mit dem Hochdruckreiniger hantiert und die Stahlbürste ausgepackt… allerdings nur in der Küche, denn dieses Etablissement tischt uns in diesem Moment ein sehr ausladendes und leckeres Abendbuffet mit Warm- und Nachspeisen-Ecke, neben den obligatorischen und trotzdem üppig ausfallenden Variationen an Baguette und Brötchen, Bretzel und Brot, auf. Gerade kündigt sich auch noch der zweite Gang zur angepriesenen Nachspeisenecke für den Schreiber an. Da sagt man nicht nein!
Update: Nach dem Buffet ergibt sich gerade die Möglichkeit, noch einen kurzen Stadtgang zu tätigen, oder den Außenbereich, der Steg eines Bootverleihs, sowie die Terasse am See zu betreten. Dort tummelt sich gerade Familie Duck mit 3 kleinen Entenjungen, die natürlich die geballte Kraft kinderchörlicher Neugierde zu spüren bekommt.
Update#2: Mittlerweile sind wir wieder in unserer Unterkunft St. Michaels-Heim, die kleineren Kinder wurden erfolgreich in ihre Betten verfrachtet und auf dem Weg dorthin, unter strenger Aufsicht von Frau Philippi, gründlichst gewaschen und geputzt 🙂
Der Abendkreis fand aufgrund der späteren Ankunft spontan auf dem Hof statt, sodass der morgige Tag ausgeschlafen, singebereit und von Neugierde gepackt angegangen werden kann. Es erwarten uns u.a. eine Fahrt nach Potsdam, eine kleine Schnupperrunde rund um das Schloss Sanssouci herum und natürlich die letzten beiden Konzerte dieser leider viel zu kurzen Tournée…
Fotos: PKJC/Clemens Weichardt und Stephan Mahn
Liveblog Konzert Köpenick.
16.57: Die Glocken laeuten und die Spannung steigt. Der Jugendchor ist bereits fuer das erste Lied auf der Empore positioniert, der Kinderchor wartet vor der Kirche. Ausser Familie Kurzbach, unseren stetigen Begleitern, ist ausserdem Familie Pellert da. Sie sind inzwischen ein fester Bestandteil der elterlichen Fangemeinde.
17.03: Der Kinderchor tritt auf und die Kantorin der Kirche bittet die Koerbe am Ende des Konzerts reichlich zu fuellen.
17.05: Das Konzert beginnt mit „Im kuelen Maien“, von Kinderchor (auf dem Podest) und Jugendchor (auf der Empore) gemeinsam gestaltet.
Köpenick – ein Hauptmann und des Bäckers Los
Ob wir wohl den berühmten Hauptmann sehen werden? Zumindest sein Erscheinen im Konzert sollte eher als unwahrscheinlich beschrieben werden. Wessen Nicht-erscheinen hingegen nicht einmal als Befürchtung ausgesprochen wird, ist die des Bäckermeisters, der uns in Köpenick mit einer Mahlzeit aufwarten soll. Wir sprechen hier auf jeden Fall im Namen vieler, wenn wir nach der sozialkundig geführten Pilgerreise zu unserem Heiligtum der Demokratie sehnlichst auf Stärkung vor dem Konzert hoffen.
Wie es so schön heißt: Und der Wagen, der rollt!
Update 13.15 Uhr:
Dank des heldenhaften Einsatzes von Kaugummi wurde zumindest vorerst die Curry-Atem-Welle nach dem Essen abgewehrt. Mittlerweile scheint ein Großteil des Chores die verbleibende Zeit, ca. 90 Minuten, bis zur Stellprobe zu nutzen, um eine Eisdiele zu finden. Der Bäcker war zwar sättigend, jedoch wartet die eigentliche Geschmacksfreude wohl im eben erwähnten Eis, oder im versprochenen, romantischen Restaurant am See, das uns nach dem Konzert erwarten soll. Der Rest der Gruppe entspannt auf der Wiese vor unserem Konzertort, der Stadtkirche St. Laurentius in Köpenick.
Foto: PKJC/Stephan Mahn
Pkjc und Demokratie
Es ist 07:58 Uhr und wir sitzen in der doppelstöckigen Stadtbuslinie mit dem Ziel, die schroff-erprobten Wachleute des Bundestages durch schiere, schreiende Masse zu überwältigen. Allerdings beschleicht uns allmählich der Gedanke, dass dies schon andere Jugend-und Kinderchöre versucht haben könnten… Zu unserem Glück hält die Euphorie des gestrigen, famosen Abendessens weiterhin an, sodass wir auch hier frohen Mutes davon ausgehen, in die Reichtagskuppel strömen zu können…notfalls mit Tonalstreik.
Update 08.15:
@pkjc Aber das nach-dem-Busrennen war schön 😉 Morgensport scheint in der Breite anklang zu finden… um entsprechende, verpflichtende Erlaubnis wird bei der Chorleitung gebeten.
Update 09.40:
Der Tonalstreik erfolgte! Das Lied „I’m gonna sing!“ erschallte im großen Plenarsaal des Bundestages!
ca. 10.00: Wir haben erfolgreich die Spitze der Reichstagskuppel erreicht und genießen die Aussicht. Einige entspannen in der Geborgenheit des Hauptsitzes unserer Regierung, in der warmen Glocke und auf der hölzernen Rundbank. Wie wir eben erfahren haben, verläuft die Klimatisierung des Plenarsaals durch eine Frischluftzufuhr aus dem Boden, die über die Kuppel geleitet wird. Sozusagen sitzen wir in regierungsschwerer Abgeordneten – „Abluft“ (das ist ein Euphemismus 🙂 ). Zum Glück ist ja heute Sonntag…



Fotos: PKJC/John Saaman, Clemens Weichardt und Stephan Mahn
Berlin Tag 2 – II. Teil in Bildern
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Foto: PKJC/Stephan Mahn
Berlin calling PKJC
Das alternative Vormittagsprogramm zum Jüdischen Museum bestand aus einem Stadtrundgang unter Aufsicht und mit kompetenten Begleitkommentaren von Stefan Philippi.
Die Tour begann entlang des Kurfürstendamms. Nach dem Schaufenstershopping ging es zur politischen Bildung. Wir besahen uns von außen den Bundestag, Bundesrat, Kanzleramt, Paul-Loewe-Haus und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Zuletzt das Jakob-Kaiser-Haus, wo auch kurz die Menschenrechte verinnerlicht wurden. Dann zum Potsdamer Platz/Sony-Center, Holocaust-Mahnmal, Brandenburger Tor und schließlich zu den anderen ins Jüdische Museum zum gemeinsamen Mittagessen.
Eine freundliche, ältere Dame, fragte Clemens einst in einem Berliner Doppelstockbus:
„Sind Sie eine religiöse Sekte oder so etwas?“
Er antwortete darauf, dass das zumindest nicht ganz stimmte, obwohl die Anzeichen dafür (selbst im Bus!) unübersehbar waren.
Man bedenke nur die Chor-T-Shirts, das laute Lachen vieler (ungewöhnlich fröhlicher) Kinder,
die Rund-Klatsch-Singeweisen (Ajelevi) und anderes, eben Chortypisches Verhalten.
Überhaupt sind die Fahrten des PKJCs mit öffentlichen Verkehrsmitteln immer wieder ein Erlebnis. Oftmals schauen die Passanten ungläubig zu, wie alle Tourteilnehmer versuchen in einen Bus zu kommen.
Trotz allem treffen wir immer wieder auf Sympathie. Bei der Stadttour bekam unser Chor sogar einen persönlichen Einruf vom Busfahrer, als wir aussteigen mussten….oder wollte er uns einfach loswerden…?