Das Schießhaus war voll, das Interesse des Weimarer Publikums an guter Chormusik ist also geweckt. Drei unserer Gastchöre sangen der Schola zum 10jährigen bestehen 18 Geburtstagsständchen. Es began mit dem Kehrwieder Kinderchor mit dem Animationsgenie Hans-Dieter Lubrich als Dirigenten, der das Publikum dazu brachte slowakische Tänze mitzusingen und zu klatschen. Es folgte der Jugendchor der Evangelischen Kantorei St. Veit Wunsiedel unter der Leitung von Ulrike Schelter-Baudach die obwohl „nur“ mit 12 Sängern zugegen, es schaffte den ganzen Raum mit Klang und Glanz zu füllen. Eine besondere Freude war das gegenseitige unterstützen der Chöre, so lieh sich der Jugendchor aus Wunsiedel einen Cajon-Spieler aus dem Kehrwieder und beide Chöre sangen gemeinsam ein Stück.
Der Höhepunkt – aus Sicht der pubertierenden Sopranistinnen – war der Stadtsingechor Halle, ein Knaben- und Männerchor der Gospel, Kinderchorfestivalklassiker und zwei spannende und mitreißende Volksliedarrangements zu Gehör brachte.
Nach lang anhaltendem Applaus gaben die drei Chöre noch eine Zugabe, aber auch danach hatte das Publikum noch nicht genug, so dass die Chöre zum Abschluss gemeinsam mit dem Publikum „Dona nobis pacem“ anstimmten und so für einen gelungen und stimmungsvollen Abschluss des Konzerts sorgten.
„Die Musik hält ihre Schüler zusammen […]“ Johann Wolfgang von Goethe
Während verschiedener Stadterkundungen (u.a. die Kinderstadtführung für 20 5.Klässler, Besichtigung des Liszthauses und Kirms-Krakow-Haus) besichtigen die Gastsänger unsere schöne Stadt Weimar. Man lernt sich untereinander besser kennen und so entstehen ganz nebenbei neue Freundschaften und eine große Gemeinschaft mit einem gemeinsamen Hobby (der MUSIK) frei nach Johann Wolfgang von Goethe.
Die Kinderchorprobe verlief sehr gut und Frau Fischer hat nur noch sehr, sehr kleine Bedenken. Tonale und zwischenmenschliche Probleme konnten zur allgemeinen Zufriedenheit ausgeräumt werden.
„Es war schön, bis auf das Flussinselflüsse weil das noch nicht so gut geklappt hat.“ (Emely und Ronja)
Chaotisch, laut und lange Anstehen, so lässt sich das Mittag am besten beschreiben. Nachdem die Hallenser auch angekommen waren, versuchten ca 200 Sänger an eine Mahlzeit zu gelangen. Zur Auswahl standen Spaghetti Bolognese, und für die Vegetarier Gemüseschnitzel mit Kartoffeln und Quark. Letztendlich sind wir alle satt geworden und haben die Mensa wieder den Studenten überlassen, welche schon irritiert geschaut hatten.
Sobald die Chöre mit ihren Bussen am mon ami angekommen waren, wurden sie auf die Gastfamilien verteilt. Meistens kamen zwei oder drei Chorsänger zusammen in eine Gastfamilie. Zu Hause angekommen war Zeit in Ruhe die Zimmer zu beziehen und sich dann bei einem gemeinsamen Abendbrot näher kennen zu lernen. Nach dem Essen wurde der Abend wegen Erschöpfung durch die lange Anreise nicht sehr alt und am nächsten Morgen fingen die Proben ja auch schon früh an. Nach einer hoffentlich guten und erhohlsamen Nacht und einem leckeren Frühstück begann die erste Probe um 9:30 Uhr in der Louis-Fürnbergschule.
Pünklich um 10 Uhr wurde der Kehrwiederchor, die Schola Cantorum und der Chor der Kantorei St. Veit von Frau Fischer eingesungen. Danach begannen gleich die Proben an den gemeinsamen Stücken.
Noch 5 Tage bis zum Start des 1. Kinderchorfestivals Weimar „StimmenKlangRaum“. Eine Zeit voller Musik und Begegnungen steht an. Und auch wenn man an einem Ort einmal nicht dabei war, hier kann man es nach lesen oder wenn man etwas einfach richtig schön fand, hier kann man es nochmal lesen oder wenn man ein Bild von der Wassermannaufführung sucht, hier kann man es nach schauen. Und natürlich geben wir auch euren Stimmen einen KlangRaum. Kommentiert und diskutiert.
3. März und endlich ging es wieder nach Dörnfeld zum Chorwochenende zum singen, singen und noch mal singen. Gleich nach der Ankunft fingen wir an zu proben. Keine normalen Proben wie üblich, sondern die Vorbereitung für die Aufnahmen zur Ostersonntags Sendung des MDRs und die Konzertreise.In den Pausen testeten wir den Spielplatz ausgiebig, dabei stellten wir fest, dass auf der Seilbahn 8 Leute gleichzeitig fahren konnten. Da singen, spielen, und tanzen noch nicht ausreichen um junge Chorsänger zu ermüden, gab es diesmal eine besondere Aufgabe. Nachdem jeder sein Sternzeichen bekannt gegeben hatte, bekam jedes Sternzeichen seine eigene Gutenachtgeschichte. Am Morgen wurden wir der Tradition folgend von den Betreuern mit Gesang geweckt. Während des Frühstücks wurde jeder von einem Schaum Glubschauge beobachtet. Am Vormittag schafften wir es innerhalb von 1 ½ Stunden die Frühlingslieder für den MDR aufzunehmen. Viel zu schnell ging das Wochenende vorbei! Nicht unerwähnt soll das tolle Essen bleiben, dass die Küche für uns zubereitet hat. Eigentlich könnte jedes Wochenende Chorwochenende sein.
Der Gemeinschaftsblog der Chorakademie Erfurt und der schola cantorum weimar.