Archiv der Kategorie: Begegnungen

I Have A Song To You

Dies war das Motto des vom  6.-9. Juni  statt findenden Festivals, welches aus Anlass des 10. Jubiläums des Kinder- und Jugendchores der ev. Kantorei St. Veit Wunsiedel stattfand. Zur Feier dieses Geburtstages waren der Kehrwieder Kinderchor Söhlde und auch unser Jugendchor zu Gast. Gleich nach unserer Ankunft, am Freitag Abend, wurden wir mit dem von den Gastgebern organisierten Musical „Esther“ begrüßt. Nachdem wir einen Einblick in das Können des Wunsiedler Chores bekommen hatten, verbrachten wir den Rest des Abends mit den uns zugeteilten Gastfamilien in der warmen Sommernacht.
Neben einer Wanderung durch ein Felsenlabyrinth und der Erkundung unserer bayrischen Gastgeberstadt wurde natürlich auch gesungen. Die gemeinsamen Proben mit allen drei Chören waren wohl für jeden der Anwesenden eine spannende, aber durchaus anstrengende Erfahrung.
Beide Gastchöre sangen zunächst erst ein eigenes Konzert, bevor es am Sonntag zum großen Festkonzert in die Kirche St. Veit ging, wo alle Chöre gemeinsame und eigene Stücke, die in den Tagen zuvor noch einmal geprobt worden waren, zum Besten gaben.
Mit Buffet, einigen Ansprachen und verschiedenen Tänzen klang der Tag bei einer Feier im Gemeindehaus aus, bei der Kontakte zu den anderen Sänger verstärkt oder sogar neu geknüpft wurden.
Den Abschluss bildete ein Singen aller Chöre auf dem Marktplatz und die Verabschiedung von den Gastfamilien.
Ein Dank gilt dem Wunsiedler Chor, sowie allen Gasteltern, die sich so gut um uns gekümmert haben!

Besuch aus Russland

Wie schon angekündigt, bekamen wir heute Besuch vom Knaben- und Jugendchor des Männerchorcollege Swerdlowsk aus Jekaterinburg, Russland. Wegen verspäteter und damit nächtlicher Ankunft des Gastchores in Weimar begann das Tagesprogramm erst gegen Mittag mit einem Stadtrundgang durch die verregnete Altstadt Erfurts. Als es dann schließlich Zeit wurde, sich für das anstehende Konzert vorzubereiten, begaben wir uns zur Michaeliskirche, wo die Sänger des PKJC bereits ein üppiges Buffet mit Kuchen und Getränken aufgebaut hatten. 17.00 Uhr wurden in der gut gefüllten Kirche die ersten Töne angestimmt und jeder genoss die russischen Klänge, die, neben dem deutschen Kinderlied „Wanze“, eher bekannt als „Auf der Mauer auf der Lauer“, welches durch das Publikum begleitet wurde, das Konzert bestimmten. Zum Abschluss das Nachmittags hatte der Jugendchor Erfurt die Gelegenheit zwei Stücke gemeinsam mit dem russischen Chor vorzutragen, was für alle Beteiligten eine interessante Erfahrung war.

Wir wünschen dem russischen Gastchor eine gute Reise durch Deutschland und viel Spaß beim 2. Kinder- und Jugendchorfestival in Weimar in den nächsten Tagen!

Die PKJC Gipfelstürmer

Auf die besonders mutigen/motivierten/mit gutem Schuhwerk ausgestatteten Mitglieder unserer ilustren Wandergruppe wartete heute eine besondere Herausforderung. Sie ließen die ‚Schwächeren‘ am Fuße der Bergspitze zurück, um diese abenteuerlustig zu erklimmen. Über Stock und Stein, Wurzeln und Treppen, und zu guter Letzt auch eine fast senkrecht zur Felswand angebrachte Leiter kletterten wir auf 1600 m Höhe. Dort oben konnten wir uns alle ins Gipfelbuch eintragen und gaben uns den Namen ‚Gipfelstürmer‘, den wir auch in nächster Zeit noch mit Stolz tragen werden.

Eva und Lena

Berlin calling PKJC

Das alternative Vormittagsprogramm zum Jüdischen Museum bestand aus einem Stadtrundgang unter Aufsicht und mit kompetenten  Begleitkommentaren von Stefan Philippi.

Die Tour begann entlang des Kurfürstendamms. Nach dem Schaufenstershopping ging es zur politischen Bildung. Wir besahen uns von außen den Bundestag, Bundesrat, Kanzleramt, Paul-Loewe-Haus und Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. Zuletzt das Jakob-Kaiser-Haus, wo auch kurz die Menschenrechte verinnerlicht wurden. Dann zum Potsdamer Platz/Sony-Center, Holocaust-Mahnmal, Brandenburger Tor und schließlich zu den anderen ins Jüdische Museum zum gemeinsamen Mittagessen.

Eine freundliche, ältere Dame, fragte Clemens einst in einem Berliner Doppelstockbus:

„Sind Sie eine religiöse Sekte oder so etwas?“

Er antwortete darauf, dass das zumindest nicht ganz stimmte, obwohl die Anzeichen dafür (selbst im Bus!) unübersehbar waren.
Man bedenke nur die Chor-T-Shirts, das laute Lachen vieler (ungewöhnlich fröhlicher) Kinder,
die Rund-Klatsch-Singeweisen (Ajelevi) und anderes, eben Chortypisches Verhalten.

Überhaupt sind die Fahrten des PKJCs mit öffentlichen Verkehrsmitteln immer wieder ein Erlebnis. Oftmals schauen die Passanten ungläubig zu, wie alle Tourteilnehmer versuchen in einen Bus zu kommen.

Trotz allem treffen wir immer wieder auf Sympathie. Bei der Stadttour bekam unser Chor sogar einen persönlichen Einruf vom Busfahrer, als wir aussteigen mussten….oder wollte er uns einfach loswerden…?