Nach frühmorgendlichem Einsingen der einzelnen Chöre trafen sich alle kleinen und großen Sangesbegeisterten im Saal der Weimarhalle zur klangvollen Anspielprobe. Zwei Geburtstagskinder wurden beglückwünscht, Stücke angesungen und Choreographien durchgegangen. Die Bühne war buchstäblich bewegt (was zumindest in der letzten Reihe stark spürbar war) und die ersten Zuhörer schienen es auch zu sein. Mit guter Laune und Vorfreude auf das Festivalkonzert ging es für alle in eine sonnige Pause.
After a warm up of the choirs by themselves early in the morning, all the singers met at the hall of the Weimarhalle for a sonorous dress rehearsel. Two birthday children were complimented, some pieces sung and choreographies rehearsed. The stage was literally moved (perceived extremly well in the last row) and the first spectators seemed so as well. In high spirits and with pleasent anticipation for the concert everybody experienced a sunny break.
Das erste Konzert des Festivals ist geschafft. Nach der wie immer eloquenten und diesmal auch überraschend farbenfrohen Eröffnung des Eröffnungskonzerts in der Redoute präsentierten alle Chöre ihr Können. Wir erlebten die unterschiedlichen Klänge der verschiedenen Chöre und ein buntes Programm mit uns teilweise unbekannterer Literatur aus aller Welt, das Vorfreude auf das Festivalkonzert morgen weckte. Jetzt heißt es aber erst einmal für alle nachhause, Teetrinken und Stimme schonen, denn morgen früh steht die Generalprobe für ebendieses Festivalkonzert an.
The first concert of the festival is done. After the eloquent and this time surprisingly colorful opening of the opening concert at the Redoute every coir showcased their skills. We experienced the diverse sounds of the different choirs and a ragtag programm with (to us) partially unknown music coming from all over the world, which induced anticipation for the great concert tomorrow. But now it’s time to go home, drink tea and rest our voices, because tomorrow there will be the final rehearsel fot the Great Festival Concert.
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Der Morgen begann mit einer Probe derjenigen Stücke, die alle Chöre beim großen Festivalkonzert gemeinsam singen werden. Nach einem ungarischen Einsingen probten dann also alle Chorleiter das Stück, das sie vorgeschlagen hatten. Und welches war nochmal das Erfurter/Weimarer Stück? Ach richtig, „Sing, sing, sing“ mitsamt Choreografie! Diese wurde also noch ein mal von Anfang bis Ende auf Deutsch und Englisch erklärt und durchgetanzt. In 12 Reihen, mit knapp 300 Sängern. Klingt durcheinander, war es aber dank perfekter Vorbereitung (und entgegen einiger eher pessimistischer Angstvorstellungen) gar nicht! Nach einigem Üben sind jetzt alle bestens vorbereitet auf das morgige Konzert in der Weimarhalle.
Jetzt geht es nach kurzer Verschnauf- und Mittagspause auf zur Stellprobe in die Redoute, wo wir heute alle zusammen das Festival offiziell eröffnen werden.
The morning started with a rehearsel of the songs which all choirs will be performing together at the great concert. After a hungarian warm up, every conductor rehearsed the song which they had put forward. And which was the song of Erfurt/Weimar ? Oh, yes. „Sing, Sing, Sing“ with choreography! This one was illustrated from the beginning to the end in English and German with every dance move. 12 rows, with almost 300 singers. Sounds messy, but thanks to a perfect preparation, and contrary to some pessimistic beliefs, it wasn’t. After some practice everybody is now well prepared for the concert in the Weimarhalle tomorrow.
After a short sit-down and lunch break, everybody is walking to the Redoute for a blocking rehearsel. There we are going to open the festival all together.
Das Festival beginnt. Die Chorbetreuer, das Festivalteam, die Chorleiter und natürlich die Sänger der schola und der fünf Gastchöre (zu denen der PKJC auch zählt) sind bestens vorbereitet und in den Starlöchern. Gleich werden die Gastchöre beim Welcome Singen bei strahlendem Sonnenschein begrüßt und danach an die Gastfamilien übergeben. Außer der PKJC natürlich, der in seinen wunderbaren, neuen Chortshirts in alltagstauglichem Weinrot die Heimreise per Bahn antreten wird, um morgen bestens ausgeruht in die Kulturstadt zurückzukehren.
The Festival is beginning. The choir’s assistants, the organisations team of the festival, the conductors and, of course, the singers of the schola cantorum and its five guest choirs (including the PKJC) are well prepared and eager to start. In a few moments the guest choirs will be greeted under the bright sun at the welcoming singing and then be consigned to their host families. With the exception of the PKJC of course, which, provided with their wonderful, new and daily use suitable wine red colored choir shirts, will be going home via train to return rested tomorrow to the culture capital.
Vom 1. bis zum 4. Mai 2014 fand in Weimar das 2. Kinder- und Jugendchorfestival der schola cantorum statt. Zu Gast waren diesmal:
der Clara-Schumann-Kinder- und Jugendchor aus Berlin
der Knaben- und Männerchor der Männercollege Swerdlowsk aus Jekaterinburg (Russland)
der Kinderchor „Sturche“ aus Berkovitsa (Bulgarien)
der Mädchenchor des Landesgymnasiums für Musik in Wernigerode
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Während unseres Festivals haben wir viel gemeinsam gesungen, gelacht und uns gegenseitig kennengelernt. Und es hat sich wieder einmal gezeigt, was für eine universelle Sprache die Musik ist; eine Chorprobe mit über 300 Sängern 3 verschiedener Muttersprachen ist dafür wohl Beweis genug.
So ein Erlebnis hinterlässt natürlich Spuren. Zu einer gehörigen Portion Erschöpfung, vor allem beim Organisations- und Helferteam, kommen da aber auch eine ganze Menge schöner Erinnerungen – und eine Menge Fotos und Videomaterial.
Denn wie es bei unseren Chören inzwischen zur Tradition geworden ist, war auch diesmal fast immer irgendwo eine Kamera zugegen, um Erinnerungen festzuhalten, die auch in einigen Jahren nicht verblassen – in Form unseres Festivalpodcasts.
Über 7 Stunden Videomaterial, 6 Tage Bearbeitungszeit, 5 Chöre, 4 Tage Festival, 3 Kameras und 2 verschiedene Schnitt-PCs waren nötig, um dieses eine Video fertigzustellen.
Die lange Zeit, die ich dafür gebraucht habe, soll nun aber nicht bedeuten, dass den Zuschauer ein Feuerwerk der cineastischen Extravaganz erwartet und ich demnächst mit irgendeiner Nominierung rechnen muss – es hat einfach nur eine ganze Weile gedauert, bis ich mein Schnittprogramm überhaupt dazu überredet hatte, sämtliches Material ohne größere Proteste zu verarbeiten (ein solches Durcheinander entsteht zwangsläufig, wenn man 3 verschiedene Kameras benutzt). Außerdem bin ich kein Profi, sondern nur ein Student, der sich in seiner Freizeit gern mal vor einen Computer setzt. Dieser Podcast ist also gar nicht unbedingt besonders gut, sondern einfach nur besonders spät… was nicht bedeuten soll, dass er nicht trotzdem sehenswert sei.
Es könnte nun – zu Recht – die eine oder andere Frage aufkommen, zum Beispiel:
Warum hören wir keine Konzertmitschnitte?
Das liegt ganz einfach daran, dass wir das gar nicht dürfen. Für eine Veröffentlichung im Internet haben wir bei den meisten Stücken nicht die erforderlichen Rechte, und ich wollte mir die Mühe eines solchen Podcasts nicht machen, nur damit er innerhalb kürzester Zeit wieder gesperrt wird. Außerdem hat man an solch halbprofessionellen Konzertaufnahmen nicht lang seine Freude – gut, dass unser großes Festivalkonzert von einem Profi mitgeschnitten wurde, mit bester Qualität in Bild und Ton! Es ist daher nicht ausgeschlossen, dass das eine oder andere Stück früher oder später noch seinen Weg zu Ihnen findet – in einer angemesseneren Qualität.
Warum ist die Videoqualität an einigen Stellen so schlecht?
Leider waren wir gezwungen, uns relativ kurzfristig Kameras zu leihen, von denen nicht jede gleichermaßen gut war. Das habe ich unglücklicherweise erst beim Schneiden feststellen müssen. Ich hätte die betroffenen Stellen, ähnlich wie bei Obst, zwar weitläufig wegschneiden können, doch waren einige der Aufnahmen einfach zu schön, um sie nicht zu verwenden.
Wollen Sie dagegen etwas tun? Können Sie! Demnächst planen wir, online eine Spendenkampagne ins Leben zu rufen. Damit wollen wir genug Geld sammeln, um für unsere beiden Chöre, also die schola cantorum Weimar und den Philharmonischen Kinder- und Jugendchor Erfurt, eine eigene Kameraausrüstung zu finanzieren. Das würde dazu führen, dass bei zukünftigen Tourneen und Festivals unsere Podcasts besser, schneller und für uns deutlich einfacher sein werden.
Sie möchten uns dabei unterstützen? Dann behalten Sie die Blogs der beiden Chöre im Auge! Sobald die Kampagne startet, werden wir das dort verkünden.
Nun bleibt mir nur noch übrig, mich für all die Unterstützung beim Festival zu bedanken und Ihnen viel Spaß mit dem Podcast zu wünschen. Es war ein wunderschönes Wochenende – und hoffentlich nicht das letzte dieser Art.
Musik:
Akashic Records – Cheerful Lighthearted Pop-Rock
Akashic Records – Elegant Background Music
Music For Your Media – Jazzy Journey
Music For Your Media – Kids Playing
ProleteR – Faidherbe Square
Akashic Records – Key to Success – Discover the Possibility
Music For Your Media – So Happy
Kamera: Maximilian Steinhöfel und Vincent Müller
Schnitt: Maximilian Steinhöfel
Es ist soweit. Das letzte Konzert ist gesungen, die Gastchöre sind abgereist, und das Buffet löst sich auch endlich langsam auf. Zeit für mich, meine persönliche Bilanz zu ziehen und einige Gedanken vom Stapel zu lassen. Nicht nur über das Festival, sondern nach 10 Jahren (und 9, die ich schon dabei bin) auch darüber, was der Chor mir und anderen bedeutet. Sollte sich jemand nicht mit meinen Sichtweisen identifizieren können, so sei er (oder sie) sich versichert, nicht persönlich angegriffen worden zu sein. Eine so ereignisreiche und von hunderten Menschen geprägte Zeit ruft zwangsläufig unterschiedliche und gemischte Gefühle hervor.
Der Abschied der Gastchöre war, wie der Rest des Festivals, eine schöne Aktion. Der Jugendchor der Kantorei St. Veit musste uns leider schon gestern verlassen. Doch der Stadtsingechor zu Halle und der Kehrwieder-Kinderchor wurden gebührend verabschiedet. Am Ende sangen wir spontan mit dem Kehrwieder-Kinderchor einige Stücke welche wir gemeinsam kannten
Der Gemeinschaftsblog der Chorakademie Erfurt und der schola cantorum weimar.