Archiv der Kategorie: Tournee

Unterwäscheeinkauf und Brillenputztuchvergabe – Der Fluch der ostfriesischen See?

Und wieder einmal geht ein erlebnisreicher Tag zu Ende. Nach einem probenreichen Vormittag und dem Mittagessen fuhren wir nach Emden. Dort hatten wir wieder Zeit die Stadt in Kleingruppen zu erkunden. Einige gingen in das Otto-H(a)us (denn Emden ist der Geburtsort dieser Berühmtheit), andere erkundeten die Fußgängerzone oder den Hafen.

Hier ein kurzer Dialogausschnitt nach dem Emden-Exkurs:

Frau Fischer: „Sie ist nicht wirklich ins Wasser gefallen?!“

Stephan und Billie: „Doch.“

Frau Fischer: „In einen Brunnen?“

Stephan und Billie: „Nein ins Meer.“

Das Mädchen wollte sich nach einem Backfischbrötchen an einer Schräge zum Wasser hin die Hände waschen. Gerade konnten einige anwesende Betreuer noch „Sei vorsichtig!“aussprechen, da rutschte sie schon aus und saß im Wasser.  Sie lachte und trotzdem herrschte sofort helle Aufregung, es wurde vorbildlich reagiert und nach dem Beispiel des heiligen Sankt Martin Anziehsachen geteilt. Am Ende hatten sie Socken und Hose von Kathi und T-Shirt von Stephan und Billie und Stephan rannten noch schnell los und besorgten trockene Unterwäsche.

Auf der anschließenden Busfahrt zu unserem Auftrittsort sorgte für Amusement, dass anstatt des Essen und Trinkens von Frau Fischer höchst persönlich Brillenputztücher ausgeteilt wurden. Man muss schließlich beim Auftritt ein gepflegtes Äußeres haben und außerdem hat es Vorteile das Dirigat Frau Fischers in all seinen Facetten zu erkennen.

Das Konzert fand in der Sankt Michaelis Kirche statt, die eine moderne Innenarchitaktur und interessante Akkustik bot. Der gesamte Chor wie auch Publikum freute sich wieder einmal über Herr Fellners Orgelimprovisation, in der dieses mal zu dem gewünschten Lied „Geh aus mein und suche Freud“ auch das Thema der Filmmusik von „Fluch der Karibik“ einfloss. Das Publikum war durch unsere bezaubernden Mondsolisten Benjamin Pellert und Paula Bächli tief gerührt und drückte einige Tränen in die Taschentücher.

Wir wurden mit dem Wunsch auf ein baldiges Wiedersehen von den freundlichen Mitgliedern der Gemeinde in den schnell beladenen Bus verabschiedet und fuhren gen Asel. Gespannt warten wir nun auf den morgigen Tag und das Lüften des großen Geheimnisses….

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Photography: PKJC/Vincent Müller & Stephan Mahn

Einblick in eine Jugendchorprobe

Frau Fischer: „Wer Müdigkeit verspürt, sollte umso aktiver beim Singen sein.“

Frau Fischer zum Sopran: „Und jetzt legt euch gedanklich ein leckeres Gummibärchen auf die Zunge.“ Als darauf Maria das Gesicht verzieht: „Nein, keine sauren Drops!“

Anton während einer Diskussion zur Dynamik von „Every night“: „So klingt es wie ein Chor, der sich bei der Dynamik nicht sicher ist.“

Vincent ebenfalls zu dieser Problematik: „Ich im Übrigen bin der Meinung, dass Karthargo zerstört werden muss.“

Frau Fischer: „Zwischen A-Dur und F-Dur liegen Welten!“

Frau Fischer: „Meldet euch ruhig. Wenn ich gnädig bin, nehme ich euch auch dran.“

Frau Fischer: „Und an der Stelle lauter werden. Also auf Deutsch: Crescendo.“

Und weiterhin Frau Fischer zum Thema Absprachen: „Mir kommen schon schreckliche Strafen in den Sinn; so etwas wie Tischdienst…“

Die Krötenwanderung bzw. das Chaosspiel

Nach einem arbeitsreichen Vormittag mit zwei Proben, gab es am Nachmittag für alle eine Neuauflage des berühmt-berüchtigten Chaosspiels. Sieben Gruppen liefen auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte umher, mussten Zahlen würfeln, passende Codewörter finden und danach Aufgaben verschiedenster Art lösen. Angefangen mit der „Ode an die Küche“, über musikalische Bilderrätsel bis hin zum Klettern über Treppengeländer. Eine andere spannende Aufgabe war das so genannte „Fotorätsel“. Frau Fischer senior war gestern fleißig in Asel unterwegs und hatte markante Orte und Gegenstände fotografiert. Diese sollten nun gesucht und in einen Stadtplan eingetragen werden. Ein Teil des Vorbereitungsteams (Maria, Stephan, Steffi) liefen die Orte in der Mittagspause ab und versuchten selbst, das Rätsel zu lösen. Der Hinweis „man muss rückwärts laufen, um die schiefe Mauer von Asel zu finden“ sowie die Erkenntnis, dass der „Krötenweg“ eigentlich „Köterweg“ heißt, waren dabei sehr hilfreich. Für viele war es das erste Mal, dass sie die Umgebung unseres derzeitigen Wohnorts bewusst erkundeten. Nach einem reichhaltigen Abendessen hatten sich alle soweit erholt, dass mit Tanzen in der Kirche weiter gehen konnte. Dabei lernten wir zwei neue Volkstänze, darunter einer aus Armenien. Begeistert wurden neue Schritte gelernt und bereits bekannte Tänze getanzt. So viel Freude und sportliche Aktivität dürfte die Kirche seit unserer letzten Tournee hier nicht mehr erlebt haben. Nach diesem Tag in Asel freuen wir uns morgen auf den Stadtbesuch und das Konzert in Emden.

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Photography: PKJC/Vincent Müller & Stephan Mahn

Frau Fischer: „Jetzt fühlen wir uns erst richtig heimisch.“

…weil pünktlich zur heutigen Probe 10.00Uhr die Düsenflieger über unsere Probenkirche flogen.

Wir erinnern uns: LetztesMal beschwerten sie uns unsere CD-Aufnahmen, weil bei nahezu jeder perfekten Liedversion eines dieser Schallmonster uns im letzten Moment beehrte. Ein weiterer Störfaktor war eine Zughupe.

Dieses Jahr gibt es glücklicherweise keine Aufnahmen, daher können wir uns ausnahmsweise über unsere alten Freunde freuen.

Ab 18 Jahren ist man(n)…

Volljährig! Und nun?
Ein Auszug aus den Rechten und Pflichten ab 18 Jahre:

Die Geschäftsfähigkeit
Die Fahrerlaubnis
Wählen und gewählt werden
Ausgehzeiten

Geburtstags(kind?) Robert

Warum das Ganze? Na weil der Robert, ein gern gesehener Gast aus der Weimarer Schola Cantorum Weimar, heute Geburtstag hat. Und nicht nur irgendeinen, auf der 5. Tournee des PKJC, einen Tag nach dem 1 jährigen Bestehen des Blogs nun das nächste Großereignis. Robert feiert heute seinen 18. Geburtstag und wir wünschen ihm natürlich auch auf diesem Wege alles Gute. Morgen früh gibts das ganze nochmal mit Kerzen und einem Lied aus 80 Kehlen.

Photography: PKJC/Stephan Mahn

Ein fröhliches Wiedersehen

Morgens hies es auf in Richtung „Norden“! – Nein, damit ist nicht die Himmelsrichtung, sondern die Stadt Norden gemeint. Hier gastierten wir vor 2 Jahren schon einmal in der St. Ludgerus Kirche. Nach einem kleinen Tripp durch die kleine aber feine Innenstadt hieß es dann wieder die üblichen Konzertprozedere durchzurasseln: Aufbau, Stellprobe, ansingen, Orgel testen, umziehen und schließlich Konzert. Die Kirche war sehr gut gefüllt. Bekannte und unbekannte Gesichter waren begeistert. Wir waren in dieser Stadt herzlich Willkommen, was man an den Zuschauerreaktionen erkannte. Bei der Zugabe „Der Mond ist aufgegangen“ kullerten auch schon die ein oder andere Freundensträne in den Reihen.

Ein Konzertbesucher zu einem Anderen als er die Kirche verließ:
„Der Chor war großartig. Er hat seinem Namen wieder alle Ehre gemacht!“

Ein Konzertbesucher zu Vincent:
„Sie sind aber nicht der Sohn von Christian Wulff?“ 

Nach dem Konzert gab es noch ein gemeinsames Eisessen mit unserem Busfahrer.
Schließlich trafen wir so gegen 23:30 Uhr wieder in der Jugendbildungsstätte ein und nach einem kurzen und lustigen Tagesabschluss (v) fielen wir alle der Reihe nach ins Bett.
Morgen heißt es „ausruhen“ um die letzten Konzerttage gedanklich Revue passieren zu lassen und dann den letzten Konzertteil unserer 5. Sommerkonzerttournee mit neuer Kraft zu singen.

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Photography: PKJC/Stephan Mahn