Himbeeren wir lieben Himbeeren

Alt und Bass warten
Tenösen und Sopran
Ave Maria von und mit Franz Schubert

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der CD Produktion. Wie im ausführlichen Liveblog berichtet, wurde während des Vormittags „Benedictus und Hosanna“ aufgenommen. Nach dem Mittagessen begann für die Männerstimmen des Chores ihre frei zu gestaltende Resttagesgestaltung. Die Himbeerhecke des Hauses wurde geplündert, der „Messias“ geprobt, Eis für die bald wärmeren Tage eingekauft, Zitronenfotos geordnet und Chorbeziehungs FlipCharts erstellt. Soviel zur Beschäftigung der Männer und die, die es werden wollen.

Die Frauen hingegen haben hart gearbeitet – sie nahmen am Nachmittag unter der Leitung von Cordula Fischer „Ave Maria“auf. Und nach dem Abendessen traf sich der Frauenkammerchor des Chores unter der musikalischen Leitung von Sebastian Göring, unserem Stimmbildner und leidenschaftlichen Rolle-Mottetensammler, zur Aufnahme vom „Schaff in mir Gott“. Diesmal handelte das Lied auch nicht von niedlichen Schafen sondern durch klare Artikulation vom Erlangen eines reinen Herzens. Mit dieser „Frohen Botschaft“ geht es in die Nachtruhe. Morgen steht der Besuch vom Schloss Neuschwanstein und das Konzert in einem UNESCO-Weltkulturerbe an. Wir haben die Schreibblöcke und Kameras gezückt und sind für Sie vor Ort!

Photos: PKJC/Stephan Mahn

CD-Aufnahme-Liveblog

10.30 Einsingen fertig. Probe für die Aufnahme. „Benedictus und Hosanna“ von Emily Crocker.

10.32 Der Akku hält nur noch 6 Stunden, ob das für die Aufnahme reicht.

10:34 Strenght nicht Strange.

10.35 Justus Bunge ist als Notenumblätterer mittlerweile integraler Bestandteil des Pianoteams,

Konzentrierte Spannung vor der Aufnahme

10.41 Ohne Pause hätten wir Zeit für 60 Durchläufe…

10.42 Was wäre dieser Chor ohne zeitraubende Befindlichkeitsdiskussionen.

Der Chor vor der Aufnahme - künstlerisch wertvoll durch Netbookkamerafokusunschärfe

10.45 Was ist das für ein Geräusch?

10.50 Erste Aufnahme durch und wird angehört.

10.59 Viele Bücher. Ein Kartenspiel. Maria bietet Kitschromane an. Rea gewinnt dreimal Daumencatchen.

11.02 Chorleiterin kehrt zurück. Aufnahme ganz gut. 2-3 Dinge „die euch helfen beim singen.“

11.05 „Alle sitzen aktiv.“ Wir proben das Ende

11.10 Verwirrte Blicke im Sopran.

11.12 Los gehts!

11.21 Nach Aufnahme 2-4 Fenster auf, Lüftung an. Die Hälfte des Chores rennt auf Toilette.

11.28 verbleibende Aufnahmenanzahl schätzen: Xenia: 8. Friedrich: 6. Wiebke: 7. Markus: 7-8. Rea: 6-8. Kathi: 13. Paula: 6. Paul: 9. Antonia und Emily (Samaan nicht Crocker): 4. Justus M.: 4 Charlotte: 10. Casim: 8. Paula H.: mindestens 4.

11.34 Chorleiterin kehrt hochmotiviert zurück.

11.35 Wir haben eine Notfallvariante. Immerhin.

11.36 Gott soll uns Frieden geben und keine Bienen!

11.38 Zeit für den Schweigefuchs.

11.39 Oktavieren verboten!

11.51 Chorleiterin verlässt den Raum. Sie hört die Aufnahmen 5-7.

12.22 Aufnahme 8-12 absolviert. 5 abgebrochene. Auf zum Essen.

11.58 Die Chorleiterin ist zurück. Ist das Klavier schuld?!

12.00 Chorleiterin stellt rhetorische Fragen. „Auf gehts!“

Auf dem Weg zur Künstlergarderobe

Ohne Titel

Am heutigen Vormittag nahm der Kinderkonzertchor mit Unterstützung der Frauenstimmen vom Jugendchor Gottfried Wolters „Ihr Kleinen Vögelein“ auf. Im Verlauf des Vormittags mussten sich die Männerstimmen also selbst beschäftigen. Sie lernten Bügeln bei Frau Fischer Senior, fertigten ominöse Zitronenportraits an und übten fleißig an ihren Tischtennisfertigkeiten. Nach der Mittagsruhe wurde noch einmal das folkloristische Tanzbein geschwungen und schon ging es nach Bad Wörishofen.

Punktebewertung der Frauen - Aussehen von Clemens

Im Saal des Kurhauses sahen wir uns einer spannenden Herausforderung gegenüber gestellt. Vorhandene Hebebühne und größenverstellbare Bühnenpodeste sollten jedoch nicht dazu zählen. Vielmehr machten uns besonders in der Stell- und Ansingeprobe die trockene Akustik und der direkte Klang zu schaffen. Diesmal waren wir nicht wie gewohnt in einer Kirche, welche uns in Sachen Klang unterstützend zur Seite stand.  Doch heimatliche Gefühle kamen auf, als wir Schilder wie „Künstlergarderobe“ sahen. Wir fühlten uns, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen, ins große Theater Erfurt versetzt.

Die Künstlergarderobe

Die 240 Zuschauer des Konzertes waren durchweg begeistert von der klaren musikalischen Linie und der hervorragenden Artikulation des Chores. Einige von Ihnen waren aus München angereist und auch die Görlitzer Nonnen, welche uns schon in Oberstdorf besucht haben, fanden erneut den Weg. Sie waren einfach überwältigt davon, wie viel Freude wir durch unseren Gesang weitergeben würden. Ein schöneres Kompliment hat man selten gehört. Außerdem gab es die ersten „Bravo“ Rufe der Tournee und ein klatschbegeistertes Publikum, welches auch vor der Teilnahme an „Music is my life“ nicht zurückschreckte.

Rechtschreibkontrolle: Steffi

Photos: PKJC/ Katrin Schuchort (Busfahrerin) und Stephan Mahn

Tag 8 – Der Podcast

Hier der Podcast von Tag 8 mit einem Einblick in die Beliebtheit des Chores bei der Altenerdinger Jugend, die Tanzkünste der Sängerinnen und Sänger, die Vielseitigkeit des Korrepetitors und die Beschäftigungen nach einem gelungenen Konzert in Altenerding.


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Zudem gab es natürlich Weiswürste, Brezeln und Pommes und viele nette Gespräche mit den bayrischen Konzertbesuchern!

Männer lernen bügeln – Workshop mit Frau Fischer Senior

Bügeln?! Gar nicht so einfach! Das mussten die Jungen und Männer des Chores heute erfahren. Bei einem „Hemdenbügelworkshop“ mit Frau Fischer Senior kamen die Chorsänger an ihre Grenzen.

Zitat Frau Fischer Senior: „Das Bügeleisen ist kein Rührgerät. Es muss elegant über den Stoff gleiten!“

Da kann die Jugend noch etwas lernen. Hier kleine Eindrücke:

Photos: PKJC/ Friedrich Ziller

Schock für die Chorleiterin – Chorsänger haben Gesichter

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(entstanden zwischen 2 Aufnahmen)

Das Fazit nach einem arbeitsreichen CD-Aufnahmetag: Es erklangen „Carol of the ladder“, „Ich danke dir von gantzem Hertzen“ und „Gloria Alleluja“. Nach unzähligen Wiederholungen – obwohl das stimmt nicht ganz: Maria Hoff hat eine Strichliste geführt -, Timing- und Klingerarbeit ging es gegen 20 Uhr auf den Endspurt zu. Das letzte Mal zögerte sich aber doch noch hinaus, denn, wie wir heute lernen durften, gibt es nicht nur ein letztes Mal.

Das Konzert in Augsburg ließ uns auch heute nicht los. Es war nämlich wie Weihnachten und Ostern zusammen –die Chorleiterin Cordula Fischer bekam Geschenke. Eine Besucherin aus Augsburg, eine ehemalige Kirchenmusikerin, war so begeistert von der Klangqualität und Präzession  des Chores, dass sie Frau Fischer mehrere Glockenspiele, Xylophone und bergeweise Notensätze geschenkt hat. Heute Nachmittag fuhr Herr Philippi also noch einmal nach Augsburg und holte die Schenkung mit seinem Auto ab. Die Durchsicht wird wohl aber noch bis nach der Tournee warten müssen.

Sesam öffne dich

Kleine Tagesaktuelle Zitatesammlung:

„Warum singt ihr eigentlich immer von Vögeln?!“ (Lina)

Zu den CD-Aufnahmen: „Ich habe mich gefühlt wie in der mündlichen Prüfung. Ich war total fertig!“ (Magdalene)

„Das Geschlecht zwischen Männern und Frauen im Chor – die Tenösen“ (Anonym)

„Vincent deine Hände sind so heiß“ (Steffi)

Photo: PKJC/Stephan Mahn

Der Gemeinschaftsblog der Chorakademie Erfurt und der schola cantorum weimar.