Alle Beiträge von Vincenz

Von Pizza bis Film Was wir nach dem Konzert erlebten

Nach der ersten Stärkung mit Kaffee und Kuchen im Kulturforum ging es für uns mit der S-Bahn zurück in die inneren Stadtteile Berlins. Dort angekommen quetschten wir uns alle in eine kleine Pizzeria um unser Abendbrot zu uns zu nehmen. Nach dem Aufgeben von über 70 Getränke- und Essenbestellungen war nicht nur der Service leicht überfordert, sondern auch die Küche kam ins Schwitzen.
Viel Verwirrung gab es um eine angeblich aufgegebene Bestellung der Pizza „Cesar“, welche am Ende  zum Abendbrot für das Personal wurde. Doch am Ende waren alle glücklich, satt und zufrieden.
Mit der Straßenbahn ging es anschließend in einer 40minütigen Fahrt mit (mehr oder weniger toleriertem) Gesang zurück in die Gästeetage.
Dort angekommen gab es den alltäglichen Tagesabschluss und anschließend (in Voraussicht auf den nächsten Tag) schauten große Teile des Chores im ersten Tourneefilmeabend den empfehlenswerten Film: „Das Leben der Anderen“.

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Ein Fuchs, zwei Pianisten und viel Publikum

Nach einem kurzen Spaziergang von den Wasserfällen in unseren Konzertort Scheidegg, hatten wir eine halbe Stunde Zeit, um den Ort zu erkunden und uns mit Süßigkeiten einzudecken. Danach bestätigte ein kurzes Anwesenheitszählen unsere Vollständigkeit, welche wir brauchten um anschließend für die Stellprobe und das Abendessen zur Auferstehungskirche zu laufen. Um 19:30 begann unser Konzert, in welchem erneut Jonathan Münzel die ersten zwei Stücke am Klavier spielte, Herr Peyerl zurück war und „Der Fuchs und die Trauben“ Premiere feierte. Mit „Der Mond ist aufgegangen“ endete ein sehr gelungener Abend mit einem wunderbarem Publikum und einer der „klanglich“ trockensten Kirchen die wir je besungen haben.

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Proben Proben Proben

Nach dem erfolgreichen Stadtspaziergang und dem überaus kreativen Hühnerzeichnen, probten nocheinmal beide Chöre getrennt. Der Kinderchor übte selbstständig die Sprachparts des „Dragons“ von Nancy Telfer und der Jugendchor optimierte „Verleih uns Frieden“ von Mendelssohn Bartholdy und „Dostoino est“ von Tschaikowski.

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Nach dem Abendessen probten dann wieder beide Chöre ihre gemeinsamen Stücke und zur Vorbereitung des morgigen Konzertes   in Oberstorf probten wir die Aufstellung und den Aufstellungsumbau.

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Geysir und Wandern Wandern Wandern

Heute…                                                                                                                                                   Ja, was gab es denn heute schönes?…

Nach einem wunderbaren Wecksingen und einem ebenso wunderbaren Frühstück, stiegen alle Sänger in „Moby Dick“, um nach Walleborn zu fahren. Dort teilte sich der Chor in zwei Gruppen. Die eine ging zu einer Imkerei, um sich dort von der Imkerstochter (?) durch die kleine, aber feine, Imkerei führen zu lassen. Die andere Hälfte der Schola ging zu einem, in der Ortsmitte gelegenen, Kaltwassergeysir, um sich von dessen ausbrechen faszinieren zu lassen. Nach einer Dreiviertelstunde tauschten die Gruppen, so dass alle einmal den Geysir bewundern konnten.
Als alle auf ihre Kosten gekommen waren, ging es von Wellenborn aus in Richtung Meerstädter Maar. Nach einem zweistündigen Marsch und viel Anstrengung erreichten wir dieses Ziel und betrachteten den nahegelegenen Ort von einem Aussichtspunkt aus. Nach dem Abstieg zum ortsnahen See umrundeten wir ihn und wurden anschließend von unserem Bus abgeholt und nach hause gebracht.
Dort gab es dann nach anderthalb Stunden Freizeit (!) ein wunderbares Abendessen. Anschließend probten wir noch einmal, bevor es zum Tagesabschluss ging und der Ausblick für die nächsten Tage geschaffen wurde.

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Wer ist er?

Haben wir Ihn nicht alle?
Den Geheimfreund…?
Er lebt unter uns und ist doch nicht für alle sichtbar. Aus dem einfachen Grund, dass er einem zugelost wird und ab diesem Moment ein persönliches Geheimnis für jeden Chorsänger ist.
Dieser Frage geht unser Chor ab heute nach. In den folgenden 14 Tagen werden sich alle Chorsänger auf die Suche nach IHREM persönlichen Geheimfreund begeben, während jener jedoch versucht im Verborgenen zu wirken und seinem Schützling unter die Arme zu greifen.

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Nach einer entspannten und pausenreichen Busfahrt, ohne schwerwiegende Vorfälle, kamen wir in unserer Unterkunft für die nächsten 15 Tage an.
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Dort wurden alle in ihre Zimmer (jedes mit eigenem Bad!) eingeteilt. Nach dem Einräumen der Sachen und dem Beziehen der eigenen Betten trafen wir uns im großen Saal/Probenraum um uns die Regeln des Hauses ausführlichst von der Chefin (?) unserer Unterkunft erklären zu lassen.
Nach dem schmackhaften Abendessen gab es das obligatorische „Tourneekennenlernspiel“ bei welchem  sich alle Kinder und Jugendlichen aus einem Hürdenkreis befreien mussten. In der anschließenden Probe wurden alle Stimmen nach der vier- bzw. fünfwöchigen Pause wieder in Schwung gebracht.

Beim abendlichen Tagesabschluss, wurden die ersten Chortagebuchgruppen eingeteilt und eben jener Geheimfreund ausgelost wurde, welcher jedes Chormitglied bis zum Ende der Tournee und vieleicht auch darüber hinaus begleiten wird…

öffentlich- szenische Probe im Theater Erfurt

Heute ein Liveticker von der ersten szenischen Probe für die Wiederaufnahme der Weihnachtsoper ‚Hänsel und Gretel‘

15:01 Die Probe beginnt

15:14 jetzt wirds musikalisch

15:15 oh eine männliche Gretel

15:19 „ihhhhhhhh da steht ein Junge neben mir“

15:20 „jetzt machen wir den Entzauberungsmoment“

15:24 erste Orientierungs-schwierigkeiten treten auf

15:31 „ach kommt wir machen das nochmal“

15:39 „ich brauch die Kuchenholkinder“

15:46 „die Kekse werden nicht gegessen, sonst habt ihr Krümel im Mund und könnt nicht singen“

15:48 und nochmal alles auf Anfang

15:49 Alle Kinder schlafen im stehen!

15:54 „Ihr singt jetzt das was ihr könnt!“

15:55 Clemens ist Vater?!

15:56 „Wenn die Not aufs Höchste steigt Gott der Herr die Hand uns reicht!“

15:57 Applaus

15:58 Ende!

„Dies Bildnis ist bezaubernd schön…“

Tamino, Papageno und die Königin der Nacht sind nur einige der vielen Namen, welche uns in dieser Nacht beschäftigten. Mit dem Schiff verließen wir unseren Konzertort Lindau, um uns über die Ländergrenze nach Österreich zu begeben, denn es standen die Bregenzer Festspiele auf dem Programm. Aufgeregt schaute sich jeder das Festspielgelände genau an und begab sich zügig auf die zugewiesenen Plätze. Gespannt sahen wir, wie Sarastro Pamina entführte und Tamino sich auf die gefährliche Suche nach ihr begab. Während der Himmel sich weiter verdunkelte, befreite er sie mit Hilfe Papagenos aus der Gefangenschaft und wir durften ein farbenfrohes Finale miterleben. Sich über die Inszenierung austauschend, doch ein wenig müde verabschiedeten wir uns letztendlich von der Seebühne und fuhren zurück nach Leutkirch.

Fussballfieber in der Allianz-Arena

Für die Fussballfans unter uns gab es heute die Möglichkeit, die Heimspielstätte des FC Bayern München näher kennen zu lernen. Mit etwas Verspätung kamen die 20 leicht überhitzten Sängerinnen und Sänger an der Busstation an. Nach kurzer Wartezeit im Bistro der Arena führte uns unser Guide Florian auf die oberen Ränge des Stations und die wunderbare Akustik wurde mit einem dreistimmigen „Viva la Musica“ getestet. Nun marschierten wir auf die Haupttribühne, wo noch ein Foto für das Chorpoesiealbum geschossen wurde. Mit großer Vorfreude ging es in die Katakomben des Stadions weiter. Dort besahen wir die Kabine und bestaunten den größten Pressekonferenzraum Deutschlands. Mit der Hymne der Champions League ging es durch den Spielertunnel bis zu der einzigen Spielertunnelklappe Deutschlands, die leider geschlossen war. Durch den Medienbereich ging es wieder nach draußen und Florian wurde mit einem herzlichen Applaus verabschiedet.
Die Freizeit ließ nicht lange auf sich warten und beim Shopping durch Münchens wunderbare Innenstadt wurden noch Bilder und Pflichteinkäufe gemacht.
Eine letzte Korrekturprobe wurde angesetzt und die Zeit bis zum Konzert wurde mit Ansingen und Abendbrot überbrückt.