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Herbstchorlager XXI – Tag 1

Heute begann für den Jugendchor der Schola das 21. Chorlager. Unterstützt werden wir durch einen Teil des Jugendchors des PKJC.

Nach der Ankunft haben wir uns beim Mittagessen erstmal für die darauffolgenden Proben gestärkt. Für beide Chöre gab es neue Stücke zu erlernen, was dann auch fleißig getan wurde. Außerdem wurde mit großer Aufregung ein Wochenspiel eingeleitet, bei dem es darum geht, dass der Chor so fantastisch singt, dass andere Chöre versuchen die Sänger der Schola abzuwerben. Am Ende der Woche wird dann ausgewertet, ob uns die Schola-Sänger erhalten bleiben oder von fremden ‚Agenten‘ abgeworben werden konnten.

Am Abend wurde noch gemeinsam an verschiedenen Projekten gebastelt.

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Liebe Schola,

 

Es kommt oft vor, dass man erst wirklich merkt, wie viel einem etwas bedeutet, wenn es vorbei ist und man zu verstehen beginnt, wie groß das Loch ist, das das Fehlende hinterlassen hat. Beim Chor und mir war das nicht so. Ich habe nun seit 12 Jahren bei Frau Fischer gesungen und ab dem Alter, in dem man zu realisieren beginnt, dass selbst die ewige Schulzeit ein Ende nehmen wird, dem Alter, in dem man, wenn auch noch keine Pläne schmiedet, aber dennoch weiß, dass sich das Leben verändern, wegbewegen, weiterbewegen wird, war mir die Schwere dieses Abschieds bewusst (Das hat es NICHT leichter gemacht).

Der Chor war in meinem Leben immer da. Am Anfang im Reithaus mit wenigen Kindern, vielen bunten Tüchern, Bewegungen und Requisiten, in der Johanneskirche mit dem Orchester, unterwegs in Bergern und Dörnfeld mit Chortagebucheinträgen, Streit auf dem (Mädchen)zimmer, Tanzen, dem ehrfürchtigen Blick zu den Großen, dem tönenden Gewecktwerden, Vorlesern, den legendären bunten Abenden, Scrooge, Weihnachtsoratorium mit Engelssolo, ein Tag in Nürnberg, der erste Wettbewerb mit guter Laune dank der Improvisationen am Klavier (wurde Tradition).

Dann mit Kostüm im ewerk, Pollicino, und in der Weimarhalle das erste Hänsel&Gretel, viele weitere im Theater Weimar und Erfurt, Traumspiel, Turandot. Wartezeiten, Lernen im Ballettsaal, Durchsagen (Ruhe! Wir verstehen nichts!), Lauschen am Lautsprecher im Flur, Änderungen, lange Abende zwischen Lametta, Lebkuchen, Engelsflügeln, Spiegeln, Disharmonien, konzentriertem Schlagzählen und Lieblingsstellen, das Auswenigkennen der gesamten Oper, die beeindruckenden Konsonanten des Soufleurs, das Herr- Hoff- Signal,… (: ,der Kinderchor darf auch ruhig noch lauter singen.

Im Jugendchor veränderte sich einiges, die Sitzordung, die Stücke, die Leute, die Probendisziplin (zum Besseren ??…) Frau Fischer blieb. In 12 Jahren mit unzähligen Proben setzt sich so einiges im Kopf fest, was, denke ich, da so schnell nicht wieder rausgehen wird. Vordere Stuhlkante, Beine nebeneinander, pssst, strecken heißt NICHT reden, nach dem Gähnen schlucken, vor hohen Tönen durchsingen, Federbett, Volleyballer, Text und ENDSILBEN !

Dörnfeld wird zum zweiten zu Hause mit Seilbahn, Lachen, Tanzen, Proben, Proben , Proben, Früchte- und Pfefferminztee, Aller Augen, den Elchen im Abendkreis. Das Gewecktwerden ist Geschichte, nun heißt es selber wecken und Vorlesen, Juhu! Endlich 16 – keine Schlafenszeit mehr vor um 12 !, stattdessen Chorpatenkinder zum Kümmern und Kuscheln, amüsierte Blicke zu den Kleinen: ach, wie süß!

12 Jahre lang wurde mein Weihnachtsfest von Maria im Dornwald begleitet (und ebenso lang währte der Kampf gegen den Jesushund, der sich einfach nicht geschlagen geben will).

Ich habe so viele außerordentliche Konzerte mit so viel wunderschöner Literatur gesungen, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen und aufhören soll, dies hier zu beschreiben. Aber es ist immer wieder das gleiche Gefühl, wenn es im Konzert mal so richtig gut läuft und einfach alles stimmt, Frau Fischer vorne plötzlich zu lächeln beginnt und alle merken, dass wir den Leuten im Publikum und uns selbst gerade ein ganz besonderes Erlebnis bescheren. Natürlich gibt es auch viele Sturzflüge, seltsame Tonimprovisationen, Gebrummel, Wegrennen, Aussetzer und andere Eskalationen, die Frau Fischer meist noch mit einem solala- Gesichtsausdruck zum Chor quittiert, um ihn für das nächste Stück weiter zu motivieren.

Aber die persönliche Beziehung, die ich zu manchen Stücken aufgebaut habe und das Gefühl, was entsteht, wenn ich die Harmonien einiger Lieder höre, ist einzigartig und ist DAS Chorgefühl.

Einen Großteil dessen, was ich über Musik und auch über das Leben weiß, habe ich im Chor gelernt und das ist allen meinen Freunden im Chor zu verdanken, die genau wissen, was ich meine, wenn sie das lesen, und natürlich Frau Fischer, der das alles hier zu verdanken ist. Ich danke Ihnen für das Aushalten, Durchhalten, Innehalten, Zusammenhalten, Unterhalten, Mithalten.

Ich denke, die letzte (erste) Tournee hat allen Beteiligten gezeigt, wie stark der Zusammenhalt dieses Chores ist, und so schwer der Abschied auch war und so groß das Loch auch ist, dass der fehlende Chor auch in mir hinterlässt, möchte ich allen wünschen, dass das nächste Chorjahr an diese Stimmung anknüpft und von euch weitergetragen wird. Genießt die Zeit , die ihr im Chor habt, die Proben, auch wenn`s mal nervt…., seit kreativ im Theater, gestaltet die Chorfahrten und feiert die Konzerte !

Wir sehen uns dann in einem Jahr, ich werde so schnell ich kann wieder da sein und freue mich schon jetzt auf die Zeit als Betreuerin (nächsthöhere Stufe ?!)

Liebe Grüße an jeden einzelnen,

Eure Wiebke

Zwei Hobbits und zwei Ringe

Samstag, 6. September, 13:00 Uhr: Der Christuspavillon im Kloster Volkenroda ist gefüllt mit Gästen und Sängern. Alle tragen festliche Kleidung oder ihre jeweiligen Chor-Outfits und warten gespannt. Schließlich fängt hinter uns eine Gruppe Streicher an, die Filmmusik vom „Hobbit“ zu spielen. Der Eingang öffnet sich, und hindurch schreiten Arm in Arm jene beiden, wegen derer wir alle da sind: Kathleen Kresse und Vincent Müller.

Wobei – ganz stimmt das nicht, denn seit einigen Wochen heißt Vincent nicht mehr Müller, sondern Kresse. Mit der standesamtlichen Hochzeit am 16. Juli in Hildesheim hat er Kathleens Namen angenommen. Und nun geht es darum, den Bund der Ehe auch kirchlich zu besiegeln.

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Frohe Hochzeit !

Beitrag: anonym

Nach der langen Sommerpause ist der PKJC wieder unterwegs. Das Konzert war in Volkenroda, im Nordwesten Thüringens, doch der Anlass war etwas ganz Besonderes: die Hochzeit von Vincent und Kathleen Kresse. Lange waren sie im PKJC, und sie sind es gewissermaßen immer noch, denn durch humorvolle Ansagen und beste medizinische Versorgung bleiben sie aktiv Teil unserer Chorfamilie. Wir waren zu Gast als sie sich kirchlich das Jawort im Christuspavillon gaben. Unser Konzert war so emotional wie lange nicht und die Aufregung hielt über den gesamten Tag an. Während und nach dem Gottesdienst brachten wir, wie auch der Kammerchor Michaelstein unsere besten Glückwünsche musikalisch zum Ausdruck. Heute erlebten wir Spannung bei den Auftritten, gemütliches Beisammensein, Tränen der Freude.
Kathleen, Vincent: wir wünschen euch vom Herzen alles Gute, behaltet eure warme, weltoffene Einstellung und bringt eure Umwelt weiterhin gemeinsam zum Lachen. Auf dass ihr weiterhin ein festes Element unseres Chores bleibt, mit all euren einzigartigen Eigenarten 😉
euer PKJC

Umweltfreundlich auftanken in der Energielandschaft Morbach für ein fantastisches Konzert

Mit gewohnt gutem Frühstück beginnt der vorletzte Tag unserer Tournee. Trotz Tourneeende typischen Wehmuts kann man die Laune durchaus als sehr gut beschreiben. Was liegt da näher als Fotos zu machen, in Chorkleidung versteht sich.
Keine Zeit Bilder zu begutachten, auf gehts in die Energielandschaft Morbach. Mit Wind, Biogas und Pellets (leider kein Dampf) versorgt sich die Gemeinde Morbach dort quasi autark mit Strom. Mit einer (spannender) Führung hatten wir daran Teil und konnten energetisch und motiviert in ein schönes Konzert in einer fantastisch akustischen Kirche. Nur noch eine Busfahrt bevor wir für letzte Träume in Kyllburg in unsere Betten fielen.

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Moby Dick wird auf Dampfkraft umgerüstet

…das wäre doch eine Idee, nachdem wir gerade etwas über zwei Stunden den Klängen von Starlight Express gelauscht, begeistert die zahlreichen Rollschuhstunts und sehr fantasiereichen Kostüme bewundert hatten. Die Moral war dann wohl so zu verstehen, dass eigentlich immer ein Licht am Ende des Tunnels zu finden ist. Und außerdem, dass man man mit Dampfkraft unabhängiger von verschiedenen Treibstoffen und Elektrizität ist. Es soll auch angenehmer sein, sich so fort zu bewegen. Nun, wir sollten es, meiner Meinung nach, wirklich mal auf einen Versuch ankommen lassen! Im Bus ging es jedenfalls noch eine ganze Weile um das Musicalerlebnis des Tages. Bevor sich irgendwann eine schläfrige Ruhe breit machte. Was sonst noch zu erzählen bleibt: Ich weiß, dass irgendwann  schon mal ein Eintrag im Chortagebuch verzeichnet wurde, wo es um ein  Rolltreppenkonzert ging. Ich erlebte das heute zum ersten Mal und es gefiel mir wirklich gut. Ein, für mich, mit sehr positiven Eindrücken verbundenes , völlig neues Erlebnis. Ansonsten besuchten wir das deutsche Bergwerkmuseum und schauten uns die Innenstadt noch etwas an. Für mich war es ein sehr sonniger und gelungener Tag in Bochum.

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